Posts mit dem Label Zelluloid werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Zelluloid werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 6. März 2008

8 Möglichkeiten.....

"Tom McRea - The boy with the bubblegum"

...... denn Film "8 Blickwinkel" zu betrachten:

1. Die Story
Ein Attentat auf den amerikanischen Präsidenten in der spanischen Stadt Salamanca während einer Rede auf einem öffentlichen Platz, betrachtet aus 8 verschiedenen Blickwinkeln!!!!

2. Das Stilmittel
Wie gesagt, wir sehen das Attentat aus der Sicht von 8 verschiedenen Personen, welche alle in irgendeiner Art und Weise mit dem Attentat verbunden sind. Sei es der Bodyguard, ein unbeteiligter Zeuge, der Attentäter, eine Fernsehjournalistin usw....
Der Film bereichtet immer aus einer Sicht bis kurz nach dem Attentat, baut dann einen "Cliffhanger" ein, spult zurück, und erzählt ab dem selben Moment von nun an aus einer anderen Perspektive weiter, wobei dann meist der Spannungshöpunkt des vorherigen Blickwinkels aufgelöst wurde. (Bevor es dann zu langweilig wird, weil man ja dann doch immer das Gleiche zu sehen bekommt, werden die letzten drei dann nebeneinanderher erzählt.)

3. Die Schauspieler
die Besetzung des Streifens liest sich durchaus illustrer. Dennis Quaid als alter Secret-Service-Haudegen, "Lost"- Doc Matthew Fox als sein Kollege und Partner, die Oscar-Preisträger Forest Withaker (als unbeteiligter Zeuge) und William Hurt (als Präsident) und "Alien" - Jägerin Sigourney Weaver als Journalistin sprechen meiner Ansicht nach für sich, dennoch nicht zuviel erwarten.
Durch das erwähnte Stilmittel haben manche Akteure nur geringe Screentime, da manche Figuren nicht mit anderen interagieren, so das manche Episode komplett ohne sie auskommen muß! Daher kann sich keiner so richtig entfalten und verharren sie ihren doch recht eindimensionalen Rollen!!!

4. Die Spannung
Die ist alleine durch das Stilmittel natürlich gegeben, da immer ein Blickwinkel endet,wenns am spannendsten ist. Negativ fällt in dieser Hinsicht allerdings das Ende bzw. die Auflösung aus, welch dann doch zu konventionell und zu platt ausfällt. Manches ist dann doch zu vorhersehbar und kann nicht wirklich überraschen.
(Warnung: Den Trailer zum Film meiden, da dieser einen Großteil der Überraschungen bereits verraten hat!!)

5. Die Action
Es handelt sich nunmal um einen Actionthriller, also auch kurz ein Wort dazu. Diese ist sauber und abwechslungsreich insziniert, bietet Schießereien, Verfolgungen zu Fuß und (diese besonders hervorzuheben) mit dem Auto durch enge Gassen, Explosionen und Stunts....
Actionfans kommen auf ihre Kosten, besonders, da die Action im Finale sehr geballt auftritt und damit die fehlende Logik beiseite fegt.

6. Der Pathos
Wir haben ein Attentat auf den US-Präsidenten, sowie einen altgedienten Secret-Service-Agenten, einen amerikanischen Gutmenschen und arabische Terroristen. Da geht es nicht ohne.
Tritt aber dann nur im Ende gehäuft auf. Ob es einen sauer aufstößt liegt wohl in der eigenen Grenzwertigkeit, ich kanns verkraften oder bin einfach schon zu abgehärtet.

7. Die Logik
Wie bereits erwähnt: Vergessen wir's!
Schließlich werden hier 30 Minuten Handlung auf 90 Minuten aufgeblasen!!

8. Eine Empfehlung??
Der Film ist defnitiv kein Muß im Kino. Zum Ausleihen für einen gemütlichen Abend auf der Couch mit der DVD reicht es allemal. Am vergünstigen Kinodienstag war es aber auch ok.
Rasante, spannende Unterhaltung. That's it!!!

"Tom McRea - A & B Song"

Mittwoch, 20. Februar 2008

Vagabuddhismus

"Clint Mansell - Dead reckoning"

Dienstag
19.02.2008
23:03 Uhr

Die Geburt einer neuen Ära
Das Beste aus beiden Welten

Folgen sie uns in eine bessere Welt
Lernen sie von uns

Die Dualität des Lebens in Zeiten der Einsamkeit

VAGABUDDHISMUS



Gegründet in der Einsamkeit eines sich leerenden Kinosaals, während der "Prophet des Lichts" (Träger des Lichts) sowie der "Prophet der Finsternis" (N(acht)W(ächter)) gerade ihren Gedanken nachgingen, erfuhren sie plötzlich hysterische Erleuchtung, als ihnen bewusst wurde, das sie sich gerade gut unterhalten lassen haben.
Auch die "Teufel der Zensur" konnten sie der mit derVersuchung der Miesmachung nicht davon abbringen, ihren Weg zu gehen. Sie beobachteten ihren Führer "John Rambo" beim Vagabundieren durch den burmasischen Dschungel und bei der Befriedung des Landes mit geradezu buddhistischer Ruhe!

Er, unser Held ist von nun an unser Führer.
Er, dem wir nun seit 26 Jahren folgen.
Er, der uns lehrte, wozu ein Mann fähig ist, wenn man ihn nur lässt (auch im hohen Alter!)
Er, der uns Nostalgie lehrte!

Tretet ein und findet Erlösung!!!

Wir, eure Propheten erwarten euch!!!


(Kurzfazit: Ich empfand den Film als wunderbar altmodisch gemachten Actionstreifen, welcher sich nicht in unnötigen Nebenplots verschachtelte, und trotz der bekannten Kürzungen durchaus bei Laune halten konnte. Über die teils recht heftigen Gewalteinlagen darf man mit Sicherheit streiten. Gespannt darf man dann auf DVD (In- oder Ausland) auf eine ungeschnittene Version sein!


Ich persönlich war froh, keinen "weichgespülten" Rambo präsentiert zu bekommen. Altersfreigaben wurden schließlich nicht umsonst eingeführt!)


"Peter Gabriel - Troubled"

Mittwoch, 16. Januar 2008

"Kino ist das Grösste!!!"


"Peter Gabriel - Come talk to me"

Definiere gelungenen Kinoabend:
- vor dem Film ("I am Legend") was Gutes gegessen (wirklich sehr lecker diese Athenplatte!!!)
- dummes Zeug mit den Kumpels geschwätzt
- Nachos mit Käsedip plus Cola light gekauft
- Sitzplatz eingenommen
- schon ein unruhiges Gefühl bekommen, weil ein Reihe vor uns eine pubertierende Nervensäge sitzt, von der wir noch gar nicht wissen, das sie pubertierend ist, könnte auch ein 2-Meter-Footballer sein.
- darüber amüsiert, das die beiden neben uns buchstäblich im falschen Film sitzen, es aber erst bemerken, als ich einen Blick auf ihre Karte werfe (Kommentar vom Träger des Lichts: "Jetzt wissen wir endlich woher der Spruch "Du bist im falschen Film" herkommt!")
- Filmvorschau gucken
- dabei bemerken das pubertierende Nervensäge ein toller Filmliebhaber ist, weil nur unqualifiziertes Gefasel seinen Mund verlässt
- Film anfangen lassen
- dabei bemerken, das pubertierende Nervensäge es nicht gelernt, in einem vollen Kinosaal die Klappe zu halten
- Nachos vernichten
- lernen, das Zenmeditation nicht funktioniert, wenn eine gewisse pubertierende Nervensäge den Blutdruck schon fast zum Zerbersten gebracht hat
- rechten Fuß in Stellung bringen, um ihn ins "Kreuz" zu treten, auch wenn er ein vielleicht 2-Meter-Footballer ist
- lernen, das nonverbale Androhung von Gewalt offensichtlich wirkt, denn pubertierende Nervensäge plötzlich ruhig.
- eine halbe Stunde Film genießen
- mitbekommen das eine postpubertäre Frau zwei Sitze weiter verweilt, welcher der Film offenbar nicht gefällt (Kommentar: "Wenn der jetzt stirbt, dann ist der Film fertig!")
- über Gegenkommentar des Träger des Lichts grinsen ("Oh Herr, wirf Hirn vom Himmel!)
- registrieren, das der Freund der postpubertären Frau den Kommentar vom Träger des Lichts mitbekommt und ganz verlegen seine Freundin anschaut.
- den Rest vom Film anschauen und dabei pubertierende Nervensäge ignorieren, er könnte ja größer und stärker als ich sein
- nach dem Abspann bemerken, das die pubertierende Nervensäge nicht mal "eine Handbreit größer als ein Schwein" (Zitat von der Arbeit, welches ich hier sehr passend finde!) ist, wodurch ich endgültig jeglichen Respekt verlor und ihn mit ein paar Nachrufen beleidigte
- leider erkennen müssen, das er zu sehr pubertierende Nervensäge ist, um zu bemerken das ich ihn meine
- sich über die lustigen Namen im Abspann lustig machen (z. B. "Rick Shick")
- auf dem Weg zum Auto nochmal über den Film sinnieren und für relativ gelungen befinden
- zuhause angekommen darüber nachdenken, wie man daraus ein Blogeintrag macht

"Peter Gabriel - Secret world"

Montag, 12. März 2007

Nur nicht den Kopf verlieren!!!


"Queen - Princess of the universe"

Eigentlich bin ich ein Mensch, der Lügen verachtet.
1985 wurde vollmundig angepriesen:
"Es kann nur einen geben!"
Der Highlander, ein Unsterblicher, geboren 1518 in
Glenn Finnen am Ufer des Loch Shiel, hörend auf dem Namen Connor MacLeod vom Clan der MacLeod, wurde auf den begeisternden Fantasy-Fan losgelassen...
Die Mischung aus hervorragenden Schwertkämpfen, (für die damalige Zeit) perfekten Schnitten
und (auch heute noch) wegweisenden Kamerafahrten (der legendäre Beginn im Madison Square Garden, die Trainingsszenen in den Flashbacks) und natürlich die brilliante Musik von Queen machten den Film (für mich und viele andere) zu einem Ereignis der Sonderklasse...
Und natürlich
Christopher Lambert (der Franzose als Schotte!) und Sean Connery (der Schotte als Spanier!)

Beide waren auch wieder dabei, als man sich 1991 an die
Wiederbelebung machte, was den fertigen Kinofilm nicht rettete. Kann man das Werk noch als stellenweise akzeptablen Actionfilm akzeptieren, ist die Fortfühung der eigentlichen Story eine Katastrophe sondergleichen. die Unsterblichen sind Außerirdische vom Planeten Zeist? Lachhaft. Es gibt noch den sogenannten Renegade-Cut, welcher den film so präsentiert, wie er ursprünglich vom Regisseur geplant war. Das wertet den Film zwar auf, aber im direkten Vergleich bleibt die Enttäuschung.

1992 wurde uns dann Duncan MacLeod vorgestellt. Der Cousin von Connor, welcher ebenfalls als Unsterblicher über die Wele streicht und uns an seinen Abenteuern
via TV teilhaben lässt.
Was war ich damals skeptisch, doch je länger ich mich mit der Serie beschäftigte, desto mehr Gefallen fand ich daran. Die Aspekte der Unsterblichkeit wurden gut herausgearbeitet, die Action stimmte auch, neue, nette Ideen belebten die Franchise (die Beobachter z. B.)... und natürlich Hauptdarsteller
Adrian Paul. Der Mann war für diese Rolle geboren, und gab ihr immer wieder neue Facetten, so dass man richtig von Folge zu Folge mitfiebern konnte.

1994 kehrte dann Christopher Lambert als Connor MacLeod zurück. "
Highlander: Die Legende" ist bestenfalls unterdurchschnittliches Fantasy-Kino, welcher mit aller Gewalt versucht, dem Original nachzueifern, was gelinde gesagt, vollkommen daneben ging. Abgesehen von einigen für damalige Verhältnisse gut gemachten Effekten, war nicht viel vorhanden. Selbst die Schwertkämpfe enttäuschten.

2000, nachdem Ende der Serie , welche sich 6 Jahre halten konnte, kam es nach dem Pilotfilm zur Serie zur Zusammenkunft der beiden Hauptfiguren Connor und Duncan.
Der Film,
"Highlander:Endgame" , welcher versuchte das Kino- und das Serienuniversum miteinander zu verknüpfen, ist auch eine sehr zwiespältige Angelegenheit. Einserseits eine wundervolle Ergänzung zur Serie, begeht er, genau wie die anderen beiden Kinosequels Verrat an den eigentlichen Ideen. Kontinutät war noch nie die Stärke der Reihe, und auch hier spürt man die Einmischungen der Produzenten in das fertige Produkt (ein alternativversion des Films ist der US-DVD beigefügt, diese stellt auch eindeutig die bessere Wahl da).
Formell betrachtet hat man es mit einem rasanten Actionfilm zu tun, welcher gut unterhalten kann, wenn man sich mit der Franchise auskennt. Alle anderen sind hoffnungslos verloren....

Warum das alles?
Nun ja, man will es nicht glauben, aber man vollbrachte noch einen fünften Streifen,
"Highlander: The Source" . Der Film ist fertig, allerdings erscheint er erst im September ganz offiziell auf DVD. Wie zum Teufel es dann aber schon eine russische DVD geben kann, welche auch ganz legal verkauft und erworben werden kann, entzieht sich meiner Kentniss. Auch wenn die Produzenten via Internet verlauten lassen, das sie selbst noch am Schnitt arbeiten werden, und der Film am Ende ganz anders aussehen wird. Eine englische Tonspur ist vorhanden, also her mit dem Ding....

Ost-Europa in naher Zukunft
Die Welt steht (zum Glück nicht flächendeckend) am Abgrund. Duncan MacLeod streunert durch verfallene Orte, auf der Suche nach seiner Frau Anna, welche in verließ, da er als Unsterblicher keine Kinder zeugen kann... Zeitgleich wird der Unsterbliche Zai, vom mysteriösen "Guardian", dem Wächter der "Quelle", gejagt und auch enthauptet... nicht bevor Zai drei seiner Genossen mitteilen kann, das er die "Quelle", den Ursprung der Unsterblichkeit lokalisiern konnte. .
Der "Guardian" und Duncan treffen aufeinander, aber auch Duncan droht zu verlieren, bevor er
von seinem Kumpel Joe gerettet werden kann. Von nun an gehen Duncan, Joe, Methos, ein paar Unsterbliche mehr und sogar Anna (welche Aufgrund von Visionen zu ihnen stößt) auf die Suche nach eben jener "Quelle"....

So, jeder der sich noch nie mit "Highlander" befasst hat wird jetzt versuchen die ausgerissenen Haare wieder anzukleben, denn zu verstehen gibt es hier nicht viel.
Aber, meine Kinder, ihr könnt Trost bei mir finden, bei mir, der der Saga bis heute die Treue gehalten hat, der die Filme wie auch die Serie auswendig kennt, auch ich verstehe zum Teil nicht was das sollte!

Auch hier wird die Kontinuität ausser Kraft gesetzt, die Beobachter sind nicht mehr, warum die Welt ins Chaos stürzte weiß auch keiner so richtig! Duncan ist ein klein wenig Lebensmüde, warum auch nicht! Der "Guardian" ist allen überlegen und kann in Fastmotion kämpfen, auch keine große Sache.
Es werden so viele Dinge einfach so hingeworfen und als natürlich betrachtet, das mir schwindelig wurde. Auch in "Endgame" war das so, doch war hier noch eine gewisse Verbundenheit zur Franchise zu spüren, was diesem Werk vollkommen abgeht.
Preisgünstig in Litauen gedreht, wirkt das alles wie eine billige für den DVD-Markt konzipierte Produktion, welche nie und nimmer den Weg ins Kino finden wird.
Rückblenden, das Salz in der "Highlander"-Suppe wurden komplett ausgespart, was das mangelnde Budget genauso hervorhebt wie karge Locations und die mehr als schwache designte "Quelle" : eine Sandgrube mitten im Wald, in welcher dann der schwindelerregende Showdown stattfindet. Schwindelerrgend daehalb, weil jetzt beide Kämpfer übersinnliche Fähigkeiten haben und jetzt auf Speed umeinander hertänzeln, als wären sie in einen Topf mit Ecstasy gefallen. Ganz großes Kino.
Aber sagen wir auch etwas nettes: Die Optik ist stellenweise ganz gelungen, mancher Farbfilter, besonders der Anfang, welcher Endzeit-Atmosphäre versprüht, sind gut gewählt. Einzelen Effekte scheinen noch nicht ganz fertigt zu sein, oder geben aufgrund des begrenzten Budgets nicht mehr her.

Die Action ist dann der große Knackpunkt! Ansich recht sauber und professionell, fehlt ihr da der rechte Kick. Kein Vergleich zu den altmodischen Duellen in Teil 1 oder den modernisierten, mit Martial-Arts verfeinerten Kämpfen in Teil 4. Adrian Paul, ein durchaus überzeugender Filmkämpfer, steht gegen den Schnitt des Films auf verlorenem Posten, und bekommt keine Chance, sich zu profilieren, auch darstellerisch nicht. (Wer zum Teufel kam auf die Idee, sein Katana zu zerstören!)

Die restlichen Darsteller sind entweder überflüssig (die beiden begleitenden Unsterblichen: ein 314 Jahre alter Kindskopf und ein Priester), peinlich angelegt ("Guardian" und seine bekloppten Sprüche) oder verpuffen wirkungslos (Peter Wingfield als Methos, der eigentlich älteste aller Unsterblichen und ein Zyniker vor dem Herren!)
Das Ende will wohl noch einen Teil suggerieren, ich hoffe, das man sich treu bleibt, und dann wieder einen ganz anderen Ansatz wählt.

Damit will ich es bewenden lassen!
Damit habe ich heute mal die Zeit genutzt und meinem Namensgeber etwas Zeit gewidmet.

In diesem Sinne.....

"Queen - Who wants to live forever (demo)"

Dienstag, 13. Februar 2007

"Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist"

"Stereophonics - Mr. Writer"

Hab mich gestern Abend mit einem alten Bekannten getroffen...
Wir hatten uns lange nicht gesehen, und er erzählte mir, wie es ihm die letzten Jahre so ergangen ist!
Eigentlich nicht sonderlich gut. Seine Frau ist verstorben, seinen eigentlichen Beruf kann er nicht mehr ausüben, also hält er sich mit einem selbst eröffneten Restaurant über Wasser, aber machen wir uns nichts vor: Die Leute schauen fast nur alle rein, um ihren Helden vergangener Tage wieder zu sehen...
Doch dann will der Neue, ja der, der seinen Job übernommen hat, ihm eine Chance geben, zu zeigen was er noch draufhat... nun ja, eigentlich will er nur sein Image einer kleinen Korrektur auf Kosten meines Kumpels unterziehen....

Ja ja schon gut...
Natürlich haben die Meisten schon kapiert, um wenn es hier geht...
Mein vermeintlicher Kumpel hört auf den Namen "
Rocky Balboa", und dieser lies sich mal wieder im Kino blicken... Ich könnte ja jetzt in die vielen Lobeshymnen der Presse der letzten Wochen einsteigen.... und mir fällt auch kein Grund ein, es nicht zu tun!
Dieser Film ist nicht nur einfaches Entertainment... er ist ein Ereignis!
Und zwar eins der allersympathischsten Art!


Meine Einleitung kommt nämlich nicht von ungefähr. Während des ganzen Streifens hat man das Gefühl, man trifft einen alten Bekannten, tauscht sich sich über alte Dinge aus, und trennt sich dann nur sehr ungern, da man befürchtet, es könnte das Letzte mal sein...
Das vertraute Gefühl rührte zum Beispiel aus den etlichen Anspielungen auf die Vorgängerfilme (sie jetzt hier aufzuzählen würde dazu führen, das wir wieder einen Post in der Länge meines Jahresrückblickes haben... ne, muß nicht sein!!!), daraus, das man den Charakter Rocky wieder zu seinen Ursprüngen zurückführte.
Rocky ist älter gworden, nicht unbedingt klüger, aber auf jeden Fall erfahrener und weiser! Genau wie (hoffentlich!) sein Publikum. Stallone gestattet seiner Figur so viel Gefühl und Seele, wie er es sich und uns seit dem ersten "Rocky" nicht mehr gönnte....

Wer zum Beispiel Stallones Gesicht in der Szene sieht, in der er um sein Boxlizenz bangt, welche er wieder angefordert hat, der wird das so schnell nicht wieder vergessen... und solche Momente, solche Gänsehautmomente gibt es viele....
(Fast) alles was die Reihe auszeichnte hat wieder seinen Weg in den Film gefunden: sein Schwager und Sorgenkind Paulie, die legendären Trainingssequenzen (wer bei ertönen der Fanfare nicht unwillkürlich anfängt zu zucken, der sollte sich dringend untersuchen lassen, sorry!!!:-)), der große, emotional aufgeputschte Kampf zum Finale usw,usw....

Was mich betrifft: Ich bin mit dieser Figur aufgewachsen, bin mit ihr gealtert (ja, ich war beim ersten Teil noch nicht mal geboren, habe sie trotzdem in der richtigen Reihenfolge hintereinander und mit zunehmenden Alter angesehen!!!) und freue mich zu sehen, das der Held meiner Jugend mit mir "alt" geworden ist.
Und wenn man sieht, mit welcher Würde Stallone und sein Alter Ego immer Älter... verzeihung, natürlich besser werden, kommt man nicht um hin zu glauben, das altern nichts Schlimmes ist! (Hatte ich eigentlich auch nie ernsthaft angenommen, aber aufgrund des derzeit grasierenden Jugendwahns musste das mal gesagt werden!)
Trotzdem kann man Stallone natürlich einen gewissen Hauch von Narzismus unterstellen, seinen Körper in diesem alter noch einmal so zu quälen, um ihn in diese Form zu bringen! Lob und Anerkennung meinerseits! Da war wirklich jemand bereit, für seinen Traum Herzblut zu vergießen!

So, jetzt hab ich zwar viel darüber geschrieben, was mich an dem Film bewegte und faszinierte (ja, ich hab mir sogar eine Träne verdrückt! Zufrieden???!:-)), aber zum Film selbst hab ich kaum was hinterlassen.
Warum auch, dazu gibt es genug andere Internetseiten und Kritiken...
Mir ging es nur um ein schönes Erlebnis!

Von mir gibt es nur eine uneingeschränkte Empfehlung und die Bitte an alle, die nur entfernt etwas mit "Rocky" anfangen können, ihn sich anzusehen.... Und zwar auf der Leinwand... Wer weiß, wann man ihn wiedersieht....????

"Stereophonics - I'm alright"