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Donnerstag, 15. Januar 2009

Gut Ding' will Weile haben

"Foo Fighters - All my life"

(Alle Namen wurden geändert (oder auch mittlerweile vergessen)

Manche Sachen müssen einfach reifen:

Während einer Familienfeier, noch dazu einer Familie, der ich nicht mal angehörte, (bevor Fragen oder Vermutungen bzgl. meines Schmarotzertums auftreten: es war die Familie meiner damaligen Lebensabschnittsgefährtin!) war es ab irgendwann halt so wie es immer auf solchen Familienfeiern ist: Gesellig.

Nach dem Essen werden immer die bestmöglichen lustigen situationen oder auch noch so guten Witze hervorgekramt um auch ja die gute Stimmung am Leben zu erhalten. Nun da ich in dieser Familie nicht wirklich angehörig war, hielt ich einfach mal an diesem riesen Esstisch, an dem bestimmt über 40 Leute (Achtung: mordsmäßige Übertreibung um die Geschichte größer zu machen als sie ist!) Platz fanden, einfach mal zurück.
(Der Grund warum das eine riesen Übertreibung ist liegt einfach darin, das es der ganz normale Raum war, an dem die Eltern meiner heutigen Ex ihren Esstisch stehen hatten. sowviel nochmla dazu!)

Als besonders begabter Anekdoten und Witzelieferant machte sich Onkel Helmut verdient, der eine (wirklich komische) Schote nach der anderen abfeuerte.
Nach einem besonders guten Witz, waren alle laut am Gröhlen, außer Sybille, der Schwester meiner heutigen Ex. Sie lachte irgendwie nicht. Naja, sie war auch zeitgeich mit dem Abräumen beschäftigt und verschwand auch recht schnell in der Küche, da kann das schon mal passieren. Das liesen wir mal als Erklärung gelten.

Jedenfalls war Onkel Helmut schon bei der nächsten, etwas längeren Geschichte, als Sybille wieder aus der Küche zurückkehrte.
Alle lauschten gespannt und in freudiger Erwartung auf Helmuts Pointe, als Sybille plötzlich lauthals loslachte. Alle starrten sie kurz an, doch Sybille gab sogleich Aufklärung:
"Jetzt hab ich ihn verstanden!"

Tja, damit war klar, das sie den lautesten Brüller des Abends gelandet hat. Helmut konnte nur noch verlieren.
Aber wie auch wir alle, war auch er sehr stolz auf Sybille's schnelle Auffassungsgabe.:-)

"Mudvayne - Not Falling"

Freitag, 30. Mai 2008

Von Mäusen und Menschen

"Kraftwerk - Die Robotor"

Ich hatte es schon vor kurzem angesprochen: Kindermund tut Weisheit kund!

So fiel mir ein weiteres Anekdötchen aus der vergangen Zeit (ja, wieder das letzte Jahrtausend!) ein:

Eine Großveranstaltung!
Viele, viele Menschen!
Viele, viele Menschen mit einem entsprechendem Bedürfniss.
So auch der kleine, damals etwa 4 Jahre alte Knirps eines Bekannten, der auch mal ganz dringend die sanitären Anlagen aufsuchen musste.

Vor den Toiletten angekommen, bemerkte der kleine Mann die Aufdrucke auf den beiden Türen, welche dem Bürger bei bewusster Kentniss des eigenen Geschlechts helfen soll, auch ja die "richtige" Tür zu wählen.
Er sah sich die Türen an und merkte dann "klugscheißerisch" zu seinem Paps:
"Papa, schau mal! Eine Tür für die Frauen, die andere für die Menschen!"


In diesem Sinne
Schönes Wochenende!!!:-)

"Kraftwerk - Computerliebe"

Montag, 19. Mai 2008

Kindermund tut Weisheit kund!!!????

"Moby - We are all made of stars"

Naja, über die in der Überschrift genannte Weisheit soll jeder für sich nach der von mir selbst erlebten Anekdote urteilen:

Es ist schon ein paar Jahre her (Oh Gott, mir wird gerade bewusst das es in den letzten Zügen des letzten Jahrtusend gewesen sein muss!) Ich befand mich nach einem Arbeitstag an meiner damaligen Wirkunsgstätte (die so überhaupt nichts mit meinem derzeitigen Werdegang zu tun hat!) auf dem Weg zur S-Bahn, um den Weg nach Hause anzutreten. Mein Ziel war der Westbahnhof in Frankfurt! Auf dem Weg dorthin kam ich immer an einem Schulgelände vorbei, an dem wohl auch ein Kindergarten angrenzend untergebracht war.
Jedenfalls befanden sich dort des öfteren Kinder im geschätzten Alter von 3-5 Jahren und spielten. Und da ich immer zwischen 16:00 Uhr und 16:30 Uhr da vorbeilief, nehme ich mal, das es immer die letzten waren, die auf eine erziehungsberechtigte Respektsperson gewartet haben, damit diese sie nach Hause geleitet hat.

Egal, jedenfalls befand ich mich mal wieder auf dem Weg zur Bahn, als ich meinen Blick im Vorbeigehen über den Schulhof schweifen lies. Da fiel mein Blick auf ein ca. 3 Jahre altes Mädchen, welches mit erhöhter Geschwindigkeit auf einem Dreirad über den Hof raste. Bevor ich mich darüber wundern konnte, was diesen kleinen Fratz dazu veranlasste alle Geschwindigkeitsrekorde zu brechen, wurde mir das Ausmaß der Katastrophe auch schon vor Augen geführt.
Etwas dahinter lief ein kleiner Kerl, etwa dasselbe Alter, hinter der Kleinen her und rief ihr ständig etwas hinterher. Erst beim dritten Mal (und er wiederhohlte es noch viele Male!) verstand ich was er da von sich gab, und ganz ehrlich: Wenn ich ein Mädchen in diesem Alter gewesen wäre und die Möglichkeit gehabt hätte auf einem Dreirad zu fliehen, ich hätte sie genutzt, wenn mir ein Dreikäsehoch ständig nachruft: "Ich bin Geil, ich bin geil!"

So jung und schon ein Stalker dachte ich und zog es vor, den Schulhof von nun an zu meiden... wer weiß was die Mädchen brüllen wenn ihnen jemand gefällt.....

"Moby - Extreme Ways"

Sonntag, 27. April 2008

"Warriors of the world"

"The Killers - Mr. Brightside"

Ich mag
"youtube" eigentlich ganz gerne.
Viele, viele Videos der unterschiedlichsten Gattungn. Musikclips, Homevideos, Filmtrailer oder was weiß ich nicht alles werden dort angeboten und jederman sichtbar gemacht. Klasse!

Früher war das nicht so.
Da musste man sich selbst auf die suche nach amüsanten Videos machen oder wurde per Mail immer wieder Kumpels und Kumpelinnen versorgt. Manche waren so gut, das man sie auf der Festplatte, welche damals noch nicht den riesigen speicherplatz wie heute verfügen, ablegte und immerwieder ansehen konnte. Bis sie irgendwann verschwunden waren. Sei es durch Eigen- (aus Versehen gelöscht, nicht auf externe Datenträger gespeichert usw.) oder Fremdverschulden (irgdendjemand verschüttete seinen O-Saft auf dem Rechner oder sowas!!!).

Aber das ist ja heute irrelevant. youtube sei dank!

Und so kam es, das ich meinen liebsten Film der "Stick figures" wiedergefudnen habe. Und ihn immer und immer wieder ansehen kann.
Naja, egal... wer sich von ein bißchen Gewalt sowie etwas Parodie auf das Kung-Fu-Genre nicht abschrecken lässt, dem wünsche ich viel Spaß.

Und jeder, der jetzt meint, das sei ja "uralt" dem sei gesagt, er hat Recht. Aber ist alt den gleich schlecht???




"The Killers - Andy, you're star"

Freitag, 4. April 2008

"Du willst Freunde??? Kauf dir 'nen Hund!!!"



"Elbow - Grounds for divorce"

Ich beginne die heutige Vorlesung mit folgender Frage:
Wer folgende Aufforderung schon einmal gehört hat, der hebe bitte jetzt die Hand:
"Lass uns aber bitte Freunde bleiben!"

So, jetzt können alle wieder die Hand runternehmen! (Ich habs schon getan. Mit einer Hand tippt es sich noch langsamer als sonst!)

Und jetzt mal alle darüber nachdenken, was dieser Satz in einem bewirkt!
Also, dazu versetzten wir uns in die Lage (kein schöner Gedanke, ich weiß!), wenn man sich diesen Satz meistens anhört.

Ok?
Jeder hat jetzt diesen einen Moment vor Augen, wo er/sie ihr/ihm erklärt hat, das der gemeinsame Lebensabschnitt beendet ist?
Man redet, ist verzweifelt oder auch gefasst, normalerweise aber ziemlich deprimiert ("down" wie das neudeutsch heißt!). Und irgendwann kommt der oben erwähnte Satz!

Und was geht einem im nun im Kopf vor???
Als Verlassener/Verlassene öffnet es einem in seiner Verzweiflung Tür und Tor. Denn was verbindet man mit diesem Satz?
Unter anderem das man sich mit Freunden trifft. Das bedeutet das man sich trifft. Und das man dem anderen nah ist. Ergo, man sagt ja, weil man den anderen nicht gänzlich aus dem Blickfeld verlieren will oder, was noch viel schlimmer ist, man Hoffnungen daran knüpft, aus eben jener "Freundschaft" wieder etwas Beziehungsmäßiges zu entwickeln.
Was ist die Folge: Man quält sich noch viel mehr!!!

Der/Die Verlassende wiederrum hat hauptsächlich handelt auch auch aus diversen Hintergründen. Zum einen will er/sie dem anderen alles leichter machen bzw. nicht noch mehr verletzen. Vielleicht ist man sogar wirklich daran interessiert den Kontakt aufrecht zu erhalten, immerhin hat man ja einen gewissen Zeitraum mit dem anderen verbracht. (Was, wie auch alle anderen Varianten natürlich situationsabhängig ist!)
Nicht zu verachten ist aber der nennen wir es "Selbstberuhigungsfaktor", mit dem man sich selber einzureden versucht, dem anderen etwas Schmerz erparen zu können.
Das sind nur die Gründe, die mir beim Nachdenken zum Thema am meisten durch den Kopf schießen. Es gibt natürlich mehr davon, aber ich will ja auch mal fertig werden.

Und jetzt meine Lieben, stell ich noch "ne Frage: Wieviele von euch haben mit ihren Ex-Partnern/innen noch ernsthaften, freundschaftlichen Kontakt?
(Ausklammern möchte ich hierbei die Variante, sich jahrelang nicht gesehen zu haben, und dann eine freundschaftlichen Kontakt entwickelt zu haben. Das ist eine andere Hausnummer!)

Gehen sie, während ich zur eigenen Meinung komme, ein wenig in sich!
Ich mag den Satz nicht. Der Großteil von ihnen hat es vermutlich gemerkt.
Wie zum Teufel soll man "ein Freund bleiben" wenn man vorher gar kein Freund war. Ich meine, man war Partner/Partnerin, Lebensabschnittsgefährte, Lebensabschnittsgefährtin, Ehemann, Ehefrau oder was auch immer. Aber keine Freunde! Jedenfalls nicht in der Bedeutung des Wortes an sich! Sowas entwickelt sich im normalen Leben auch erst langsam, warum soll es in solch einer "Extremsituation" anders sein?
Ich habe zu keiner meiner "ernsthaften" Beziehungen noch irgendwelchen Kontakt. Aus eben oben erwähnten Gründen. Oder weil es 'ne Lüge war?! Oder weil ich dann doch nicht wollte! Oder, oder, oder... Wahrscheinlich haben sie sich alle einen Hund gekauft.

So, hat jeder eine Antwort für sich gefunden?
Als Hausaufgabe denken sie bitte darüber nach und überlegen sich Lösungsvorschläge.
Als Grundlage biete ich folgenden Ansatz:
"Beziehung beenden, auf gar keinen Fall Freunde bleiben, sondern Freunde WERDEN!"

Gut, beim nächsten Mal, nachdem wir die Antworten ausgewertet haben, wenden wir uns folgendem Dialog zu:

"Auch wenn wir uns jetzt trennen, du bist ein/e toller/tolle, sympathischer/sympathische Kerl/Frau!" ----- "Und wenn ich so toll und sympathisch bin, warum zum Teufel trennen wir uns dann?"

Machen sie sich hierzu schonmal Gedanken!

Ich beende die heutige Vorlesung und wünsche einen schönen Tag!

"Elbow - Asleep in the back"

Freitag, 7. März 2008

Lulu?????

"Nine Inch Nails - La Mer"

1994 oder auch 1995 auf einer Party des Lichträgers:

Der Marco, nicht unser Schicksalsmarco, sondern ein Freund von uns aus gutem Hause, nach einer Partie Billiard:
"Ich geh mal Lulu machen!!!"
(Für die, die es nicht kennen: Es bedeutet soviel wie "austreten, auf die Toilette gehen"!)

Der NW, geistesabwesend und immer daran interessiert gewesen, wer all diese attraktiven Damen in seiner Umgebung waren:
"Wer ist Lulu???"

Ich hab bis heute keine Antwort!

"Nine Inch Nails - The great below"

Dienstag, 12. Februar 2008

Freu(n)de, schöner Götterfunken....

"Kristin Barry - Ordinary Life"

"Achtung: Hochsentimental"


Stellen wir uns mal 4 nicht mehr ganz junge, aber immer noch im besten alter befindliche Männer vor.
Wir geben ihnen auch Namen: Der erste heißt Andre, den zweiten nennen wir Rainer, den dritten Marcel und den letzten Marius.

Diese vier jungen Männer sind seit etwa 15 Jahren untereinander recht gut miteinander befreundet.
Stellen wir uns weiter vor, der Andre hat eine Freundin. Die findet der Rainer aber irgendwann auch ganz gut. Und diese Freundin ist dann dann irgendwann die Ex-Freundin vom Andre und die neue Freundin vom Rainer. Das belastet natürlich irgendwann die Freundschaft von Andre und Rainer. (Das ist aber eine andere Geschichte!)
Der Marius hatte irgendwann dann auch eine Beziehung. Und diese endete dann auch mal! Wie das eben manchmal so passiert! Irgendwann danach ging der Andre dann mit eben dieser Freundin in die Horizontale. Was den Marius aber nicht wirklich interessierte! Sind ja schließlich alle alt genug, die wissen schon was sie machen. (Schon wieder eine andere Geschichte1)
Der Andre hatte aber dann irgendwann wieder eine feste Freundin. Jedenfalls solange, bis der Marcel sie dann hatte. (Viele andere Geschichten hier!!)
Naja, da hat der Marius dem Andre halt eine Neue verschafft. Die hat er dann auch ganz lange behalten, bis er dann wieder bei seiner ersten Freundin gelandet ist. Ja genau, die beim Rainer war! (Und auch das ist eine and... ach, ihr wißt schon!!!)

Ich will jetzt erhrlich gesagt gar nicht so genau wissen, was in den Köpfen mancher Leser jetzt vorgeht. Der Eine wird wahrscheinlich bei dem ganzen Beziehungsgeflecht nicht mehr so ganz durchblicken. Der Andere wird die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, ob dieses wilden Beziehunsgreigens.

Was würde man aber jetzt erwarten, wenn diese vier Männer im besten Alter an einem Samstag abend aufeinander treffen....
Drohgebärde??? Schläge??? Mord??? Totschlag????
Weit gefehlt!
Sie spielen Karten. Sie lachen zusammen, quatschen Blödsinn!!!
Was Männer halt so tun, wenn sie alleine sind! (Zum Thema "Männerabende" ist an dieser Stelle schon alles Wissenswerte hinterlassen worden!!!)

Wie das geht, trotz all dieser beschriebenen Anwandlungen??
Ganz einfach: Hier handelt es ich um FREUNDE!!!
Keine der erwähnten Situationen ging natürlich spurlos an den Beteiligten vorbei. Es hat gekracht, böse Worte gehagelt, und doch ist heute alles im Lot.
Und warum: es handelt sich um erwachsene Menschen, welche in der Lage sind, ein Problem anzupacken, um es zu beseitigen und es nicht unerledigt lassen, bis es die Freundschaft beseitigt hat.
Also das was eine echte Freundschaft auszeichnet!
(Sollte einer anderer Meinung sein, solle er sich bei mir melden!!)

Ich bin stolz, Teil dieses Männerabends gewesen zu sein... also auch euch als meine Freunde bezeichnen zu dürfen!

Warum soll ein wahres Wort nicht auch mal angenehm sein????

"Münchner Freiheit - Verlieben, verlieren"

Montag, 4. Februar 2008

"Guten Freunden gibt man ein Küßchen..."

"Massive Attack - Teardrop"

Ich kann manchmal ein recht herzlicher Mensch sein!
Zur Begrüßung gibt es von mir schonmal eine herzliche Umarmung! Auch für die männlichen Mitglieder meines Freundeskreises. Manchmal muss es nicht mal ein Freund sein. Da reicht mir schon, das ich die betreffende Person einfach nur gut kenne ist oder ich sie lange nicht gesehen hatte. Und das alles ohne irgendeine homosexuelle Tendenz in mir zu verspüren. (Wollt ich zur Sicherheit nur noch mal erwähnt haben!.-))

Kleingeister, besonders welche sich gerade in der Zeit der sexuellen Unsicherheit befinden oder einfach nur in der Pubertät, schlimmstenfalls beides, versuchen dies damit zu kaschieren, indem sie unqualifizierte Kommentare zum Besten zu geben, ohne das man sie darum gebeten hat.

Vor ein paar Jahren, schätzungsweise etwa sechs oder sieben, erzählte mir ein damaliger Berufschulkollege, wie er in der Discothek einen Freund begrüßte. Natürlich mit einer herzlichen Umarmung.
Hinter ihm befanden sich einiger dieser angesprochenen Kleingeister und blökten ein laut vernehmliches "Schwuchteln!".
Mein Kollege drehte sich um und entgegnte vollkommen geistesgegenwärtig:"Na und? Hast du ein Problem damit?"
Damit war das Gespräch auch schon beendet.

Ich fand die Story damals (und auch heute noch) ziemlich klasse und schwor mir, wenn das mir mal passiert, ich machs genauso!

Nunja, ich musste nicht wirklich lange warten. Maximum ein Jahr.
Jedenfalls war es im Sommer auf irgendeiner Dorfkerb oder ähnlichem im Bierzelt. Ich erblickte einen alten Schulkollegen, welchen ich seit diversen Jahren nicht gesehen hatte.
Freudig drückten wir uns während wir uns begrüßten.
Hinter uns standen 3 jugendliche Südländer (Ich weiß, ein Klischee! Aber was soll ich machen, es war nun mal so!)

"Guckst du, die sch*** Schwuchteln"
Endlich auch die herbeigesehnte Situation!
Ich drehte mich um! "Na und! Hast du irgendein Problem damit?"
Das erstaunte Geischt erheiterte mich, aber da seine Kumpels dabei waren konnte der artikulierende Kleingeist natürlich nicht sofort klein bei geben!: "Was willste, he??" (das war damals alles noch vor "was guckst du?")
Ok! Gefahrensucheralarm! Ich ging einen Schritt auf ein zu, blickte zu ihm herunter (Hatte ich erwähnt, das er einen Kopf kürzer war als ich?), warf einen riesen Schatten auf ihn (....und etwa 30 kg weniger hatte als ich!) und maulte ihn an: "Schon mal von einer "Tucke" verprügelt worden???"
Offensichtlich hatten sie nun Angst das ich mein Schminkkästchen rausholte und ihnen über den Schädel zog, denn sie trollten sich nun nuschelnd und krakelend, ohne sich noch einmal umzudrehen....

Seitdem drücke ich jeden meiner Freunde mit noch mehr Inbrunst als vorher, denn die Zicke in mir verlangt nach mehr:-))))

"Hyperchild - Wonderful life"

Donnerstag, 24. Januar 2008

Als ob es gestern gewesen wäre....

"Chris Cornell - Killing birds"

Als ich neulich im Fitness-Studio wieder mal meine Muskeln aufpumpte, fiel mir während des Zählens der Wiederholungen ein alter Kinderreim ein, den mir meine (mittlerweile verstorbene) Oma immer erzählte, wenn ich ihr klar machen wollte, wenn ich keine Lust hatte, zur Schule zu gehen. (Ich erinnerte mich nur wegen des Zählens daran, was schon sonderbar genug ist!)

Dieser ging wie folgt:

1,2,3,4,5,6,7
in der Schule wird geschrieben
in der Schule wird gelacht
bis der Lehrer "PitschPatsch" macht!

"Au' Herr Lehrer, das tut weh
Morgen komm ich nimmermehr,
übermorgen bin ich krank"
- hüpft der Lehrer über die Bank!

Wirklich motiviert hat er mich nie, aber sie hat ihn so oft erzählt, das er auch heute immer noch sofort abrufbar ist.

Ich habe leider nie erfahren, ob es eine Eigenkreation ihrerseits war, ob er ein bei uns ins der Region bekannter Reim ist oder ob er jemandem weit über die Grenzen der näheren Frankfurter Umgebung bekannt ist.

Vielleicht kennt ihn ja jemand????

"Chrsi Cornell - Scar on the sky"

Sonntag, 6. Januar 2008

Escape from 2007


"Led Zeppelin – Baba I‘m gonna leave you"

Jahresrückblicke sind nicht wirklich einfach!
In einem ganzen Jahr passiert nun mal doch recht viel, so dass das Gehirn ja schon von sich aus dazu neigt, die weniger wichtigen Dinge zu sondieren, zu entfernen... kurz: zu vergessen.

Ganz besonders in einem (so ehrlich muß man dann doch sein) relativ höhepunktfreien Jahr wie diesem.

Nicht das nichts passiert wäre, aber die wirklichen Highlights, so etwas, wo man sagen kann, das es das Leben verändert könnte oder gar hat, zumindest es irgendwie bereichert hat... ja, so etwas fehlt mit wenigen Ausnahmen
Aber man kann daraus auch etwas Positives ziehen: ein Katastrophenjahr wie 2006 blieb mir zum Glück dieses mal erspart.

Auch wenn es im Januar nicht wirklich sonderlich erheiternd begann. Nach 4 Monaten krankheitsbedingter Abstinenz von der Arbeit, hatte ich am 05. Januar endlich wieder mal etwas zu tun. 4 Monate, in denen man sich nicht wirklich bewegen kann, in denen man mehr oder weniger an die Wohnung gefesselt ist, das .... ja, das nervt.
Doch noch bevor ich mit der Arbeit begann, eröffnete ich diesen Blog. Damals (damals????) noch unter dem Namen "MacLeod, der Nachtwächter!". Da ging meine Liebe für "Highlander" wohl ein wenig mit mir durch, und außerdem wußte ich gar nicht was ich so schreiben sollte. Mittlerweile hatte jeder so ein Ding, ich wollte nicht nachstehen....

Zurück auf die Arbeit. Ich hatte mich letztes Jahr des öfteren zu meiner letzten (ernthaften!) Beziehung und deren Scheitern geäußert. Und da es ja eigentlich nicht viel gibt, was einen trifft, außer die Ex mit ihrem Neuen zu sehen, mußte ich jetzt zwar nicht die beiden gemeinsam, aber zumindest den Neuen des öfteren ertragen. Der ist nämlich ein Kollege meinerseits, den ich eigentlich sehr schätze. Doch ich war erst mal eingeschnappt, mit mir kommuniziert darüber hat auch keiner. (Um zu verstehen, warum mir das so wichtig ist, müsste man die Gesamtumstände kennen, über die ich mich hier einfach nicht auslassen will. Außerdem würde das Ganze hier dann wirklich etwas zu lange werden.) Es dauerte ein paar Tage, bis ich für mich beschloss, Privatleben und Arbeit nicht (schon wieder!) zu vermischen. Und damit fuhr ich dann auch verdammt gut, auch wenn hin und wieder auch ein Arbeitsplatzwechsel nicht ausgeschlossen wurde. (Herrgott, das ist jetzt anderthalb bis ein Jahr her... wie bedeutungslos es mittlerweile ist!)

Ansonsten war im Januar eigentlich nicht viel los. Ich schwebte trotz allem auf einer Woge guter Laune, einfach glücklich darüber wieder halbwegs "Geh- fähig" zu sein und arbeiten zu können. Ich wollte mir auch durch nichts und niemanden meine gute Laune zerstören lassen.
Auf der Suche nach neuen Ablenkungsmöglichkeiten versuchte ich meinen musikalischen Horizont etwas zu erweitern, was dazu führte, (das war zugegebenermaßen schon im Dezember 2006) das ich mit dem Scheibster und dessen CD-Sammlung den Anfang machte, um mal zu sehen, was es da draußen noch tolles gibt.
Dadurch gestählt, wurde dann Anfang Februar mit dem Scheibster dann auch mein erstes von diversen Konzerten in diesem Jahr (ich war in diesem Jahr auf mehr Konzerten, als in meinem ganzen Leben davor zusammen!)in Angriff genommen.
"Snow Patrol" machten dann in Offenbach den Anfang. Nett, kurz, knackig, mit gutem Vorsänger und in netter Begleitung ein rundum gelungener Konzertabend einer Band, die mittlerweile wieder aus dem Bewußtsein vieler Verschwunden zu sein scheint, abgesehen von einigen wenigen Radioschleifen.
Ende des Monats folgte dann noch
"Billy Talent", die natürlich etwas heftiger an die Sache herangingen, aber der Gesamteindruck wurde durch die grottigen Vorbands doch arg geschmählert. "Billy Talent" selbst rockten das Haus, waren aber nach schlappen 80 Minuten mit ihrem Latein am Ende. Für den Preis ging es aber in Ordnung!

Im März dann gab es dann Berieselung der etwas anderen Art. Meine Nachbarn beschlossen ihre komplette Wohnung zu renovieren. Was ihr gutes Recht ist!! Nur leider werden solche Renovierungsmaßnahmen von einem enormen Lärmpegel begleitet, was sich bei einem Schichtarbeiter wie mir natürlich als Problematisch herausstellt.
Na ja, diese Arbeiten dauerten insgesamt an die vier Wochen. Mit meinen Nerven am Ende, hatte ich Augenringe um darin die Wasservorräte für eine ganze Woche zu speichern. Versucht mal in diesem Zustand einen Nachtdienst zu stemmen.

Erkenntnis des Monats war aber, das Hochzeiten nichts für mich sind.... es sei denn, die angebotenen Speisen stimmen. Aber nächstes Mal fahr ich dafür keine 200 km.

Der April war, man erinnere sich, witterungsmäßig sehr angenehm. Wunderschönes Wetter, Sonnenschein, und so weiter. Aber neben Arbeiten, dem Sport frönen, ab und an Kino und anderen Wochenendvergnügungen blieb da irgendwie nicht viel hängen. Einfach mal nur gelebt, würde ich sagen.

Im Mai hatte ich dann Urlaub, und natürlich hat sich das Wetter dahin dann doch ein wenig verschlechtert. Etwa 10 Grad weniger und 50 l Wasser pro Quadratmeter mehr.
Das mit dem Urlaub buchen hatte ich irgendwie nicht so ganz hin bekommen, also entschloss ich mich daher zu einem neuen Auto. Damit wäre zwar die Urlaubsplanung für den Rest des Jahres erst mal hinfällig, aber Australien ist halt teuer... Vielleicht nächstes Jahr, oder übernächstes.
Also weiterhin Sport getrieben, etwas gelebt... und mich tierisch darüber gefreut mit der im Dezember begonnen
Diät im Mai dann insgesamt 17 kg abgenommen zu haben. Gut, davon sind mittlerweile wieder 8 kg Drauf, aber doch vornehmlich Muskelmasse... zu irgendwas muß das Training ja gut sein.
Also von meiner Seite jetzt mal eine klare Empfehlung für die "South-Beach-Diät"!!!

Ende des Mai hatte mich der Arbeitsalltag wieder, die Überstunden häuften sich, so daß ich im Juni, erst mal für zwei Wochen eine anderes Betätigungsfeld suchte.
In den zwei Wochen, in denen in ich dieser
Arbeitsgruppe verweilte, lernte ich viel darüber, das Planung alles und nichts zugleich ist.
Lange wurde diese Gruppe vorausgeplant, wurden Personen gesucht, um sie zu füllen, nur um ihnen dann keine klar definierte Aufgabe zu geben. Was wir jetzt machen oder nicht machen (dürfen), das war irgendwie nicht ganz ersichtlich, so das wir in den 2 Wochen doch irgendwie etwas orientierungslos wirkten, auch als dann nach einer Woche klar war, was wir zu tun hatten, fehlte dann aber das Arbeitsmaterial. Ernüchtert kehrte ich nach zwei Wochen wieder in mein angestammtes Milieu zurück, wo ich wenigstens wußte was ich zu tun hatte.


Zwischendurch noch "Me first and the Gimme Gimmes" in Wiesbaden einen Besuch abgestattet. Leidlich lustiges Konzert mit ebenfalls guter Vorband, auch wenn mich das Ambiente und der schwindende Sauerstoff doch ein wenig leiden liesen. Nett, weil auch billig!
Anfang Juli dann ging es zu
Genesis. Karten noch auf den letzten Drücker für einen durchaus erschwinglichen Preis erworben worden, so das ich mit dem Scheibster (der ist irgendwie nie sonderlich weit, wenn ich mich zu einem Konzert aufmache) den Weg Richtung Commerzbank-Arena machte..
Ich hab es ja damals schon
beschrieben, was mich an dem Konzert begeisterte und was nicht. Was ich noch nicht erwähnte, war das ich ein schlechtes Gewissen gegenüber dem Alex habe. Der Alex ist ein Klassenkamerad aus der Mittelstufenzeit (ist das lange her!), und wir waren damals im zarten Alter von 11,12 Jahren schon große Phil Collins/Genesis-Fans. Und wir haben uns damals eigentlich geschworen, wenn die mal nach Deutschland kommen, dann gehen wir da hin. Na ja, dann trennten die sich, und unser Plan war gestorben.... Naja, ich weiß jetzt nicht so genau was der Alex so treibt, aber es wäre schön gewesen, in doch mal zu kontaktieren.... Er war bestimmt auch da und hatte dasselbe schlechte Gewissen... ganz bestimmt!!!

3 Tage lang Radtour an der Mosel entlang, gestartet in Trier, beendet in... was weiß ich! Der Betriebsausflug war angesagt, und führte uns über etwas mehr als hundert Kilometer an dem oben benannten Fluß entlang. Wettermäßg absolut Klasse (abgesehen vom Ankunftstag in Trier), brannte mir aber am dritten Tag wegen Fehlen einer Radlerhose ganz gewaltig der Arsch... sogar das Fahrrad mußte ich mir leihen...
Kleines Anekdötchen am Rande: am zweiten Tage brauchten wir für die ersten 60 km netto etwa 4 Stunden (oder mehr oder weniger), für die letzten 10 km dann etwa 2. Warum? Man glaubt gar nicht wieviel Einkehrmöglichkeiten es auf 10 km an der Mosel entlang gibt. Und mindestens jede 5 wurde mitgenommen.
"Einmal Volltanken bitte!"

Der August war deprimierend! Das Wetter war bescheiden, oder wenn`s mal gut war, dann mußte ich arbeiten!
Miserable Einteilung.
Und da mein Knie, welches ich im Jahr zuvor operieren habe lassen einfach nicht so richtig verheilen wollte (soll heißen: strecken und beugen lies es sich nicht richtig, vor allem nach langem sitzen hatte man das Gefühl, die komplette Kniescheibe hätte sich verklebt!) besuchte ich doch mal einen Spezialisten, der mich darüber aufklärte, das sich Narbengewebe unter der Haut gebildet hat, welches über die Kniescheibe gewachsen sei und verhindert, das ich das Bein voll bewegen kann. Das heißt, Ende August noch mal für ein paar Tage ins Krankenhaus und denn ganzen Schmutz rauskratzen lassen.
Am 27.08.2007 um ganz genau zu sein. Das Timing war aber denkbar schlecht, denn kurz zuvor verstarb mein Onkel an Krebs. Überraschend wohl gemerkt, da er nach seiner Chemotherapie im Vorjahr (fast) die komplett Familie in dem Glauben lies, das eben jene erfolgreich verlief. Der Termin wurde jetzt so kurzfristig gelegt, das ich den OP-Termin nicht mehr verschieben konnte.
Ich sagte ja: Deprimierend!

Im September war ich dann natürlich insgesamt vier Wochen krank geschrieben, und natürlich besserte sich das Wetter in dieser Zeit! Soll heißen, mit kaputtem Knie an die Wohnung gefesselt war. Naja, zumindest waren keine großen Sprünge drin.
Trotzdem wurde den
"Stereophonics" ein Besuch in der "Batschkapp" in Frankfurt abgestattet! Und das stellte trotz kaputtem Knie eine wahrhaft gute Entscheidung dar, denn konzerttechnisch war das wohl das absolute Highlight. Auf relativ kleinen Raum mit nur grob geschätzten 200-300 Gästen wurde hier ein gerockt, das die Wände wackeln. Frontmann Kelly Jones (bzw.) seine Stimme, sowie die Gitarren erschufen knappe 90 Minuten puren Rock’n’Roll. Einzig negativ fiel die Publikumsreihe hinter mir auf, welche die "Stagediver", welche von vorne auf uns zu kamen, nicht weitergaben. So kam es, das ich den einen oder anderen plötzlich auf Händen trug. Ich sah aus wie der Bräutigam mit seinem frisch angetrauten Ehemann beim Gang über die Schwelle. Hat halt doch Vor- und Nachteile Groß und Stark zu sein.

Irgendwann in dieser Zeit war der Friedberger Herbstmarkt, welchen ich zur Zeit datumstechnisch nicht wirklich zurodnen kann. Auf diesem Herbstmarkt spielte "Reload" eine in unseren Breitengraden recht bekannte Coverband, welche ich an diesem Abend das erste Mal das Vergnügen hatteb zu hören. Die Dame und die Herren waren gut drauf und spendierten gut und gerne knapp 5 Stunden Show, die mir wirklich Freud bereitet haben.
Auch schön war es, irgendwann zu realisieren, das der Mann am Bass ein alter Kollege aus meiner Mittelstufenzeit war, denn ich seit etlichen Jahren nicht gesehen hatte. Nicht so schön war, das wir es beide nicht schafften, trotz Handynummerntausch, mal irgendwie ein Wiedershen zu arrangieren. So wird das aber nix mit dem Klassentreffen arrangieren!!!

Ansonsten gings irgendwann wieder zur Arbeit, wo einen der alltägliche Wahnsinn erwartete. Business as usual, wie es neudeutsch so schön heißt.
Womit wir auch nahtlos in den Oktober übergehen, der eigentlich auch komplett höhepunktfrei verlief. Klingt langweilig, wars aber eigentlich nicht, aber jetzt jede Wochenendveranstaltung (von Sport treiben über Kinogänge bis hin zu Unternehmungen mit den Freunden und Bekannten) wieder zugeben, würde zu weit führen. Außerdem kann ich mich daran nicht wirklich erinnern. Oder will es auch nicht. Oder sollte es besser nicht!

Definitiv erwähnenstwert ist der Besuch im "Waldgeist", welcher die Leistungsfähigkeit meines Magens auf ein ganz harte Probe stellte.

Zur kurzen Erläuterung: Der Waldgeist ist eine Gaststätte in Hofheim am Main, welche eine derjenigen ist, welche diese Riesenschnitzel verkaufen und die man sich dann einverleiben kann. Es gibt dann noch Megariesenschnitzel namens "Klausi" (benannt nach eben jenem, der es als letztes, also bis zum 23.10.2007, geschafft hat), welches ein Gesamtgewicht von 2,25 kg Schweineschnitzel darstellt. Ich belies es erstmal bei einem ganzen Schwein, was schon genug Anstrengung darstellte. Als ich nach knapp 2 Stunden endlich fertig war, inizierte ich mir noch schnell drei Schnaps, und versuchte den Fehler zu umgehen, die Knöpfe an meiner Hose zu öffnen! Die hätte ich dann nie wieder schließen können. "Nie" war übrigens eines dieser Wörter welches ich an diesem Abend öfters gebraucht habe. Meist im Zusammenhang, nie wieder zu essen. Ich würde in diesem Zusammenhang ja gerne ein paar Bilder präsentiert, aber leider hat der Akku meiner Kamera bereits nach einem Bild den Geist aufgegeben. (Hab ich eigentlich schon erwähnt, das ich von 12 Leuten der Einzige war der das Riesenschnitzel geschafft hat. Ok, ein anderer hat den Burger geschafft, aber hier geht’s nunmal um mich!!!)

Abgesehen von einer Magendarmgrippe Anfang November passierte auch hier nicht viel, welches es wert wäre, erwähnt zu werden. Eigentlich auch nur, weil es mir irgendwie klar macht, wie Anfällig ich mittlerweile für grippale Infekte bin. So oft krank wegen sowas in den letzten 2 Jahen war in den ganzen Paareinzwanzigjahren davor nicht. Vielleicht sollte ich nicht allzu geizig sein und doch etwas mehr heizen. Würde wahrscheinlich zumindest manches ersparen.

Aber halt... wie konnte ich nur! Am 09.11.2007 schleppte mich der "Lichtträger" (welcher seinen jungen Blog schon jetzt sträflich vernachlässigt!) mit ins "Kaktus", ein kleines Bistro, welches auch über eine Kleinkunstbühne verfügt. Mit "Variete" wollte er mich locken, aber da ich nichts anderes vorhatte, ging ich mla mit. Den Horizont erweitern! Doch trotz anfänglicher Skepsis war ich letzten Endes hellauf begeistert. Die an eben jenem Abend auftretende Comedy-Gruppe "Knusper!" überzeugte mich mit präzisem Timing und unterhaltsamer Einbeziehung von Musik, so dass ich aus dem Lachen eigentlich nicht mehr raus kam. Seitdem noch zwei weitere Male dort gewesen (allerdings wechselndes Programm), den das dort Vorgeführte ist wirklich klasse und lege ich jedem, der den Weg nach Friedberg findet ans Herz.
Ansonsten nur etwas Streß auf der Arbeit, und dann endlich mal wieder Urlaub. Resturlaub vom Vorjahr. Ich war halt ziemlich sparsam mit meinen Urlaubstagen im Vorjahr. Oder einfach nur zu verletzt um sie zu nehmen.

Jedenfalls begann der Urlaub gleich hervorragend mit dem "Ärzte"-Konzert in Frankfurt, welches wie die 4 anderen, an denen ich in den letzten Jahren teilgenommen hatte etwa drei Stunden lang war und doch viel zu kurz. Wie immer dumme Sprüche, gute Songs und Topstimmung am laufenden Meter. Wer schonmal da war, weiß, was ich meine, wer noch nicht, der sollte dies schnell nachholen, die Jungs werden auch nicht jünger!
Ansonsten fast jeden Abend irgendwie unterwegs, (z. B.
Weihnachtsfeier!) zwischendurch mal ein Jahr älter geworden, das aber nur ganz klein gefeiert, der runde Geburtstag kommt ja nächstes Jahr.

Zwischendurch den Blog hier unter abgeänderten Namen wiedereröffnet, da ich endlich mal ein paar Ideen hatte, an denen zum Schluß doch arg gemangelt hat. Motiviert wurde ich hierzu durch die Bloglesung in Hanau,an denen mein Freund, der "Scheibster", teilnahm und welche ich wirklich sehr inspirierend fand. So inspirierend, das ich manch einem Beitrag der vortragenden Blogger leider nicht ganz folgen konnte, da es in meinem Hirn arbeitete. "High Towers" wurde da sozusagen geboren, den bis dahin hatte ich lediglich eine grobe Idee ohne Struktur. Erst durch das Zuhören dieser talentieretn Schreiberlinge ist es zu verdanken, das da wirklich was draus wurde. Und ich hab' einen tierischen Spaß dran. Zumal die nächste Idee für eine weitere Geschichte auch schon steht. Halt nur noch ohne eine Struktur. Also wo ist eine Bloglesung, wenn man eine braucht?
Zurück zum Thema: Was ich hörte fand ich überwiegend ganz toll, aber was ich hörte, das hörten leider viel zu wenige. Sonderlich voll war es leider nicht, was zeigt, das die Bloggerie doch irgendwie noch in den Kinderschuhen steckt, oder einfach nur am PC funktioniert, oder das noch zuviele glauben, das es nur am PC funktioniert. Wie auch immer, ich komme wieder....

So, was war noch?
"Heilig Abend" auf der Arbeit, aber wie erwartet alles ruhig. In den Feiertagen die Family abgearbeitet, dann Silvester, da viel mit den Kids von einem Kumpel rumgetollt um dann kurz nach 12..... Stopp.... das ist schon 2008! Wir wollen nicht vorgreifen!

So, das wars.... Nicht sonderlich spektakulär, und auch habe ich bestimmt einiges vergessen! Ist das wichtig? Nö... Hauptsache Gesund! Oder so ähnlich!

Und was wäre ein Jahresrückblick ohne Hitliste. Allerdings nur im Bereich "Unterhaltungsmedien", das wird schon schwierig genug, sich da zu entscheiden!

Meine drei Favoriten im Bereich .... :
(die Liste ist unabhängig davon, wie alt der Film, CD, usw wirklich ist. Ich hab es in diesem Jahr zum ersten Mal wargenommen, das ist was zählt!)


Kino:
1.
Hot Fuzz (War "Shaun of the Dead" schon eine wunderbare Liebeserklärung den das (von mir stiefmütterlich behandelte) Genre "Horror", traff das Triumvirat Pegg/Frost/Wright hiermit meinen persönlichen Geschnmack noch mehr. Schwarzhumorig, actiongeladen, spannend... und spielt in Groß-Britannien. Was will ich mehr???)

2. Rocky Balboa (Was Stallone hier noch mal auf die Beine gestellt hat, hätte ich ehrlich gesagt nicht für möglich gehalten. Ein Liebeserklärung an eine Figur, mit der ich groß geworden bin, die mich, (Achtung: Outing) wegen des hohen Nostalgiefaktors (fast) zu Tränen rührte.)

3. Todeszug nach Yuma (Russell Crowe und Christian Bale! Noch Fragen??)

DVD:
1.
Animalympics aka Dschungel-Olympiade (Den hab ich jetzt schon bestimmt über dreißg mal geshen seit ich 3 Jahre alt war, aber dieses Jahr erschien er endlich auf DVD. Natürlich gleich zugelegt, obwohl ich eigentlich nie zum Neupreis kaufe, das war hier aber egal. Allein die Musik von Graham Gouldman (10CC) lohnt den Kauf. Sollte ich jemals Kinder haben, wird das der Film, vor den ich sie setze, wenn sie nervenJ Für mich der unterhaltsamste Zeichentrickfilm aller Zeiten!)

2. Lucky Number Slevin (Das diese Gangster-Groteske nicht den Weg in unsere Kinos gefunden hat, darf man als vertane Shance werten. Auch wenn die Auflösung etwas konstruiert ist, selten wurde mit gelungenen Dialogen so darüber hinweggetäuscht! Alleine die gechmacklosen Tapeten in diesem Film sind einen bis mehrere Lacher wert.)

3. The Fountain (Ich verstehe ihn nicht, finde ihn aber richtig gut. Hatte danach aber Knoten im Hirn. Und eine Soundtrack-CD mehr!)

Song:
1.
Damien Rice – Me, My Yoke and I (Sich ständig bis zur Ekstase steigerndes Gitarrenstück von Singer/Songwriter Rice. Ich empfehle erstmaliges Hören über Kopfhörer. Ich hatte Gänsehaut!)

2. Elbow – Forget Myself (Im Trailer zum demnächst hoffentlich anlaufenden "Southland Tales" von "Donnie Darko"- Regisseur Richars Kelly mit Dwayne "The Rock" Johnson fiel mir das Lied sofort auf. Wie oft hab ich mir den Trailer nur wegen der Musik reingezogen. Jetzt habe ich alle drei Alben der Band. )

3.
Die Ärzte - Nur einen Kuss (Wunderschöne Ballade, die mit eingängiger Melodie und bösem Text mein Herz erobert hat, bevor es rausgeschnitten wurde!)

Alben:
1 .
Damien Rice – O (Damien Rice, meine persönliche Entdeckung in diesem Jahr. Das Debütalbum gefällt mir als Gesamtwerk etwas besser als das Folgewerk, auch wenn es unfair ist, beides zu vergleichen. Sehr gefühlvoll, schöne Texte, wunderschöne Melodien... für die ruhigen Momente im Leben.)

2. Pink Floyd – Wish you were here (Schon mittlerweile über dreißig Jahre auf dem Buckel, hab ich Pink Floyd erst jetzt für mich entdeckt. Perfekter kann man es eigentlich nicht machen!! Bin hin und weg. Nur nie hören wenn man depressiv ist!)

3. Peter Gabriel – Up (Das bisher letzt Studioalbum des Altmeisters. Irgendwo zwischen Pop, Weltmusik und Elektro angesiedeltes, nie langweiliges Album, was sich hervorragend zum Autofahren eignet.)

Bücher: (Schande auf mein Haupt, zuwenige gelesen dieses Jahr!)

1. Robert Ludlum – Der Ikarus-Plan (Ludlum war seiner Zeit mit der Beschreibung des Terrorismus im Nahen Osten ein wenig voraus. Spannender Thriller für zwischendurch, der durch seine fließenden Erzählsil zu überzeugen weiß!)

2. Lenny McLean – Der Guv’nor (Die Biographie eines englischen Arbeiterkindes, welches sich durch die Kriminalität nach oben boxte. Kuzweilig und durchaus spannend, aber auch gefährlich wie hier kriminelles Handeln gerechtfertigt wird. Eine gewisse Distanz zu eben einem solchen Leben sollte vorausgesetzt sein bei der Lektüre diese Werkes.)

3. Hight Towers – N/acht)W(ächter) (Packende Sozialstudie über die Einsamkeit. Manchmal nur schwer zu verkraftende Erzählung über die Brutaliät des menschlichen Daseins.
So genug in der Vergangenheit gewälzt, blicken wir nach Vorne.....

"Bloodhound Gang – Something Diabolical"

Mittwoch, 17. Januar 2007

2006 - Odyssee im Lebensraum




"Led Zeppelin – Stairway to heaven"


So, bevor ich mich hier mit der Alltäglichkeit der Welt und meines Daseins als Nachtwächter auseinandersetzen werde, kehre ich einen Teil meines Inneren nach Außen und lasse euch alle an meinem persönlichen Jahr 2006 teilhaben.
(Das erspart der Krankenkasse die Therapeutenkosten und ich kann im Sitzen schreiben, anstatt im Liegen reden! Obwohl...)
Ja, das könnte nicht nur, das wird sogar sehr, sehr lange werden!
Eine Aufteilung in mehrere Posts verbietet sich aber von selbst, das Jahr lief ja auch in einem Stück ab.
Bevor alles aber durch unsinnige Vorworte noch länger wird, sollte ich vielleicht beginnen...


Die Dinge beginnen wie immer: Klein und Bescheiden!
"Sonntag, 01.01.2006, 00:00:01 Uhr, in Frankfurt! Am Main stand ich nun da, umgeben von vielen, vielen Menschen. Einige davon kannte ich sogar, aber die meisten dieser Homo sapiens waren mir vollkommen unbekannt!


Die Aussichten auf ein vielversprechendes, glückliches Jahr standen selten besser! Man kennt das ja, es läuft eigentlich alles wie am Schnürchen, Tiefschläge verfehlen ihr Ziel, aber wie gut es einem geht, bemerkt man erst wirklich wenn einen die Wirklichkeit eingeholt hat. Ich will aber nicht vorgreifen...

Meine Freundin schaute mir tief in die Augen und wünschte uns Beiden ein gemeinsames glückliches Jahr! Meine Antwort darauf, war simpel, aber treffend: "Es liegt nur an uns!"


Zu Beginn des Monates widmete ich mich der ersten größeren Herausforderung: der Suche nach einem neuen Domizil. Nein nicht für uns beide! Der Beschluß einer neuen Wohnung wurde bereits vor unsere Vereinigung gefaßt! Und wie alles zu dieser Zeit, lief auch dieses vollkommen ohne Komplikationen ab. Bereits die zweite Wohnung traf meinen Geschmack, wurde auch von meiner Freundin abgesegnet, welche ich zu einer zweiten Besichtigung mitgenommen hatte. Sie gab mir sogar zu verstehen, mich des öfteren dort zu besuchen. Fand ich sehr nett von ihr! (Hierbei sollte man vielleicht erwähnen, das sie jedesmal, um zu mir zu gelangen knappe 200 km zurücklegen mußte, um mich zu erreichen. Nein, sie hat sich nicht immer verfahren, es war wirklich soweit weg!)


Also was steht nun an? Neben der Arbeit ein paar kleine Umzugsvorbereitungen, welche man aber sehr gemächlich angehen konnte. Einzug war für Anfang März vorgesehen.
Also lief der Rest des Monats mit der Ausnahme einer Anzeige gegen mich (Reden wir nicht darüber, war nach wenigen Wochen erledigt. Unabhängige Zeugen sind Gold wert, glaubt mir!! Es gibt einfach zu viele Querulanten auf der Welt!!) eigentlich so wie man sich das wünscht!


Am 29.01.2006 erfreute mich meine Freundin mit einer netten kleinen Verunzierung auf ihrer Hand. Sah nicht wirklich gut aus! Diagnose: Blutvergiftung! 3 Tage Krankenhausaufenthalt. Was mir einen nahtlosen Übergang in den Februar beschert. (Ich hab ja gesagt, es wird lang!)
Zum Glück war es nicht weiter schlimm, die Genesung verlief reibungslos, das zaubert natürlich ein Lächeln auf das Konterfei des Nachtwächters.
Also lebten wir erst einmal innerhalb unserer räumlichen Trennung zusammen (häh???), schwebend auf der Wolke mit der Nr. 7.


Neben der Arbeit wurde das Renovieren der neuen Wohnung in Angriff genommen, dafür bekam ich schon einen Monat vor Umzug die Wohnungsschlüssel!
Die Arbeitsteilung verlief ganz nach meinem Geschmack. Während die bessere Hälfte die Küche putzte (wurde von der Vormieterin übernommen, war noch "Top-in-Schuß!"), schob ich meine Rückenschmerzen vor um auf dem Wohnzimmerfußboden zu ruhen! (Na ja, die Schmerzen waren echt und nicht zu verachten, verschwanden aber so schnell wieder wie sie kamen!)
Außerdem wurden natürlich neue Möbel, vor allem ein neues Bett gesucht. Mein Altes brach schon zu Singlezeiten entzwei, und hätte einen Umzug nur schwerlich überstanden! Nicht was ihr schon wieder denkt. Gemeinsames shoppen...!!!! (Keine Angst, keine Einzelheiten!!! So lange soll es dann doch nicht werden!!)


Das mein alter Vermieter allerdings ziemlich dumm aus der Wäsche schaute, als ich ihm mitteilte, das ich die von ihm eingebaute Küche, welche er aber schon an meine Vormieter verkaufte, um wieder Kosten hineinzubekommen, ebenfalls weiterverkauft habe, allerdings außerhalb des Hauses, möchte ich hier noch erwähnen. (also, ich verstehe den langen Satz jetzt nicht ganz!!!) Noch nicht ahnend warum er sich ein wenig sonderlich anstellte, ließ ich sie dann am Tage des Auszuges Anfang März von einem Arbeistkollegen für dessen Sohn ausbauen. Und was dahinter zum Vorschein kam gibt dem Begriff "Stümperei" durchaus neue Dimensionen. Ich versorgte ihn dann mit Nachmietern, was das Problem dann löste. Aber die unterschwellige Botschaft bei den Telefongesprächen, die er mir mit der ständigen Wiederholung der Aussage "...aber sie brauchen ja noch Zeit zum renovieren..." (ich dachte manchmal echt, die Platte hängt!) war nicht nur zwischen den Zeilen zu vernehmen! Wie gesagt, verlief letzten Endes gut! Aber ich hätte Bilder der leeren Küche machen sollen. Die hätten hier für Erheiterung gesorgt. (Besser war aber das Gesicht des Kollegen, als er die Küche ausbaute und den Pfusch sah! Manne.. selbst betrunken warst du nie wieder so komisch!)


Wie bereits erwähnt... auch der Umzug wurde vollzogen. Und wieder war ich um eine Erkentniss reicher! Ein gemieteter Transporter ist ab einer gewissen Menge an Umzugsutensilien nicht mehr entbehrlich! Leider kam die Einsicht erst hinterher! Meine Umzugsmithelfer (ohne Freundin,welche wegen Krankheit ausfiel... ob das Rache für das Putzen war???) waren aber zahlreich, groß und stark genug, so dass trotzdem alles innerhalb eines Tages verladen war! (Mein Dank gilt an dieser Stelle meinen Helfern! Ich weiß meine Vorbereitungen waren suboptimal!)

Und nach beendetem Umzug und ein wenig Arbeit war endlich der lange herbeigesehnte gemeinsame Urlaub da. Zwar ohne Reise (Umzug war teuer genug!), aber mit Michael Mittermaier! Nein, der zählt leider nicht zu meinen persönlichen Freunden, aber zu meinen persönlichen Favoriten im Comedybereich. Und das zu Recht, wenn ich an den Auftritt zurückdenke. Nicht nur sein einstudiertes Programm, auch sein Improvisationstalent war hervorragend ausgeprägt ("Halts Maul, Kevin"). Der Mann sprudelte nur so vor Energie und erfüllte seine Mission, mich etwa zwei Stunden gut zu unterhalten mit Bravour!

Dann, etwa drei Tage später, am 17.03.2006 traf meine Freundin eine Entscheidung. Meine Freundin zu sein reichte nicht mehr, sie wollte, meine Ex-Freundin sein! Fand ich nicht gut. Mußte ich leider ein Veto einlegen! Wurde leider abgeschmettert.
Wieso, weshalb, warum? Ich erhielt keine echte Antwort, vielleicht habe ich sie auch nicht hören wollen, den verständicherweise befand sich mein Seelen- und Geisteszustand irgendwie in ungeregelten Bahnen.....
Apropos Bahnen: die anschließende Heimfahrt (diesmal mußte ich 200 km zurücklegen!) hab ich aus dem Gedächtnis gestrichen! Oder verdrängt! Oder... was auch immer! Ist wohl auch besser so, das Blut am Kühlergrill irritierte mich am nächsten Tag, wenn auch nur kurz!
(Scherz beiseite: Autofahren war eine äußerst dumme Idee, und das ich heil zu Hause angekommen bin, hab ich wohl nur der Tatsache zu verdanken, das ich den Weg wirklich gut kannte!)


Die nächsten Tage und Wochen kann ich nicht wirklich beschreiben! Ich renovierte mit wechselnder Besetzung meine alte Wohnung und mußte den Urlaub irgendwie rumbringen. Arbeiten wäre jetzt schön, nur nicht zuviel Zeit alleine zu Hause verbringen.... und nachdenken.
(Hab ich mich eigentlich schon bei dir dafür bedankt das du immer ein Taschentuch für mich im "Meatpackers" hattest wenn ich ein brauchte, Samuel! Hiermit geschehen!)


Egal, als ich Mitte April endlich wieder arbeiten war, nachdem ich den Rest des Urlaubes meine Aktivitäten auf Sport und DVD’s beschränkten (Süßigkeiten kaufe ich zum Glück kaum!), dauerte es auch nur wenige Tage bis ich auch schon wieder krankgeschrieben war.... Nachtwächter sein beeinhaltet auch in dunkle Keller zu gehen! Das kann dazu führen, dass man eine Stufe nicht sieht, abrutscht und das Sprunggelenk zum Schwellen bringen kann! (Der viele Rauch um einen herum war auch nicht wirklich dienlich! Na ja, schon wieder drei Tage und Nächte frei!)

Der Mai ist gekommen und gegangen, ohne besonderen Eindruck zu hinterlassen! Stimmung weiterhin schlecht, auf der Arbeit lief es auch nicht wirklich gut (ich bezweifle das es nur an meinem Zustand lag, andere Kollegen hatten die selben Ansichten!)
Aus Antriebslosigkeit lies ich meine sozialen Kontakte weitgehehnd sausen oder vergraulte diese mit mieser Stimmung und trieb noch nicht mal richtig Sport! Nichtmal das konnte mich glücklich machen... mir gings wohl wirklich schlecht!


Der Juni 2006 Stand natürlich unter dem Motto der Fußballweltmeisterschaft. Es ist schon viel darüber geschrieben worden, und ich habe dem nicht mehr allzuviel hinzuzufügen, außer vielleicht einer kleinen Anekdote, meinem kleinen Erlebniss mit dieser WM:
Also .... unsere deutsche Elf hat gerade ihren zweiten Sieg gegen Polen errungen.... Frankfurt hat gefeiert... wie wahrscheinlich viele andere Städte auch! Ein paar Freunde und Kollegen waren meine Begleiter bei der anschließenden Siegestour durch die Straßen und Kneipen der Umgebung. Da wir bereits direkt nach der Arbeit unseren Weg zum Public-Viewing am Main
zurücklegten, vergass ich das Abendmahl, was ich spätestens dann bemerkte, als das achte oder neunte Radler meinen Hals hinunterfloß! Als wir endlich etwas seßhaft wurden, also beschlossen die aktuelle Lokalität nicht mehr zu verlassen, beschloss meiner einer, etwas gegen das Schwindelgefühl und den Krater im Magen zu unternehmen. Das Schnellrestaurant mit dem großen M sollte auf der Zeil mein Zeil sein. Also wankte ich alleine los und musste, während ich versuchte die Spur zu halten, leider feststellen, das meine erste Anlaufstelle die Möglichkeit auf riesiege Gewinne in den Wind schlug, und direkt vor meiner Nase seine Pforten schloß! Egal, es gibt mehr als einen... Dazu mußte ich über die gesamte Zeil marschieren! Je weiter ich mich bewegte, desto mehr realisierte ich die Menge an Menschen um mich herum in ihrem kollektiven Jubeltrauma. Vielleicht kennt das ja der eine oder andere, aber ich meine mich erinnern zu können, das trotz extremst hoher Temperaturen sehr nebelig war (könnte auch der Qualm der brennnenden Mülltonnen gewesen sein, wer weiß das schon! ) Jedenfalls war es fast schon als surreal zu beschreiben, wie immer wieder Menschen zumeist fröhlich, besoffen oder gar beides immer wieder aus den Schwaden hervorkamen und wieder verschwanden. Um diesen Eindruck zu verarbeiten hielt ich kurz inne und blieb stehen.... für etwa 2 Minuten! Obwohl hunderte von Menschen mich umgaben, wurde es ganz ruhig.... (Nein, ich hab nicht gekifft, oder ähnliches. Ich glaube, ich chillte im Stehen. Oder wie heißt das auf neudeutsch???) ... zumindest so lange bis sich mein Magen zu Wort meldete und mich erinnerte, welche Mission mich vorantrieb! (Ich hoffe es ist einigermaßen klar geworden, worauf ich hinauswollte!!! Es war einer dieser Gänsehautmomente...) Ich beendet meine Mission, hörte auf zu wanken, ging um vier ins Bett, stand um sechs Uhr wieder auf um dann noch 13 Stunden zu arbeiten... (Auch Nachtwächtler arbeiten tagsüber! Manchmal....)


Ab Mitte Juli wurde das Wetter schlecht, der Bombensommer ging zu Ende, und ich hätte endlich mal die Zeit gefunden, mich am See abzulegen... War wohl nix... Ich gab mich dafür weiterhin meiner hausgemachten Depression hin und verlegte meine Stimmung lieber wieder in den Keller. Und zwar maulig, genervt, angespannt.... Ein echtes Sonnenscheinchen also... Na ja, viel erlebt hatte ich in der Zeit nicht, zumal ich den gemeinsamen Ausflug mit den Arbeiskollegen nach "Neufünfland" wegen extremsten Kopfaua leider auch sausen lassen mußte.
Überhaupt ware meine Kopfschmerzen in diesem Jahr ein echter Störfaktor. Eine Art Teilmigräne, mütterlicherseits geerbt, immer dann auftretetend, wenn man es kaum erwartet und noch weniger verhindern kann, da meißt keine Apotheke in der Nähe... Noch so ein Stimmungskiller!...


Der August erfüllte nur den Zweck zu enden, den an seinem Ende stand der Beginn des Urlaubes! Was ich mit Urlaub sollte erschloss sich mir zwar immer weniger, da ich wegen anhaltender Antriebslosigkeit irgendwie eine sinnvolle Planung nicht verfolgte. Mein Vorhaben, Schottland, meine absoluten Favorit, (war schon mal da, muss noch mal hin!) zu besuchen,... vergessen! (Langsam klingt das alles irgendwie zwanghaft neagtiv... ich spoilere besser mal:... (fast) alles wird gut!)


Als ich dann also "endlich" mal Urlaub hatte, wurde auch dieser gleich wieder tragisch durch einen Todesfall in der Familie überschattet. Es galt zu erst einmal die Trauerfeier zu überstehen!
Als dies überwunden war, widmte ich mich, da die Zeit ja mehr als genügend vorhanden war, wieder vermehrt meinen Sportarten, machmal dreimal am Tag...
Sport ist Mord! Zumindest in diesem Falle für meine linkes Kreuzband, welches ich ganz ohne fremde Mithilfe zum Reißen bringen konnte! Ich denke, das ist ein guter Grund, um noch schlechter gelaunt zu sein! (Nein, ich habe auch manchmal gelächelt und einen oder zwei Witze gemacht!)


Nennen wir es einfach einen emotionalen Super-Gau!
Ein dickes Knie und eine noch dickere Schiene verhinderten das Verlassen der Wohnung für mehrer Tage! Wohin den eigentlich? Auto fahren war nicht, die Bewegung sehr eingeschränkt...
Und das Wetter???? Das hatte endlich Sommerformat! Klasse! Naja, surf ich halt im Internet... Wie? Geht nicht?? Nein, geht nicht! Und zwar für die nächsten dreieinhalb Monate war niemand in der Lage, das Problem zu beheben, geschweige denn überhaupt mal auf einen Lösungsvorschlag zu kommen! Wieviel Zeit und auch Geld ich investiert habe, um diesen Zustand zu beenden will ich hier nicht wiedergeben... mir würden wahrscheinlich die Tränen kommen, wenn ich es zusammenzähle
(oder ich reiß’ vor Wut ein Kabel aus der Wand, das wäre dann allerdings kontraproduktiv!)!!!
Also: kein Sport, mehr oder weniger von der Welt abgeschnitten (technisch, wie auch physisch).... was bleibt noch?


Zum Beispiel Lesen! Ein von mir lange Zeit vernachlässigtes Hobby. Dafür widme ich seitdem mit umso mehr Enthusiasmus den Werken von Terry Prattchet, den ich hiermit mal einfach so über den Klee lobe, und jedem empfhele, der sich für britischen Humor und ein wenig Fantasy erwärmen kann.


Am Ende des Monats, wir befinden uns übrigens mittlerweile im September, hatte es hier ein nicht gerade zimperliches Gewitter... und das Gewitter hat seinen Freund den Blitz und dessen Bruder Donner mitgebracht... und einer dieser Unholde schlug direkt in meinem Haus ein un verhinderte, das mein TV-Gerät fleißig seiner Arbeit nachgehen konnte! Ärgerlich, zumal natürlich Samstag abend war! Also wurde zwei Tage später für viel Geld ein neues, ohne Frage zeitgemäßes Gerat gekauft! Flach und so weiter.... (Man gönnt sich ja sonst nichts!)
Durch das kaputte Knie verpasste ich auch die nächste Party der Kollegen! Hm.... langsam glauben die vermutlich, ich mag sie nicht mehr!Hm hm hm.....das die auch immer so weit weg feiern müssen!!!hm hm hm...


Im Oktober nahm die Schwellung zum Glück langsam wieder ab, meine Bewegungsfreiheit wieder zu und ich konnte zumindest wieder trainieren... nachdem ich mein Fitnessstudio gewechselt habe... Weiß nicht... waren sonderbare Tiere da (Muskelspinnen und so!)! Wollte lieber wieder normale Menschen um mich!
Auch wurde der Termin für eine Operation an meinem Knie auf den 20.11. terminiert... arbeiten hat mir der Arzt allerdings weiterhin verboten, wie übrigens auch für den Rest des Jahres... Langweilig, wenn auch bedingt erholsam!


Nichtsdestotrotz, irgendwie verging auch dieser Monat ...vor allem ohne nennenswerte Vorkomnisse.. es plätscherte einfach alles so vor sich hin...
Der November (endlich!) war da irgendwie von ganz anderem Kaliber.
Am 09.11. waren der Basti, der Scheibster und dessen bessere Hälfte (welche als Ersatz für den kurz vorher stark erkrankten Andy herhalten musste, was sie irgendwie überhaupt nicht traurig stimmte... ich meine das der Andy krank war, nicht das sie mitkommen durfte!) schließlich in der Jahrhunderthalle in Frankfurt, um dort dem "Oberarzt" Farin Urlaub unsere Aufwartung zu machen. Mit den Texten auf der Zunge und dem leichten Schmerz ihm Bein begann dort ein wahre "Tour de force" der Freude. Die Stimmung, wie es sich für ein gutes Konzert gehört, war überwältigend. Da alle, na ja fast alle, Texte (verfluchte B-Seiten!) abrufbereit waren, gab meine Stimme irgndwann überhaupt nix mehr her. Herr Urlaub hätte mal was von seinem Kamillentee, welchen er zum Stimme schonen (er war etwas kränklich, der Gute) mit auf der Bühne hatte, herunterreichen können. Vielleicht hätte sich das auch positiv auf mein transpirierendes Verhalten ausgewirkt... bis auf die Unterhose durchgeschwitzt wurde nach 2einhalb Stunden das Konzert mit einer brillianten Idee beendet! Ich sage nur "Hinsetzen, Hinsetzen..." (Sorry, aber um es wirklich begreifen zu können, muß man dabei gewesen sein!)
Ich drück es mal simpel aus... Geiles Konzert!


Das etwa eine Woche später ich das erste Mal wieder auf meine Ex getroffen bin, müsste eigentlich nicht weiter erwähnt werden, war es ein sehr ernüchterndes und irgendwie befremdliches Aufeinandertreffen! (Über die Umstände schweige ich jetzt hier mal, Nachtwächterangelgenheiten!) Zugegeben, ganz unschuldig an der Befremdlichkeit bin ich zwar auch nicht, irgendwie bin ich in solchen Momenten schlicht überfordert... aber wenn man auf die simple Frage nach etwas Unterhaltung nur einen schiefen Blick und ein... (ich zitiere): "ah...hm...." erntet, dann streiche ich verwirrt die Segel, gebe noch mal kurz meinen Senf dazu und versinke dann mal in meinen darauffolgenden Grübeleien.


Naja, einen Tag später hatte ich dann schon wieder genug zu lachen, den der zweite große Comedybesuch des Jahres, bei Mario Barth, stand an...
Der kleine Chauvi zog mal wieder über das (un-)mögliche (Zusammen-)Leben von Männern und Frauen her, womit er natürlich einen ganz speziellen Nerv bei mir traf, so dass ich manchmal mehr über einen Witz nachgedacht habe als bestimmt vorgesehen (Ich drücke mich jetz mal um
ein Beispiel!) Gelacht wurde natürlich trotzdem und zwar reichlich viel! Es war aber auch sehr hilfreich, das Programm noch nicht gekannt zu haben.... achja, auch hier war das Improvisiern gefragt (immer diese Menschen, die so verstohlen wegschauen, wenn sie Fotos von der Show machen und ertappt werden:-), dabei ließ sich Herr Barth nämlich zu so manch einer bösen zote hinreißen!), wobei er sich aber M. M. geschlagen geben muß! Trotzdem ein rundum gelungener Abend! Nochmal vielen Dank an den Basti, der an mich dachte, als die Karte kurzfristig frei wurde!


Die Woche drauf landete ich dann endlich im Krankenhaus um meinem Knie endlich die benötigte Generalüberholung zu verpassen...
Fünf Tage musste ich mich dem horizontalen Gewerbe widmen! Also viel liegen, nicht...hm...nun ja!!! Hätte nicht gedacht, das das Knie wieder so anschwellen würde! Also meine beiden Stützen wieder hervorgekramt und das Laufen in diesem Jahr zum dritten Mal neu erlent.... Ich möchte wieder ein schwimmendes Säugetier aus der Uhrzeit sein und auf den Urknall warten!!!


Die Unterbringung war aber ok, mein Zimmernachbar voll in Ordnung, aber es geht nichts über die Freude nach Hause zu kommen!
Und da ich so langsam realisierte, das ich jetzt endlich wieder gesund werde, wuchs in meinem Gesicht ein unverhohlenes Grinsen.
Unterschwellig, fast schon beiläufig, besserte sich meine Laune, und auch alle weiteren (kleinen!!!) Niederschläge vermochten es nicht, meine neugewonnene innere Ruhe in irgendeiner Art und Weise zu beeinträchtigen....


Niederschläge??? Ja leider! Schon wenige Tage später zog ich mir so eine starke Grippeinfektion inkl. Magendarmproblematik (versucht mal mit frisch operierten Knie, dazugehöriger Schiene, Gehstützen, allerübelster Kopfschmerzen und grippegeschwächten Körper rechtzeitig die Kloschüssel zu erreichen!) zu, das ich in diesem Jahr auch die letzte (Weihnachts-)Feier mit den Arbeitskollegen verpasst habe! Rückblickend sehr ärgerlich!!!


Is auch schnurz... grinsen, vergessen, (und da wir uns mittlerweile Anfang Dezember befinden!) Geburtstag im kleinen Kreis zelebrieren!!! Das war schon mehr als ich überhaupt vorhatte, aber da ich ja mittlerweile über jede Menge Zeit verfügte, dachte ich mir, das man die Grillsaison offiziell beende könnte! Dazu lädt man sich ein paar Freunde ein, welche gerne umsonst Essen und Karten spielen, verköstigt diese und macht sich einen netten Abend! Mission geplant, durchgeführt und mit Erfolg beendet!


Kurz darauf besuchte ich den Scheibster, meinen persönlichen "Godfather of good Music" (warum hab ich das Gefühl, das er jetzt rot wird:-) ) und lies meinen zwar nicht begrenzten, aber etwas zu einheitlichen Musikgeschmack durch seine Erfahrung einer Erweiterung unterziehen. War eine sehr nette "Session" (ich hasse Anglizismen!:-) ), welche ich bei noch vorhandenem Material gerne wiederholen würde. (Ich revanchiere mich auch!) Ich arbeite mich immer noch durch das Ergebnis!


Was geschah noch? Noch mehr Geld wurde ausgegeben, da ein neuer Rechner her musste (das Internetproblem lies sich dadurch aber auch nicht beheben!!! 2006 hatte ich also keine funktionierende Leitung mehr!)! Ich begann mit der ebenfalls vom Scheibster empfohlenen "South-Beach-Diät" (5,5 Kilo in den ersten drei Wochen, ein "Jo-Jo-Effekt droht bisher noch nicht), sah "Casino Royal" und befand ihn für gut! Verbrachte Weihnachten im Kreis der Familie, trieb wieder mehr Sport, das Knie verheilte immer mehr, und überlebte auch das befremdliche SilvesterFest ( sorry folks, war nicht so doll dieses Jahr, was da geboten wurde!!!), und lächelte mich in ein neues Jahr....


Auch dieses begann mit einer seelischen Belastungsprobe. Diese begründete sich darauf...... Ach, das erwartet euch dann im nächsten Jahresrückblick!!!!


Und was erwarte ich vom neuen Jahr????
Ich schaute mir einfach mal im Spiegel ganz tief in die Augen und wünsche mir ein schönes Neues Jahr! Und was antwortete mein Spiegelbild, ganz simpel, aber treffend: "Es liegt nur an uns!"
In diesem Sinne..."


...bedanke ich mich für die (viele) Aufmerksamkeit, verspreche demnächst viele (viel kürzere Posts) und senke nun erschöpft mein Haupt!
"
Del Amitri - Start with Me"