Sonntag, 6. Januar 2008

Escape from 2007


"Led Zeppelin – Baba I‘m gonna leave you"

Jahresrückblicke sind nicht wirklich einfach!
In einem ganzen Jahr passiert nun mal doch recht viel, so dass das Gehirn ja schon von sich aus dazu neigt, die weniger wichtigen Dinge zu sondieren, zu entfernen... kurz: zu vergessen.

Ganz besonders in einem (so ehrlich muß man dann doch sein) relativ höhepunktfreien Jahr wie diesem.

Nicht das nichts passiert wäre, aber die wirklichen Highlights, so etwas, wo man sagen kann, das es das Leben verändert könnte oder gar hat, zumindest es irgendwie bereichert hat... ja, so etwas fehlt mit wenigen Ausnahmen
Aber man kann daraus auch etwas Positives ziehen: ein Katastrophenjahr wie 2006 blieb mir zum Glück dieses mal erspart.

Auch wenn es im Januar nicht wirklich sonderlich erheiternd begann. Nach 4 Monaten krankheitsbedingter Abstinenz von der Arbeit, hatte ich am 05. Januar endlich wieder mal etwas zu tun. 4 Monate, in denen man sich nicht wirklich bewegen kann, in denen man mehr oder weniger an die Wohnung gefesselt ist, das .... ja, das nervt.
Doch noch bevor ich mit der Arbeit begann, eröffnete ich diesen Blog. Damals (damals????) noch unter dem Namen "MacLeod, der Nachtwächter!". Da ging meine Liebe für "Highlander" wohl ein wenig mit mir durch, und außerdem wußte ich gar nicht was ich so schreiben sollte. Mittlerweile hatte jeder so ein Ding, ich wollte nicht nachstehen....

Zurück auf die Arbeit. Ich hatte mich letztes Jahr des öfteren zu meiner letzten (ernthaften!) Beziehung und deren Scheitern geäußert. Und da es ja eigentlich nicht viel gibt, was einen trifft, außer die Ex mit ihrem Neuen zu sehen, mußte ich jetzt zwar nicht die beiden gemeinsam, aber zumindest den Neuen des öfteren ertragen. Der ist nämlich ein Kollege meinerseits, den ich eigentlich sehr schätze. Doch ich war erst mal eingeschnappt, mit mir kommuniziert darüber hat auch keiner. (Um zu verstehen, warum mir das so wichtig ist, müsste man die Gesamtumstände kennen, über die ich mich hier einfach nicht auslassen will. Außerdem würde das Ganze hier dann wirklich etwas zu lange werden.) Es dauerte ein paar Tage, bis ich für mich beschloss, Privatleben und Arbeit nicht (schon wieder!) zu vermischen. Und damit fuhr ich dann auch verdammt gut, auch wenn hin und wieder auch ein Arbeitsplatzwechsel nicht ausgeschlossen wurde. (Herrgott, das ist jetzt anderthalb bis ein Jahr her... wie bedeutungslos es mittlerweile ist!)

Ansonsten war im Januar eigentlich nicht viel los. Ich schwebte trotz allem auf einer Woge guter Laune, einfach glücklich darüber wieder halbwegs "Geh- fähig" zu sein und arbeiten zu können. Ich wollte mir auch durch nichts und niemanden meine gute Laune zerstören lassen.
Auf der Suche nach neuen Ablenkungsmöglichkeiten versuchte ich meinen musikalischen Horizont etwas zu erweitern, was dazu führte, (das war zugegebenermaßen schon im Dezember 2006) das ich mit dem Scheibster und dessen CD-Sammlung den Anfang machte, um mal zu sehen, was es da draußen noch tolles gibt.
Dadurch gestählt, wurde dann Anfang Februar mit dem Scheibster dann auch mein erstes von diversen Konzerten in diesem Jahr (ich war in diesem Jahr auf mehr Konzerten, als in meinem ganzen Leben davor zusammen!)in Angriff genommen.
"Snow Patrol" machten dann in Offenbach den Anfang. Nett, kurz, knackig, mit gutem Vorsänger und in netter Begleitung ein rundum gelungener Konzertabend einer Band, die mittlerweile wieder aus dem Bewußtsein vieler Verschwunden zu sein scheint, abgesehen von einigen wenigen Radioschleifen.
Ende des Monats folgte dann noch
"Billy Talent", die natürlich etwas heftiger an die Sache herangingen, aber der Gesamteindruck wurde durch die grottigen Vorbands doch arg geschmählert. "Billy Talent" selbst rockten das Haus, waren aber nach schlappen 80 Minuten mit ihrem Latein am Ende. Für den Preis ging es aber in Ordnung!

Im März dann gab es dann Berieselung der etwas anderen Art. Meine Nachbarn beschlossen ihre komplette Wohnung zu renovieren. Was ihr gutes Recht ist!! Nur leider werden solche Renovierungsmaßnahmen von einem enormen Lärmpegel begleitet, was sich bei einem Schichtarbeiter wie mir natürlich als Problematisch herausstellt.
Na ja, diese Arbeiten dauerten insgesamt an die vier Wochen. Mit meinen Nerven am Ende, hatte ich Augenringe um darin die Wasservorräte für eine ganze Woche zu speichern. Versucht mal in diesem Zustand einen Nachtdienst zu stemmen.

Erkenntnis des Monats war aber, das Hochzeiten nichts für mich sind.... es sei denn, die angebotenen Speisen stimmen. Aber nächstes Mal fahr ich dafür keine 200 km.

Der April war, man erinnere sich, witterungsmäßig sehr angenehm. Wunderschönes Wetter, Sonnenschein, und so weiter. Aber neben Arbeiten, dem Sport frönen, ab und an Kino und anderen Wochenendvergnügungen blieb da irgendwie nicht viel hängen. Einfach mal nur gelebt, würde ich sagen.

Im Mai hatte ich dann Urlaub, und natürlich hat sich das Wetter dahin dann doch ein wenig verschlechtert. Etwa 10 Grad weniger und 50 l Wasser pro Quadratmeter mehr.
Das mit dem Urlaub buchen hatte ich irgendwie nicht so ganz hin bekommen, also entschloss ich mich daher zu einem neuen Auto. Damit wäre zwar die Urlaubsplanung für den Rest des Jahres erst mal hinfällig, aber Australien ist halt teuer... Vielleicht nächstes Jahr, oder übernächstes.
Also weiterhin Sport getrieben, etwas gelebt... und mich tierisch darüber gefreut mit der im Dezember begonnen
Diät im Mai dann insgesamt 17 kg abgenommen zu haben. Gut, davon sind mittlerweile wieder 8 kg Drauf, aber doch vornehmlich Muskelmasse... zu irgendwas muß das Training ja gut sein.
Also von meiner Seite jetzt mal eine klare Empfehlung für die "South-Beach-Diät"!!!

Ende des Mai hatte mich der Arbeitsalltag wieder, die Überstunden häuften sich, so daß ich im Juni, erst mal für zwei Wochen eine anderes Betätigungsfeld suchte.
In den zwei Wochen, in denen in ich dieser
Arbeitsgruppe verweilte, lernte ich viel darüber, das Planung alles und nichts zugleich ist.
Lange wurde diese Gruppe vorausgeplant, wurden Personen gesucht, um sie zu füllen, nur um ihnen dann keine klar definierte Aufgabe zu geben. Was wir jetzt machen oder nicht machen (dürfen), das war irgendwie nicht ganz ersichtlich, so das wir in den 2 Wochen doch irgendwie etwas orientierungslos wirkten, auch als dann nach einer Woche klar war, was wir zu tun hatten, fehlte dann aber das Arbeitsmaterial. Ernüchtert kehrte ich nach zwei Wochen wieder in mein angestammtes Milieu zurück, wo ich wenigstens wußte was ich zu tun hatte.


Zwischendurch noch "Me first and the Gimme Gimmes" in Wiesbaden einen Besuch abgestattet. Leidlich lustiges Konzert mit ebenfalls guter Vorband, auch wenn mich das Ambiente und der schwindende Sauerstoff doch ein wenig leiden liesen. Nett, weil auch billig!
Anfang Juli dann ging es zu
Genesis. Karten noch auf den letzten Drücker für einen durchaus erschwinglichen Preis erworben worden, so das ich mit dem Scheibster (der ist irgendwie nie sonderlich weit, wenn ich mich zu einem Konzert aufmache) den Weg Richtung Commerzbank-Arena machte..
Ich hab es ja damals schon
beschrieben, was mich an dem Konzert begeisterte und was nicht. Was ich noch nicht erwähnte, war das ich ein schlechtes Gewissen gegenüber dem Alex habe. Der Alex ist ein Klassenkamerad aus der Mittelstufenzeit (ist das lange her!), und wir waren damals im zarten Alter von 11,12 Jahren schon große Phil Collins/Genesis-Fans. Und wir haben uns damals eigentlich geschworen, wenn die mal nach Deutschland kommen, dann gehen wir da hin. Na ja, dann trennten die sich, und unser Plan war gestorben.... Naja, ich weiß jetzt nicht so genau was der Alex so treibt, aber es wäre schön gewesen, in doch mal zu kontaktieren.... Er war bestimmt auch da und hatte dasselbe schlechte Gewissen... ganz bestimmt!!!

3 Tage lang Radtour an der Mosel entlang, gestartet in Trier, beendet in... was weiß ich! Der Betriebsausflug war angesagt, und führte uns über etwas mehr als hundert Kilometer an dem oben benannten Fluß entlang. Wettermäßg absolut Klasse (abgesehen vom Ankunftstag in Trier), brannte mir aber am dritten Tag wegen Fehlen einer Radlerhose ganz gewaltig der Arsch... sogar das Fahrrad mußte ich mir leihen...
Kleines Anekdötchen am Rande: am zweiten Tage brauchten wir für die ersten 60 km netto etwa 4 Stunden (oder mehr oder weniger), für die letzten 10 km dann etwa 2. Warum? Man glaubt gar nicht wieviel Einkehrmöglichkeiten es auf 10 km an der Mosel entlang gibt. Und mindestens jede 5 wurde mitgenommen.
"Einmal Volltanken bitte!"

Der August war deprimierend! Das Wetter war bescheiden, oder wenn`s mal gut war, dann mußte ich arbeiten!
Miserable Einteilung.
Und da mein Knie, welches ich im Jahr zuvor operieren habe lassen einfach nicht so richtig verheilen wollte (soll heißen: strecken und beugen lies es sich nicht richtig, vor allem nach langem sitzen hatte man das Gefühl, die komplette Kniescheibe hätte sich verklebt!) besuchte ich doch mal einen Spezialisten, der mich darüber aufklärte, das sich Narbengewebe unter der Haut gebildet hat, welches über die Kniescheibe gewachsen sei und verhindert, das ich das Bein voll bewegen kann. Das heißt, Ende August noch mal für ein paar Tage ins Krankenhaus und denn ganzen Schmutz rauskratzen lassen.
Am 27.08.2007 um ganz genau zu sein. Das Timing war aber denkbar schlecht, denn kurz zuvor verstarb mein Onkel an Krebs. Überraschend wohl gemerkt, da er nach seiner Chemotherapie im Vorjahr (fast) die komplett Familie in dem Glauben lies, das eben jene erfolgreich verlief. Der Termin wurde jetzt so kurzfristig gelegt, das ich den OP-Termin nicht mehr verschieben konnte.
Ich sagte ja: Deprimierend!

Im September war ich dann natürlich insgesamt vier Wochen krank geschrieben, und natürlich besserte sich das Wetter in dieser Zeit! Soll heißen, mit kaputtem Knie an die Wohnung gefesselt war. Naja, zumindest waren keine großen Sprünge drin.
Trotzdem wurde den
"Stereophonics" ein Besuch in der "Batschkapp" in Frankfurt abgestattet! Und das stellte trotz kaputtem Knie eine wahrhaft gute Entscheidung dar, denn konzerttechnisch war das wohl das absolute Highlight. Auf relativ kleinen Raum mit nur grob geschätzten 200-300 Gästen wurde hier ein gerockt, das die Wände wackeln. Frontmann Kelly Jones (bzw.) seine Stimme, sowie die Gitarren erschufen knappe 90 Minuten puren Rock’n’Roll. Einzig negativ fiel die Publikumsreihe hinter mir auf, welche die "Stagediver", welche von vorne auf uns zu kamen, nicht weitergaben. So kam es, das ich den einen oder anderen plötzlich auf Händen trug. Ich sah aus wie der Bräutigam mit seinem frisch angetrauten Ehemann beim Gang über die Schwelle. Hat halt doch Vor- und Nachteile Groß und Stark zu sein.

Irgendwann in dieser Zeit war der Friedberger Herbstmarkt, welchen ich zur Zeit datumstechnisch nicht wirklich zurodnen kann. Auf diesem Herbstmarkt spielte "Reload" eine in unseren Breitengraden recht bekannte Coverband, welche ich an diesem Abend das erste Mal das Vergnügen hatteb zu hören. Die Dame und die Herren waren gut drauf und spendierten gut und gerne knapp 5 Stunden Show, die mir wirklich Freud bereitet haben.
Auch schön war es, irgendwann zu realisieren, das der Mann am Bass ein alter Kollege aus meiner Mittelstufenzeit war, denn ich seit etlichen Jahren nicht gesehen hatte. Nicht so schön war, das wir es beide nicht schafften, trotz Handynummerntausch, mal irgendwie ein Wiedershen zu arrangieren. So wird das aber nix mit dem Klassentreffen arrangieren!!!

Ansonsten gings irgendwann wieder zur Arbeit, wo einen der alltägliche Wahnsinn erwartete. Business as usual, wie es neudeutsch so schön heißt.
Womit wir auch nahtlos in den Oktober übergehen, der eigentlich auch komplett höhepunktfrei verlief. Klingt langweilig, wars aber eigentlich nicht, aber jetzt jede Wochenendveranstaltung (von Sport treiben über Kinogänge bis hin zu Unternehmungen mit den Freunden und Bekannten) wieder zugeben, würde zu weit führen. Außerdem kann ich mich daran nicht wirklich erinnern. Oder will es auch nicht. Oder sollte es besser nicht!

Definitiv erwähnenstwert ist der Besuch im "Waldgeist", welcher die Leistungsfähigkeit meines Magens auf ein ganz harte Probe stellte.

Zur kurzen Erläuterung: Der Waldgeist ist eine Gaststätte in Hofheim am Main, welche eine derjenigen ist, welche diese Riesenschnitzel verkaufen und die man sich dann einverleiben kann. Es gibt dann noch Megariesenschnitzel namens "Klausi" (benannt nach eben jenem, der es als letztes, also bis zum 23.10.2007, geschafft hat), welches ein Gesamtgewicht von 2,25 kg Schweineschnitzel darstellt. Ich belies es erstmal bei einem ganzen Schwein, was schon genug Anstrengung darstellte. Als ich nach knapp 2 Stunden endlich fertig war, inizierte ich mir noch schnell drei Schnaps, und versuchte den Fehler zu umgehen, die Knöpfe an meiner Hose zu öffnen! Die hätte ich dann nie wieder schließen können. "Nie" war übrigens eines dieser Wörter welches ich an diesem Abend öfters gebraucht habe. Meist im Zusammenhang, nie wieder zu essen. Ich würde in diesem Zusammenhang ja gerne ein paar Bilder präsentiert, aber leider hat der Akku meiner Kamera bereits nach einem Bild den Geist aufgegeben. (Hab ich eigentlich schon erwähnt, das ich von 12 Leuten der Einzige war der das Riesenschnitzel geschafft hat. Ok, ein anderer hat den Burger geschafft, aber hier geht’s nunmal um mich!!!)

Abgesehen von einer Magendarmgrippe Anfang November passierte auch hier nicht viel, welches es wert wäre, erwähnt zu werden. Eigentlich auch nur, weil es mir irgendwie klar macht, wie Anfällig ich mittlerweile für grippale Infekte bin. So oft krank wegen sowas in den letzten 2 Jahen war in den ganzen Paareinzwanzigjahren davor nicht. Vielleicht sollte ich nicht allzu geizig sein und doch etwas mehr heizen. Würde wahrscheinlich zumindest manches ersparen.

Aber halt... wie konnte ich nur! Am 09.11.2007 schleppte mich der "Lichtträger" (welcher seinen jungen Blog schon jetzt sträflich vernachlässigt!) mit ins "Kaktus", ein kleines Bistro, welches auch über eine Kleinkunstbühne verfügt. Mit "Variete" wollte er mich locken, aber da ich nichts anderes vorhatte, ging ich mla mit. Den Horizont erweitern! Doch trotz anfänglicher Skepsis war ich letzten Endes hellauf begeistert. Die an eben jenem Abend auftretende Comedy-Gruppe "Knusper!" überzeugte mich mit präzisem Timing und unterhaltsamer Einbeziehung von Musik, so dass ich aus dem Lachen eigentlich nicht mehr raus kam. Seitdem noch zwei weitere Male dort gewesen (allerdings wechselndes Programm), den das dort Vorgeführte ist wirklich klasse und lege ich jedem, der den Weg nach Friedberg findet ans Herz.
Ansonsten nur etwas Streß auf der Arbeit, und dann endlich mal wieder Urlaub. Resturlaub vom Vorjahr. Ich war halt ziemlich sparsam mit meinen Urlaubstagen im Vorjahr. Oder einfach nur zu verletzt um sie zu nehmen.

Jedenfalls begann der Urlaub gleich hervorragend mit dem "Ärzte"-Konzert in Frankfurt, welches wie die 4 anderen, an denen ich in den letzten Jahren teilgenommen hatte etwa drei Stunden lang war und doch viel zu kurz. Wie immer dumme Sprüche, gute Songs und Topstimmung am laufenden Meter. Wer schonmal da war, weiß, was ich meine, wer noch nicht, der sollte dies schnell nachholen, die Jungs werden auch nicht jünger!
Ansonsten fast jeden Abend irgendwie unterwegs, (z. B.
Weihnachtsfeier!) zwischendurch mal ein Jahr älter geworden, das aber nur ganz klein gefeiert, der runde Geburtstag kommt ja nächstes Jahr.

Zwischendurch den Blog hier unter abgeänderten Namen wiedereröffnet, da ich endlich mal ein paar Ideen hatte, an denen zum Schluß doch arg gemangelt hat. Motiviert wurde ich hierzu durch die Bloglesung in Hanau,an denen mein Freund, der "Scheibster", teilnahm und welche ich wirklich sehr inspirierend fand. So inspirierend, das ich manch einem Beitrag der vortragenden Blogger leider nicht ganz folgen konnte, da es in meinem Hirn arbeitete. "High Towers" wurde da sozusagen geboren, den bis dahin hatte ich lediglich eine grobe Idee ohne Struktur. Erst durch das Zuhören dieser talentieretn Schreiberlinge ist es zu verdanken, das da wirklich was draus wurde. Und ich hab' einen tierischen Spaß dran. Zumal die nächste Idee für eine weitere Geschichte auch schon steht. Halt nur noch ohne eine Struktur. Also wo ist eine Bloglesung, wenn man eine braucht?
Zurück zum Thema: Was ich hörte fand ich überwiegend ganz toll, aber was ich hörte, das hörten leider viel zu wenige. Sonderlich voll war es leider nicht, was zeigt, das die Bloggerie doch irgendwie noch in den Kinderschuhen steckt, oder einfach nur am PC funktioniert, oder das noch zuviele glauben, das es nur am PC funktioniert. Wie auch immer, ich komme wieder....

So, was war noch?
"Heilig Abend" auf der Arbeit, aber wie erwartet alles ruhig. In den Feiertagen die Family abgearbeitet, dann Silvester, da viel mit den Kids von einem Kumpel rumgetollt um dann kurz nach 12..... Stopp.... das ist schon 2008! Wir wollen nicht vorgreifen!

So, das wars.... Nicht sonderlich spektakulär, und auch habe ich bestimmt einiges vergessen! Ist das wichtig? Nö... Hauptsache Gesund! Oder so ähnlich!

Und was wäre ein Jahresrückblick ohne Hitliste. Allerdings nur im Bereich "Unterhaltungsmedien", das wird schon schwierig genug, sich da zu entscheiden!

Meine drei Favoriten im Bereich .... :
(die Liste ist unabhängig davon, wie alt der Film, CD, usw wirklich ist. Ich hab es in diesem Jahr zum ersten Mal wargenommen, das ist was zählt!)


Kino:
1.
Hot Fuzz (War "Shaun of the Dead" schon eine wunderbare Liebeserklärung den das (von mir stiefmütterlich behandelte) Genre "Horror", traff das Triumvirat Pegg/Frost/Wright hiermit meinen persönlichen Geschnmack noch mehr. Schwarzhumorig, actiongeladen, spannend... und spielt in Groß-Britannien. Was will ich mehr???)

2. Rocky Balboa (Was Stallone hier noch mal auf die Beine gestellt hat, hätte ich ehrlich gesagt nicht für möglich gehalten. Ein Liebeserklärung an eine Figur, mit der ich groß geworden bin, die mich, (Achtung: Outing) wegen des hohen Nostalgiefaktors (fast) zu Tränen rührte.)

3. Todeszug nach Yuma (Russell Crowe und Christian Bale! Noch Fragen??)

DVD:
1.
Animalympics aka Dschungel-Olympiade (Den hab ich jetzt schon bestimmt über dreißg mal geshen seit ich 3 Jahre alt war, aber dieses Jahr erschien er endlich auf DVD. Natürlich gleich zugelegt, obwohl ich eigentlich nie zum Neupreis kaufe, das war hier aber egal. Allein die Musik von Graham Gouldman (10CC) lohnt den Kauf. Sollte ich jemals Kinder haben, wird das der Film, vor den ich sie setze, wenn sie nervenJ Für mich der unterhaltsamste Zeichentrickfilm aller Zeiten!)

2. Lucky Number Slevin (Das diese Gangster-Groteske nicht den Weg in unsere Kinos gefunden hat, darf man als vertane Shance werten. Auch wenn die Auflösung etwas konstruiert ist, selten wurde mit gelungenen Dialogen so darüber hinweggetäuscht! Alleine die gechmacklosen Tapeten in diesem Film sind einen bis mehrere Lacher wert.)

3. The Fountain (Ich verstehe ihn nicht, finde ihn aber richtig gut. Hatte danach aber Knoten im Hirn. Und eine Soundtrack-CD mehr!)

Song:
1.
Damien Rice – Me, My Yoke and I (Sich ständig bis zur Ekstase steigerndes Gitarrenstück von Singer/Songwriter Rice. Ich empfehle erstmaliges Hören über Kopfhörer. Ich hatte Gänsehaut!)

2. Elbow – Forget Myself (Im Trailer zum demnächst hoffentlich anlaufenden "Southland Tales" von "Donnie Darko"- Regisseur Richars Kelly mit Dwayne "The Rock" Johnson fiel mir das Lied sofort auf. Wie oft hab ich mir den Trailer nur wegen der Musik reingezogen. Jetzt habe ich alle drei Alben der Band. )

3.
Die Ärzte - Nur einen Kuss (Wunderschöne Ballade, die mit eingängiger Melodie und bösem Text mein Herz erobert hat, bevor es rausgeschnitten wurde!)

Alben:
1 .
Damien Rice – O (Damien Rice, meine persönliche Entdeckung in diesem Jahr. Das Debütalbum gefällt mir als Gesamtwerk etwas besser als das Folgewerk, auch wenn es unfair ist, beides zu vergleichen. Sehr gefühlvoll, schöne Texte, wunderschöne Melodien... für die ruhigen Momente im Leben.)

2. Pink Floyd – Wish you were here (Schon mittlerweile über dreißig Jahre auf dem Buckel, hab ich Pink Floyd erst jetzt für mich entdeckt. Perfekter kann man es eigentlich nicht machen!! Bin hin und weg. Nur nie hören wenn man depressiv ist!)

3. Peter Gabriel – Up (Das bisher letzt Studioalbum des Altmeisters. Irgendwo zwischen Pop, Weltmusik und Elektro angesiedeltes, nie langweiliges Album, was sich hervorragend zum Autofahren eignet.)

Bücher: (Schande auf mein Haupt, zuwenige gelesen dieses Jahr!)

1. Robert Ludlum – Der Ikarus-Plan (Ludlum war seiner Zeit mit der Beschreibung des Terrorismus im Nahen Osten ein wenig voraus. Spannender Thriller für zwischendurch, der durch seine fließenden Erzählsil zu überzeugen weiß!)

2. Lenny McLean – Der Guv’nor (Die Biographie eines englischen Arbeiterkindes, welches sich durch die Kriminalität nach oben boxte. Kuzweilig und durchaus spannend, aber auch gefährlich wie hier kriminelles Handeln gerechtfertigt wird. Eine gewisse Distanz zu eben einem solchen Leben sollte vorausgesetzt sein bei der Lektüre diese Werkes.)

3. Hight Towers – N/acht)W(ächter) (Packende Sozialstudie über die Einsamkeit. Manchmal nur schwer zu verkraftende Erzählung über die Brutaliät des menschlichen Daseins.
So genug in der Vergangenheit gewälzt, blicken wir nach Vorne.....

"Bloodhound Gang – Something Diabolical"

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wow. Das ist vielleicht mal ein richtig langer Eintrag, aber es hat Spaß gemacht ihn durchzuwälzen. 2007 verlief wohl nicht immer so wie du es dir erhofft hast, hmm?^^ Was kann man jetzt noch groß sagen. Ich habs schon mal gesagt: Suuuuper Musikgeschmack, vor alllem Damien Rice, der Kerl hats drauf.

Tagebuchführer hat gesagt…

Und ich bin beeindruckt, das es jemand in deinem Alter gibt, der Damien Rice übrhaupt kennt!!!:-)

CheeseSteakJim hat gesagt…

Habe mich soeben auch mal durchgekämpft, durch dein 2007 ... nicht schlecht das alles.

Konzertemäßig finde ich's top, dass du dein Pensum erhöht hat *g*. Das habe ich nämlich auch getan und nächstes Jahr wird's noch besser.

2007 3 x die ärzte (Rock im Park, München & Stuttgart)

Paar lokale Bands und überhaupt bei Rock im Park viel gesehen.

Bei Gelegenheit lese ich mich mal noch weiter in deinen Blog ein.

Tagebuchführer hat gesagt…

Herzlich willkommen! Warum hab ich da das Gefühle das da jemand Werbung für mich betrieben hat:-))

Ich hoffe mein Konzertpensum auch dieses Mal zu erhöhen... am 20.01. gehts los... Konzertbericht wird folgen!!