Donnerstag, 31. Juli 2008

Hammer und Meisel


"Kitaro - Dance of Sarsvati"

Als ich etwa 8 Jahre alt war, hatte ich sie zum ersten Mal. Diese hämmernden, stechenden, penetranten und unangenehmen Schmerzen im Kopf.
Nein, keine Stimmen, die höre ich erst seit ich 17 bin.
Kopfschmerzen in ihrer reinsten Bedeutung. Wie gesagt, ich war acht jahre, ich begriff irgendwie so überhaupt nicht, was da oben so passiert ist. Vor allem wo sie herkamen. War ich doch zu diesem Zeitpunkt der festen Überzeugung, das jeder Schmerz, den man erleiden kann, nur durch eine von außen herbeigeführte Reizung herbeigeführt werden kann.
Also jammerte ich verständnislos vor mich, später wurde es so schlimm, das ich weinen musste.

Meinen Eltern war wohl recht schnell klar, was los ist. Meine Mutter leidet an Migräne, sogar einer ziemlich heftigen form davon, die dazu führt, das sie sich manchmal 2-3 Tage nur einem abgedunkelten Raum aufhalten kann, damit es einigermaßen erträglich bleibt.
Natürlich hatte ich das mitbekommen, aber auf mich beziehen konnte ich das nicht. Migräne ist etwas, das ältere Menschen haben. Dachte ich mit 8!

Mit Tabletten zu bekämpfen kam damals noch nicht in Frage. Was ich auch heute noch als recht vernünftig erachte, den Medikamente sind nichts für Kinder, doch wurden die Attacken in den Jahren darauf nicht unbedingt häufig, aber stetig Teil meines Lebens, womit auch irgendwann feststand, das ich es wohl geerbt hatte. Zumindest in abgeschwächter Form, den länger als einen Tag hielten und halten solche Angriffe auf meinen Kopf selten an.

So nahm ich dann mit etwa 12 oder 13 auch zum ersten Mal eine "Aspirin" ein, welche ich wegen damaligen Ekel sofort wieder erbrach. Das war natürlich an diesem Tag mein Jackpot. Dafür waren Kopfschmerztabletten für die nächsten Jahre auch erst mal wieder passe.

Doch entweder wurde ich mit den Jahren empfindlicher, oder der Schmerz schlimmer, irgendwann nutzte ich dann doch die moderne Medizin, und siehe da: Sie half. Klar war auch, das sie den Schmrz nicht auslöscht, sondern lediglich betäubt, so dass ich zum Beispiel Autofahren oder ähnliches versuchte zu vermeiden.
Besonders heutzutage, wo an manchen Tagen auch schon mal härter Mittelchen hervorgekramt werden müssen.

Auch lernte ich, das für das Auftreten von diesem Kopfschmerzen, die unterschiedlichsten Ursachen herhalten können, als da wären: zuwenig Flüssigkeit, schlechte Luft, der Wetterumschwung, zuwenig Schlaf gepaart mit anschließendem Stress, oder mal auch einfach nur so.
Manchmal kann ich sie sogar schon vorhersagen.

Die Form, in welcher sie sich zwischen meinen Ohren herumschwirren lassen sind ebenfalls unterschiedlich.
Das gibt es jene, die sich anfühlen, als würde mit einem Vorschlaghammer auf meinem Kopf ein Schlagzeugsolo aufgeführt, die mich dazu verleiten, meinen Kopf nicht mal gerade halten zu können.
Dann jene, welche sich auf jeder Seite meiner Schläfen verbreiten und sich anfühlen, als würde jemand ununterbrochen Schmirkelpapier an ihnen auf und ab reiben.
Dann nur auf einer Seite, doch da will mir jemadn seinen Meisel mit einem großen Hammer hineinrammen.
Und die Unangenehmsten, nämlich die, bei denen man das Gefühl hat, das das Gehirn einer großen Kugel, in diesem Falle mein Kopf, ständig von einer Seite zur anderen, von oben nach unten, von links nach rechts geschleudert wird. Ununterbrochen. Bei denen muss ich die Rolladen runtermachen und darf mich nicht bewegen. Dann ruht wenigstesn auch das Hirn.

Warum ich das erzähle? Weil ich an diesem schönen Tag heute, Dank "Hammer und Meisel"-Variante mich nicht in der Lage sah, überhaupt das Haus zu verlassen. Immerhin haben die Medikamente geholfen und es ein wenig betäubt. Aber eben nicht nur diese, sondern auch mich.

Ich verzieh mich jetzt in die "Heija", der Tag ist sowieso ohne mich gelaufen. Auch ne form von Realitätsflucht....

"Kaiser chiefs - The angry mob"

Blinder Stock ...oder warum der Herr Maak an allem Schuld ist!

"The Chemical Brothers - Setting sun"


Lieber Herr Maak,

sie haben sich ja freundlicherweise erdreistet, mir ihr selbstgebasteltes Stöckchen entgegen zu werfen. Da mir aber leider die Zeit fehlt, mich mit jeder ihrer Fragen auf gebührende Weise zu widmen, und ich denke das ich ihre Aufgabe 1 und 2 in diesem Absatz zur Genüge erfüllt habe, kümmere ich mich um die Nummer drei:

a) Zwei Züge, der eine startet in Berlin und hat eine Geschwindigkeit von 140 km/h und der andere kommt aus Hamburg mit 165 km/h, die fahren aufeinander zu. Der Zug aus Berlin macht alle 30 km einen kurzen Stop von 5 min, der aus Hamburg fährt durch. Wenn diese beiden Züge also gleichzeitig um 11:00 Uhr morgens gestartet sind, wie ist dann ihre Lieblingsfarbe?

Es ist immer doch die Gleiche wie vor dieser Frage!

b) Stellen Sie sich vor Sie stranden auf einer einsamen Insel. Sie sind dort ganz allein können aber zehn Dinge dorthin mitnehmen, die Sie natürlich vorher schon einpacken weil Sie ja wissen das Sie dort stranden werden. Diese Dinge dürfen ruhig Strom verbrauchen, da Sie auf der einsamen Insel Elektrizität haben. Internet haben Sie auch. Ein Pool ist auch dort und ein Hotel. Und ein Auto und ein Boot und ein Flugzeug ist auch dort. Und eine U-Bahn gibt's auch. Und eine Telefon mit der Nummer vom Pizzaservice ist auch dort. Wenn Sie also zehn Dinge dorthin mitnehmen könnten, woran denken Sie dann beim Sex?

Das Gleiche wie, wenn ich keine 10 Dinge mitnehmen konnte.

c) Wenn im Wald ein Baum umfällt... und niemand ist da der es hört... gibt es dann ein Geräusch? Ach wissen Sie was, vergessen Sie die Frage. Die ist doof.

Das ist sie!

d) Wenn jemand einen Blog schreibt... und niemand liest diesen Blog... gibt es dann wenigstens ein Geräusch?

Dasselbe Geräusch wie immer! (Keine Ahnnug wie das klingt!)

e) Ein Mann geht mit einem Sack voller Katzen die Strasse entlang. Die Anzahl der Katzen beträgt neunzehn. Der Mann hat sieben Kinder von vier verschiedenen Frauen, von denen jedes Frau nochmal sechs Geschwister hat. Wenn der Mann nun allein die Strasse entlang geht... mit diesem Sack voller Katzen... was muss passiert sein, dass es dazu kam?

Also... hier gebe ich zu, muss ich passen.

Die vierte Aufgabe ist optional, daher lasse ich diese weg. Ich könnte aber die Handy-PIN meiner Ex-Freundin nennen. Falls Bedraf besteht bitte melden.

Daher verbleibe ich mit freundlichem Gruß, Herr Maak.

Ich danke ihnen auch auf diesem Wege, das ich es so geschafft habe, einen neues Kapitel "Once upon a time..." noch mal zu verschieben.

Ich sende eine Kopie an den Herrn Lichträger, da kann er dann mal so richtig vom Leder ziehen, wenn er möchte.

Ihnen einen schönen Tag

Ihr N(acht)W(ächter)

PS: Warum ich diesen Blödsinn mitgemacht habe?
Das lesen sie heute abend. Ich entziehe mich meiner Verantwortung wegen "Vorübergehender Unzurechnungsfähigkeit".

"Terence Trent D'Arby - Let's go forward"

Montag, 28. Juli 2008

Hit me... if you can!

"Joey Tempest - Peasure and Pain"

Entweder man kann es, oder man kann es nicht! :-)



"Camouflage - Love is a shield"

Freitag, 25. Juli 2008

(Wirklich) Uralt (,neu aufgelegt!)

"Muse - Take A Bow"

Inspiriert durch diesen Post des Imperators!

Neulich erzählte ich diesen alten, aber offensichtlich nicht überall bekannten Witz, um die steife Stimmung auf der Arbeit zu lockern:

Frage: Was ist der Unterschied zwischen einem Kuhschwanz und einer Krawatte?

Antwort: Der Kuhschwanz bedeckt das ganze A***loch!

Mein Chef, welcher mir des öfteren nahelegt, eben eine solche anzuziehen, war der Einzige der nicht gelacht hat.
Ich glaube damit hat sich das Thema Gehaltserhöhung erstmal erledigt! :-)

"Muse - Supermassive black hole"

Dienstag, 22. Juli 2008

"Once upon a time...." II : Oliver


2 Jahre zuvor.....

Oliver schlug seine Augen auf. Nur sehen, sehen konnte er nichts.
Die Augen brannten, eine ihm unbekannte Flüssigkeit lies ihn im Dunkeln.
Er richtete sich erst mal auf, versuchte seine Sinne beisammen zu bekommen. Er hob seinen rechten Arm um sich über das Gesicht reiben, das blut zu entfernen. Doch ein plötzlicher stechender Schmerz verhinderte dies. Er durchfuhr seinen ganzen Körper.
Geweckt durch diesen Schock griff er schnell nach seiner linken Hand nach seiner rechten Schulter. Dort war alles rot und voller Blut.
In der Schulter pochte es . Heftig, schnell, stechend.Er tastete sie ab. Ein Loch im Hemd, dahinter nackte, verbrannte Haut. Eine Öffnung? Eine Schußwunde!

Instinktiv, sobald er dieses erkannte, presste er seine linke Hand auf die Wunde. Wenn er sich die Lache neben sich so ansah, hatte er schon genug Blut verloren.
"Ich glaub, den Rest brauche ich noch....!" sprach er zu sich selbst.

Er schaute sich um und versuchte sich dabei aufzurichten.
Sein Gehirn strebte nach Betriebstemperatur. Seine Reaktionen verliefen nur langsam, und er wußte immer noch nicht so richtig wo er war.

Er torkelte und sah sich um. Eine riesige Halle. Die Wände verschwanden in der Weite.
Er machte ein, zwei Schritte, dann trat er auf etwas. Er sah hinunter, und erkannte sofort seine Waffe. Seine Dienstwaffe! Er hob sie auf, sah sie an. Er erkannte sie sofort. Die Kerbe an der vorderen linken Laufleiste identifizierte sie sofort als seine. Die Kollegen scherzten immer, das er seinen ersten Abschuß sofort mit einer Kerbe markiert habe. Dabei stammt sie nur daher, das sie ihm einmal nach der Reinigung hinunterfiel. Die Jungs aus der Waffenkammer untersuchten und prüften sie und stellten keine Beanstandungen fest. Sie war einwandfrei und für den weiteren Dienst geeignet. Und benutzt hatte er sie bis heute nur auf der Schießbahn. Warum er sich gerade jetzt daran erinnerte lies in selbst stutzen. Sein Gedanken wollten sich mit anderen Dingen beschäftigen. nicht mit dem, was hier vor noch allzulanger Zeit geschah.

Doch seine Erinnerung kehrte langsam wieder. Verschwommen! Ungeordnet!
Er sah in Form von kurzen Erinnerungsfetzen viele Dinge, die einfach keinen Zusammenhang erkennen liesen.
"Was ist hier nur passiert?" Er drehte sich schnell um und lief ein paar Meter und suchte nach Bruchstücken aus seiner Erinnerung. Irgendetwas das ihm einen Anstoß geben würde. Irgendetwas das zu einem sinnigen Ergebnis führen würde.
Und da lag sie! Eine Leiche. Eine Frau! Sie lag auf dem Rücken, ihre toten Augen starrten hin zur Decke. Unter ihr eine große, dunkle Blutlache. Auf ihrem schwarzen Oberteil war drei große Wunden zu erkennen. Schußwunden.
"Verdammt...." schrie er in die Einsamkeit. Der Schrei hallte in der Halle. Tränen liefen über seine Wangen, vermischten sich mit dem Blut, welches immer noch sein Gesicht bedeckte.
"Was haben wir nur angerichtet?"
Er schloss seine Augen, versuchte Ordnung in das Chaos in seinem Kopf zu bekommen.
"Es ist alles meine Schuld, oder?" Er hoffte auf eine Antwort einer höheren Macht. Etwas, das ihm erklären könnte, wie es zu all dem kommen konnte.
"Ich hab wohl Probleme am Hals!"

Doch plötzlich erweckte ein Husten, gefolgt von ruhigem Atmen und Schluckgeräuschen seine Aufmerksamkeit. Sein Kopf schnellte nach rechts. Da lag noch eine Person.
Er stand schnell auf, ging hinüber zu der am Boden liegenden Gestalt und beugte sich über sie.
Ein Mann. Ein Mann in Lederjacke. Mac. Sein alter Freund und Partner. Auch er hatte eine blutende Brust. Aber er atmete noch.
Oliver ergriff nackte Panik. Die Bilder fügten sich langsam zusammen, ihn ergriff kalte Wut. Es dauert noch ein paar Sekunden, bis die Reihenfolge in seinem Kopf stimmte, doch entscheidender war, das er nun wusste was zu tun wäre. 'Ich bring es nun zu Ende!'
In der linken Hand hielt er immer noch seine Waffe. Er drückte sie Mac auf die Stirn.
KLICK!
Leer!
Noch einmal!
KLICK!
Wieder nichts.
In der Ferne hörte er Sirenen. Erst weit weg, dann immer näher kommend.
Er schaute sich um und konnte eine Tür in der Dunkelheit erkennen. Er lief so schnell er konnte, wankte eher, denn der Blutverlust verhinderte ein Rennen.

Er öffnete die Tür, wurde von der dahinter aufgehenden Sonne geblendet. Er sah seinen Wagen. Seine Schlüssel steckten wie immer in seiner rechten Hosentasche.
"Ich muß zu einem Arzt!! Alles andere zählt nicht... im Moment!" Er setzte sich auf den Fahrersitz, startete den Wagen. Er starrte noch mal zum Eingang der Halle. Es war die alte, leerstehende Großmarkthalle. Mitten hier in Frankfurt. Da wo nachts und auch sonst nie sich jemand rum treibt.

"Stirb jetzt! Tu mir und dir selbst diesen letzten Gefallen. Ist besser für dich, du Schwein!" rief er noch mal in die offene Halle hinein, bevor er den ersten Gang einlegte und Gas gab.
Denn wenn Mac wieder bei Kräften ist, würde Oliver nichts mehr zu lachen haben. Das was heute passiert ist, würde Mac nie verzeihen!
Das wusste Oliver, daher trat der das Gaspedal durch, so dass das Heulen des Motors noch weit über die andere Seite des Main's zu hören war.
Er war schon weit weg, als die ersten Funkwagen eintrafen.

Montag, 21. Juli 2008

Dank, Dank, und immer wieder Dank!

"A-ha - I've been losing you"

Auch wenn ich in in den letzten Tagen nicht viel Zeit zum Bloggen hatte (Ich betone: Zeit, nicht Lust, denn diese ist ungebrochen!), möchte ich betonen, das ich meine Zeit nicht verschwendet habe:-)

Und dafür sage ich einfach mal: "Danke!" und zwar an jeden, der daran beteiligt, diese Zeit mit mir zu verbringen!

"A-ha - Manhatten Skyline"

Mittwoch, 16. Juli 2008

"Auf in die Schlacht..."

"Air - Venus"

Gemeinsam zogen sie los, um Schlachten zu schlagen, das große Abenteuer zu erleben, die Grenzen der eigenen Belastbarkeit zu testen und gar zu überschreiten.
Ruhm und Ehre war ihr Begehren nicht. Gemeinschaft und Zufriedenheit, Freude und Glückseeligkeit, derer Dinge lohnte es sich hinzugeben.
Und so machten die tapferen 15 Rittersleut (11 mutige Ritter und 4 holde Maids (oder heißt das Maiden???)) sich mit ihren 3 Kutschen auf den Weg ins unentdeckte Land, dem Ötztal, um sich dort ihrer Furcht entgegenzustellen.

Am Montag, dem 7. des 7 Monats des Jahres 2008 begannen sie ihre Reise aus einem Hinterhof in der Frankfurter Innenstadt. Lange und beschwerlich war ihre Reise, mussten sie doch auf dem Weg in die fremden Gefilde dem König mit Namen "Burger" ihre aufwartung machen, damit er ihnen etwas Proviant zur Verfügung stellt.

Angekommen als die Dunkelheit die Berge bereits eingehüllt hatte, wurden die Quartiere bezogen. Der wirt stellte scih als nicht sonderlich gastfreudnlich heraus und drohte zu beginn gleich mit der Alarmierung der Stadtwache, wenn wir nicht sofort ruhe einkehren liesen.
"Wenn er unser Gold nicht will, suchen wir eine neue Unterkunft!" dachte sich die Truppe, doch weitere Drohungen waren nicht nötig, weitere Beschwerden blieben aus.

Nach fröhlicher Einkehr und viel Gerstensaft, um die heile Ankunft gebührend zu feiern, wurde die Betten bezogen, um sich von Strapazen der Reise zu erhohlen.

Doch bereits am nächsten Morgen erwartete die erste Bewährungsprobe auf die holden Recken. Aufgrund von altersbedingten Einschränkungen und anderer Verhinderlichkeiten ging die Truppe leicht dezimiert in die Berge, wo sie sich von einer Brücke hinab in die Schlucht ließen.



Kaltes Wasser, rutschige Steine, Wasserfälle, erwarteteten sie und kannten keine Gnade, doch dank guter Führung der angeheuerten Führer überstanden es alle mit heiler Haut. Und mit Frohsinn! Denn trotz Kälte und wenig Sonne war die jedem einzelnen das Lächeln und lachen nicht aus den Gesichtern zu entreißen. Zwei der tapferen Ritter (der N(acht)W(ächter) war einer davon!) beschlossen, das nächste Jahr es etwas gefahrenintesiver anzugehen und die Abseilaktionen auf 25 m und die Wasserfallspringereien auf über 20 m zu erhöhen.




Am Nachmittag, nach der verdienten gegrillten Verköstigung, wurde der nächste Gebirgsee zur Zerstreung aufgesucht. Schlafen, schwimmen, lesen.... den Streitern war jedes Mittel recht, um denn Alltag im grauen Frankfurt zu entkommen. Und Appetit zu sammeln, denn am Abend ging es in's "Oiler's", einer just an diesem Tage geöffenten Gaststätte, welche dem geneigten Zuhörer im "American Diner's Style" harten Rock und weiche Burger gegen entprechenden Obolus zur Verfügung stellt. Zumidnest solange die dort hart schuftenden Mägde mit der Bestellung nicht durcheinander kamen, so das zwei unserer Ritter mit knurrenden Mägen wutschnaubend das Weite suchten.

Am nächsten Morgen galt es die "Götter des Wassers" zu bezwingen, denn das Raften forderte den tapferen Streitern alles ab. Tosende Wellen ohne mächtige Stürme bei ca 30 Grad Außentemperatur und ca. 6-8 Grad Wassertemperatur förderten das fröhliche Jauchzen und Gröllen. Voller elan warfen sie sich mit und ohne Boot in die Wellen, immer bereit, dem Monstern aus der Tiefe ein Paddel über den Schädel zu ziehen. Naß wurden sie alle, Spaß hatten sie alle. Glückliche Gesichter allerorten.
Nach Verköstigung am Spanferkelspieß wurde der Gebirgssee wieder zu Erhohlung aufgesucht, wo der NW auf einem Steg in der Mitte des See's friedlich einschlummerte. Die Sonne überwachte dies vopn oben und überzog seinen Körper mit einer roten, wärmenden Schutzschicht.

Auch die umliegenden Regionen sollten nicht außer Acht gelassen werden, so dass in der Nacht die Kutsche gespannt wurde und wir uns in der "Mausefalle" gefangen nehmen liesen. Ein Gasthaus des Tanzens in der Mitte von Innsbruck, wo wir unsere Leiber schüttelten, solange die Gaukler uns mit Musik versorgte und der Wirt uns mit flüssigem Gebräu versorgte. Um 5 Uhr morgens erreichten wir, nach vor dem Schlaf vorgezogenem Frühstück in die Feldbetten. wo ich vom Schnarchen eines daheim gebliebenen Ritters erwartet wurde.

Der letzte Tag führte uns dank fortschrittlicher Seilbahn auf einen 2000 Meter hohen Berg, denn wir anschließend umrundeten, um natürlich wieder irgednwo einzukehren. Dank falschem Schuhwerk war der Marsch ein gefährliches Unterfangen, was das Ganze auf eine neue Stufe anhob. Ein Schritt zu sehr nach rechts, und die Rückkher ins Tal wäre schneller als geplant von Statten gegangen. Das ging dann alles doch alles gut, bevor wir uns erschöpft in die große Sommerrodelbahn geworfen haben, um gen Tal zu schießen. Mit hoher Geschwindigkeit, wie es sich für unerschrockene Ritter des "Heiligen Blödsinns" gehört.

Die Henkersmahl im österreichischen Land wurde im bereits im zwei Tage zuvor aufgesuchten "American Diner". Wir gaben den mägden eine zweite Chance, und sie wußten sie zu nutzen. Zur Unterhaltung wurde diesmal nicht nur Musik, sondern auch lautes Motorkutschengeheul geliefert. Feiern, Tanzen, essen, trinken bis in die Morgenstunden, 5 Uhr erneut, und etwas Schlaf später wurden die Kutschen beladen, die Pferde gesattelt und die beschwerliche
Heimreise angetreten.



Mit einem guten Gefühl, ein paar schöne Tage der gemeinsamen Unternehmungen unbeschadet hinter uns gebracht zu haben erreichten wir um viertel nach sechs, am 11. des 7. Monats des Jahres 2008 Frankfurt. Um von dort direkt in die Nachtwache überzugehen, einen 12 Stündigen Nachtdienst.

Ich war erschöpft, aber glücklich!

"Air - Kelly watch the stars


Sonntag, 13. Juli 2008

"Once upon a time...." I : Mac


HEUTE

"Piep....Piep.....Piep....."
Der elektronische Wecker spielte sein Lied bereits seit zehn Minuten vergeblich. Markus, von seinen wenigen noch verbliebenen Freunden nur kurz Mac genannt, reagierte nicht.

Wie eigentlich jeden Morgen. Die letzte Nacht endete wie fast jede andere auch im "Edingburghs Pub" in Frankfurt auf der Zeil. Erst als um vier Uhr morgens die Pforten geschlossen wurden machte er sich auf den Weg nach Hause.

Wie immer wutschnaubend, den wie immer bei seinen Kneipenbesuchen unter der Woche konnte er es überhaupt nicht vertragen, wenn so früh der Laden dicht gemacht wurde. Die Wochenenden waren ihm da schon viel lieber. Da machen sie immer erst um sechs Uhr Feierabend. Eine Uhrzeit, die er meist nicht mehr realisiert. Was auch vollkommen "schnurz" war, denn um diese Zeit hat der Alkoholpegel ihm schon den Tiefschlaf verpasst. Die Taxifahrer vom Taxistand direkt davor kennen ihn und fahren ihn nach Hause. Ihr Geld bekommen sie für gewöhnlich am nächsten Abend, wenn Mac zum nächsten Umtrunk eintrifft. Das geht jetzt schon zwei Jahre so.

Langsam regte sich seine Hand und er schlug in Richtung Wecker. Die ersten drei Schläge verfehlten ihr Ziel, doch dann herrschte endlich Ruhe. Die roten Zahlen zeigten 7:23 Uhr an.
Er rechnete im Kopf nach. Etwa auf knappe drei Stunden Schlaf kam er heute. Soviel wie schon lange nicht mehr.
Er richtete sich auf, und gleichzeitig, als seine Füße den Boden berührten, hatte er mit seiner rechten Hand schon das Zigarettenpäckchen in der Hand, zog sich eine Kippe heraus und zündete sie sich mit seinem "Zippo"an.
Das "Zippo" verweilte noch einen Moment in seiner Hand.... es erinnerte ihn immer wieder an andere, bessere Tage. Es war ein Geschenk!

Mac entschied sich, es heute mal wieder mit einer Dusche zu versuchen und nicht nur seine Klamotten zu tauschen, wie die letzten 2 Tage. Es war wieder mal der Geruchspegel erreicht, der sogar ihn selbst störte.

Er tappte langsam Richtung Badezimmer, das einzige abgetrennte Zimmer in seiner Wohnung.
Die Kippe in seinem Mund brannte langsam aber sicher ab. Er nahm sie nicht aus dem Mund, als er seine Klamotten, die seit dem Vorabend an ihm hafteten auszog, auch dann nicht, als er sich unter die Brause stellte.
Er duschte und wusch sich, die Kippe aber ging nicht aus. Jahrelanges Training.
Nachdem er fertig war, sich abgetrocknet hatte und irgendwo auf dem Boden im Wohnraum noch Kleidung fand, welche noch tragbar war, ging er zum Kühlschrank um noch etwas essbares zu suchen. Etwas das noch nicht in der Lage war, von selbst weg zu laufen, wenn es Mac erblickte! Wie die Tage davor war seine Suche erfolglos, also beschloss er, auf dem Weg zur Arbeit noch kurz was zu besorgen.

"Ich sollte was im Magen haben, bevor ich mir einen Schluck gönne!" sprach er zu sich selbst. Er schnappte sich seine Lederjacke, zog seine Turnschuhe an, legte sein Arbeitsgerät um und tastete nochmal seinen ganzen Körper ab.
Zigaretten? Check! Brieftasche? Check! Waffe? Check! Alles Routine, wie jeden Morgen.
Und wie jeden Morgen blieben seine Hände im Brustbereich an dem gestopften Loch hängen. Er wurde schon oft darauf angesprochen, wie er denn auf die "Schnapsidee" gekommen sei, ein Loch in seiner Lederjacke zu stopfen. Eine Antwort hat aber noch nie jemand erhalten! Zumindest nicht von ihm!

Die Wahrheit kennen nur wenige, und Lügen kostet zuviel Kraft.
Sein Zeigefinger fuhr noch einmal über die Stelle und wieder spürte er diesen Schmerz, wie schon oft in den letzten 2 Jahren. Es tut immer noch weh.
Genau wie damals, als die Kugel der P6 seine Kleidung durchbohrte und nur wenige Zentimeter von seinen Herzen in die Brust eindrang.
Und es tat noch mehr weh, als sein Verstand an eben jenem Tage realisierte, das die Kugel von seinem besten Freund abgefeuert wurde!
Er ging durch die Tür ins Treppenhaus, hinunter auf die Straße, auf den Weg zur Straßenbahn. Aber nicht ohne vorher zwei Zwiebelmettbrötchen und eine Flasche Whiskey käuflich erworben zu haben.....
FORTSETZUNG FOLGT...

Sonntag, 6. Juli 2008

Schiff ahoi!

"Emerson, Lake and Palmer - The great enigma (part 1)"

Obwohl die Hitze ja derzeit nachlässt, hatte mir der Arzt ganz schnell etwas Abkühlung verschrieben. Und da man ja machen soll, was der Arzt so sagt, suchte ich mir Gleichgesinnte, die den passenden Alternativplan schon in der Tasche hatten.

Deswegen werden die Damen und Herren inklusive meiner Wenigkeit Neoprenanzüge und festes Schuherk anziéhen, Helme aufsetzen, uns mit Paddeln bewaffnen, den Bus in Richtung Österreich (bzw.) Oetztal besetzen und in den nächsten Tagen dem Canyoning und Raften in, auf und unter dem kalten Gebirgswasser fröhnen.

Bei erfolgreicher Abkühlung wird natürlich nachberichtet.

Und damit ihr euch mit mir freut, ein kleines Video zu den Vorzügen des Raftens.

Gehabt euch Wohl!




"Emerson, Lake and Palmer - The Sheriff"

Freitag, 4. Juli 2008

"Heiß!!! Und nicht schwul!!!"

"Talk Talk - Give it up"

Denn bisher "heißesten Tag des Jahres 2008" war ich gezwungen damit zu verbringen, nach einem Nachtdienst auszuschlafen, zu duschen, anzuzuiehen, zu essen, und einen weiteren Nachtdienst dran zu hängen.

Denn darauf folgenden (nach persönlicher Einschätzung!) "schwülsten Tag des Jahres" verbrachte ich mit etwas zu viel Testosteron im Blut in der stinkenden Muckibude und dann (nach dem Duschen!), als der Regen kam, mitten auf einem Feld ohne Unterstellmöglichkeit, weil eine alte Ausbildungskollegin meinte, das es doch schöner sei, zu Fuß in den 6 km entfernten Nachbarort zu gehen und dort zu Abend zu essen!

Irgdendwie blöd, oder?

(Aus welchem Film stammt im übrigen das im Titel verwendete Zitat? Personen über 25 sollten es da leicht haben:-))

"Talk Talk - Time It's Time"