Dienstag, 30. September 2008

Ninja

"Elbow - Grounds for divorce"

"Eins, zwei, drei, für Ochs am Berg?"

Kennt das auch jemand aus seiner Schulzeit?




"Farin Urlaub Racing Team - Nichimgriff"

Freitag, 26. September 2008

Dead Man Walking (Teil 1) oder: Warum wir in Köln, keine Kölner trafen?

"Every breath you take - The Police"

Dieses Jahr kam es gleich mehrfach. Zumindest häufiger als im letzten Jahr. Und wer weiß was nächstes Jahr kommt. Es werden von Jahr zu Jahr immer mehr, die dieser Seuche zum Opfer fallen, und irgendwann wird keiner mehr übrig sein... außer mir, der sich dann vorkommen wird wie Vincent Price in "Last Man on earth" (oder wahlweise auch Charlton Heston in "Der Omega-Mann" oder Will Smith in "I am Legend", je nach Sehgewohnheit).

Nach und nach fallen sie alle dieser Seuche namens Hochzeit zum Opfer und suchen ihr Heil in Heirat, Ehe und Kinder...
Es sei ihnen gegönnt!

Lange Rede kurzer Sinn: Die Frequenz der Hochzeiten in meinem Freundes-, Bekannten- und Kollegenkreis ist wirklich exorbitant hoch in diesem Jahr. Aber darum soll es jetzt auch überhaupt nicht gehen. (Fast) jedem Einzelnen wünsche ich alles Glück dieser Erde, damit sie die Sonnenseite des Lebens nie verlassen mögen.

Aber vor die Hochzeit haben die Freunde des Bräutigams den Jungesellenabschied gesteckt, welcher mich vor gar nicht allzulanger Zeit mal für einen Abend nach Köln verfrachtet hat.
Ein guter Freund, der C. meinte nämlich, das es nach 2einhalb Kindern so langsam aber sicher mal an der Zeit wäre (also noch bevor das Dritte dem Mutterbauch entspringt und noch bevor das bereits im Bau befindliche Haus im Frühjahr nächsten Jahres fertig ist) sich und der Mutter seiner Kinder einen Ring an den Finger zu stecken. Wurde aber auch langsam Zeit!

So schmissen wir den Ehemann in Spe eines Samtagnachmittags mal aus den Federn, da er gerade seine zweite Nachtschicht hinter sich gebracht hatte. (Genau, ebenfalls ein Nachtwächter!)
Verdutzt und vollkommen überrannt steckten wir, die heiligen vier Verabschieder, ihn in sein Kostüm, und waren froh das wir bei dem kurzen Lederrock, dem wir ihm überstülpten, die richtige Größe getroffen hatten. (Nein, keine Bilder hier... ich möchte das C. und ich Freunde bleiben!)
Ab ins Auto und auf nach Köln, denn keine Reise war uns zu weit, um zu verhindern, das der Gute im nahegelegenen Mainz (wo wir ihn zuerst hinschleppen wollten) doch noch auf irgendwelche Leute trifft, die ihn in irgendwelche Schwulitäten bringen.
Außerdem muss er ja von nun an soweiso "Blut und Wasser" schwitzen das sein kleiner, ca. 4 Jahre alter Sohnemann jetzt im Kindergarten erzählen wird, das sein Papa daheim mit Frauenkleidern rumläuft! (Sofern er seinen Papa überhaupt erkannt hat, ich zweifel da noch aufgrund der Reaktion des Kleinen noch!)

So verfrachteten wir ihn ins Auto und ab ging es auf die Autobahn...

Lesen sie im nächsten Teil, warum man schlafende Nonnen nicht wecken sollte und meine Geografiekentnisse noch schlechter sind als gesund wäre zuzugeben!

"Dido - Don't leave home"

Samstag, 20. September 2008

"Once upon a time..." VII: Die Wut

Heute

Mac war wieder in seinem Büro, lehnte an seinem Schreibtisch, die geöffnete Flasche "Jacky" direkt neben ihm, für jeden sichtbar. Sein Puls raste, sein Herz schlug ihm bis zum Hals.
Er setzte sich, stand wieder auf, lief im Raum umher, nippte immer wieder an dem Glas, das den "Jack Daniel's" beherbergte und dachte nach. Zumindest versuchte er es, denn das Durcheinander in seinem Kopf, die Erinnerungsfetzen welche sich jetzt ständig mit dem eben erlebten mischten, verhinderten, das sein Gedanken zur Ruhe kamen.
Erst das dritte oder vierte Glas senkte seinen Puls ein wenig!


Kollege Michael Henk, kurz Mike, schob seine Kopf vorsichtig ins Büro und fragte, ob alles in Ordnung sei.
Mac gab keine Antwort. Er sah ihn nur mit zusammengekniffenen Augen an, die klar machten, das er nicht gestört werden möchte.
Mike wußte was die Stunde geschlagen hatte. Er zog es vor, den taktischen Rückzug anzutreten und Mac in Ruhe zu lassen. Der Letzte, der Mac in diesem Zustand zu lange auf die Nerven ging, war danach 2 Wochen im Krankenhaus. Und Mac musste sich eine neue Kneipe suchen.


Er ging zum Schrank und hohlte seine Sporttasche hervor. Er überprüfte den Inhalt auf Vollständigkeit, da es schon eine ganze Weile her war, seit er sie gepackt hatte. "Sehr schön, alles da!"
Er trat hinaus auf den Gang und warf die Sporttasche über die Schulter. Auf seinem Weg zur Sporthalle wagte ebenfalls niemand ihn anzusprechen. Außer Tina, welche sich ihm in den Weg stellte.
"Wir müssen uns unterhalten!"
"Nicht jetzt, später..." Er schob sich an ihr vorbei.
"Nein, jetzt!" setzte sie energisch nach.
Doch er war schon vorbei und überhörte sie einfach. Er ging einfach unbeirrt weiter!

"Du sollst stehen bleiben!"
Er verließ die Abteilung ohne sich umzudrehen und verschwand schnell im Fahrstuhl. Tina lief ihm schnell hinter, doch stand nur noch vor sich schließenden Fahrstuhltüren.
"Verdammt!" schrie sie den Gang entlang, und trat mit ihrem rechten Fuß gegen die Wand.

Mac drückte auf den Knopf für das 2. Untergeschoss, in welcher sich die Präsidiumeigene Sporthalle befindet.
Er zog sich in der Umkleide um und schaute nach ob im Kraftraum der Sandsack noch hing. Normalerweise steht der Raum ja nur den Spezialeinheiten zur Verfügung. Aber das war Mac jetzt auch egal.

Er war noch da.
Mac stellte sich vor ihm auf und began ihn mit Händen, Fäusten, Ellenbogen, Füßen und Knien zu traktieren. Ohne Unterlaß schlug er auf das Trainingsgerät ein, kam nicht zur Ruhe. Eine halbe Stunde lang ging das so, bevor er verschwitzt und erschöpft (auch seine Sauftour der voran gegangenen Nacht leistete ihren Beitrag!) zusammensank. Seine Lunge pumpte, er bekam kaum Luft. Er konzentrierte sich auf seinen Atem, verlangsamte seinen Puls und versuchte an nichts zu denken.
Sein Handgelenke schmerzten und der Schweiß lief ihm über das Gesicht. aber er fühlte sich ein wenig befreit.

Nach einiger Zeit raffte er sich wieder auf, ging unter die Dusche, zog seine Klamotten an und machte sich wieder auf den Weg zurück in sein Büro.
Er fühlte sich gut. Irgendwie erfrischt. Seine Wut hatte sich etwas entladen, den Alkohol hatte er größtenteils herausgeschwitzt, nur der mangelnde Schlaf machte ihm noch etwas zu schaffen. Doch das war seiner Ansicht nach zu vernachlässigen. ‚Darin hab ich Übung!"

Übung hatte er auch darin, sich relativ unbemerkt in sein Büro zu schleichen. Tina wollte er jetzt nicht begegnen, denn was sie zu sagen hatte, war ihm schon jetzt klar!

In seinem Büro stellte er die Sporttasche ab und griff mit dem nächsten Handgriff direkt zu der noch auf dem Tisch stehenden Flasche Whiskey. Er schüttete sich ein Glas ein und führte es zu den Lippen, als das Telefon klingelte. Die Rufnummererkennung zeigte eine Nummer von außerhalb an. Widerwillig nahm er den Hörer mit der rechten Hand ab. Das Glas in der Linken lies er fallen, als er SEINE Stimme am anderen Ende der Leitung hörte.
"Wir sollten unser Gespräch von vorhin noch beenden! Aber diesmal besser alleine!" Oliver’s Stimme klang kalt.
Mac erlangte in kürzester Zeit die Fassung wieder, umklammerte den Hörer ganz fest. "Das sollten wir, da geb ich dir Recht. Ich war ja schließlich noch nicht ganz fertig mit dir."
"Ich weiß! Wir haben da noch einiges zu klären!"
Die gerade erlangte Ruhe von Mac war wie weggeblasen: "Ich werde dich ausradieren, zertreten wie ein lästiges kleines Insekt. Aber nicht nur einfach töten oder verletzen... ich werde dich bestrafen und leiden lassen!"
"Versuch es... ich bin nicht mehr derselbe wie damals. So leicht wirst du es heutzutage nicht mehr haben. Aber wichtiger ist eigentlich das wir Beide uns mal unterhalten. Da führt kein Weg dran vorbei!" Oliver klang immer noch ruhig und gefühllos, auch ein Hauch von Überheblichkeit war zu spüren.
"Wo und wann?" Mac rang um Fassung um nicht sinnlos in den Hörer zu brüllen. Sein Zorn kannte keine Grenzen.
"Die Örtlichkeit bleibt dieselbe. Du verstehst??"
"Natürlich verstehe ich! Wann?"
"Ich gebe dir noch Bescheid!" Oliver legte auf!
Mac ebenfalls und schaute aus dem Fenster. Er versuchte seinen Puls zu senken, schloss seine Augen, atmete tief ein und aus.


Plötzlich wurde ohne Klopfen die Tür geöffnet und Tina stürzte hinein.
"Er ist während des Transportes geflohen!" platze es aus ihr heraus. "Da diese beiden Anfänger ihm die Handfesseln wieder vorne angelegt haben, konnte er sie überwältigen und abhauen. Die Fahndung läuft und...."
Mac rührte sich nicht, drehte sich nicht um, schaute sie nicht an.
Tina war irritiert: "Was ist los? KIümmert dich das denn überhaupt nicht?"
Mac schnappte sich die neben ihm stehende Flasche, drehte sich um, sah ihr in ihre blauen Augen und nahm einen großen Schluck.


FORTSETZUNG FOLGT...

Mittwoch, 17. September 2008

So muss das sein!

"Quiet riot - Cum on feel the noise"

Ob ich verdient habe oder nicht, das sollen andere entscheiden.

Fakt ist, das ich soeben befördert wurde, trotzdem noch dieselbe Arbeit verrichte, die damit anhängige Gehaltserhöhung aber natürlich trotzdem mit Dank angenommen habe!

Wer freut sich mit mir?

"Black Sabbath - Iron man"

Idee

"David Gilmour - This heaven"

Ich glaube, morgen, übermorgen, oder am Samstag schreib ich mal wieder was!
Ja, das ist eine gute Idee!

"David Gilmour - This heaven"

Freitag, 12. September 2008

Jäger....

"Ugly Kid Joe - Cats in the cradle"

.... und Sammler!

























"Zugegeben: Manchmal glaube ich, das ich übertreibe!:-)"

"Meat Loaf - Bat out of hell"

Sonntag, 7. September 2008

"Once upon a time..." VI : Der Verdacht

Vor etwas mehr als 2 Jahren.....

Oliver drehte seine rechte Hüfte, hob sein Knie, drehte den linken Fuß und führte den Rechten zu Mac’s Kopf. Dieser hob seine beiden Hände zur Doppeldeckung und blockte den Tritt ab.
Oliver führte sein rechtes Bein wieder zurück zum Boden, da tauchte Mac unter Oliver’s Körperschwerpunkt ab, griff mit beiden Armen um seine Hüfte und hob ihn an. Dann lies er sich nach vorne fallen, so dass Oliver auf den Rücken fiel und keine Luft bekam. Mac hielt ihn dabei weiterhin fest, lies ihn dann aber los, schoß mit seinem Körper ganz nach unten, packte Oliver’s Fußgelenk unter seine Achseln und überstreckte dieses. Oliver, immer noch von dem Sturz benommen, wurde schmerzhaft aus seiner Benommenheit gerissen, hatte nichts mehr entgegenzusetzen.
Er klatschte mit dem rechten Arm auf die Matte, Mac lies von ihm ab.
Das Training war für heute beendet.

In der Sporthalle des Polizeipräsidiums hatten die Beiden sich für heute, an ihrem eigentlich freien Tag , dazu verabredet, sich in körperlicher Ertüchtigung zu üben. Ganz besonders nach einjem Einsatz ein paar Tage zuvor, bei dem es seitens des Täters zu erbittertem Widerstand gekommen war. Oliver wurde von dem Drogendealer zu Boden gebracht und konnte schließlich nur durchs Mac’s Eingreifen verhaftet werden. Für Oliver war diese eine leicht blamable Vorstellung, da er sich immer als ganz großen Kampfsportler darstellte, der keine Hilfe benötigen würde. Danach gab er kleinlaut zu, das er gerne etwas Nachhilfe nehmen würde, und Mac, "guter Lehrer uhd Freund" der er nun mal war, nahm sich die Zeit.

"Na mein Freund! Ich hoffe du hast schön aufgepasst! Deine Rumtreterei sieht vielleicht gut aus, hat aber mit der Realität da draußen nicht allzuviel zu tun." Mac lächelte etwas höhnisch, denn es macht ihm doch ein wenig Spaß seinen Kumpel ein wenig aufzuziehen.
"Jaja... sei bloß Still. Ich bin nix, ich kann nix, deswegen wollt' ich ne' Uniform!" Oliver fand es irgendwie gar nicht komisch. Sein Stolz war verletzt, schon wieder, und Mac’s Gegrinse machte es auch nicht angenehmer.
"Lass mich jetzt einfach mal ´nen Moment schmollen. Für einen Mann meiner Intelligenz ist so `ne Niederlage nur schwer zu verkraften."
Mac grinste weiter, half Oliver auf und beide gingen zum Rand der Halle, wo sie bei den Bänken ihre Sporttaschen abgestellt haben.

"Dein Frau hat wirklich recht was sie über dich sagt! Für einen alten Mann bist du nicht schlecht!" Oliver versuchte mit einem dummen Spruch über seine Schmach hinwegzukommen.
"Ruhe, Freundchen!" Mac’s Wunder Punkt. Das wußte Oliver. "Und für `nen Jungspund wie dich bist du in einer erbärmlichen Form!"
"Deiner Frau genügt es!" Oliver war jetzt ein wenig auf Krawall gebürstet.
Mac wollte etwas entgegnen, und so wie er Luft holte, konnte man merken, das es nichts komisches sein würde. Er schluckte es aber runter und lachte weiter.

Oliver holte eine Flasche Wasser aus seiner Tasche und nahm einen kräftigen Schluck. Dann gab er die Flasche an Mac weiter. Während sie sich anschließend die gescihter mit ihren Handtüchern vom Schweiß befreiten, ergriff Oliver wieder das Wort.
"Hier....ähm.... du weißt ja von den Gerüchten, das die Jungs von der Internen an dir dran sind?!"
"Jepp. Wir hatten uns letztens erst darüber unterhalten! Was ist los? Denkst du, da ist was dran oder wie?"
"Nein... oder besser: doch. Also zumindest das sie wohl ermittlen. Ich hab nächste Woche 'nen Termin bei denen. Ich soll dir natürlich nichts sagen, aber wir sind nun mal Freunde..."
"Was ist los mit dir? Denkst du, die haben was gefunden. Denk doch mal nach. Ich stehe demnächst für die Stelle des Kommissariatsleiters an erster Stelle. Da werde ich jetzt noch mal auf Herz und Nieren überprüft. Da muss jede vermoderte Leiche aus dem Keller ausgebuddelt werden."
"Hast du etwa Leichen im Keller!" Oliver war über diese Metapher ein wenig irritiert.
"Wer hat die nicht? Ich bin schon eine ganze Weile dabei, und da hab ich mir nicht nur Freunde gemacht. Irgendeiner wird schon was erzählt haben, was die als Aufhänger verwendet haben... und jetzt geht alles den gewohnten Gang. Wenn interessierts?"
"Du bist also nicht nervös?"
"Weswegen denn?"
"Naja, manchen von den Jungs kommt es es halt irgendwie seltsam vor, das du immer wieder irgendwelche mittelgroße Dealer aus dem Hut zauberst, die keiner von uns vorher kannte. Ich hab mir auch meine Gedanken gemacht, denke mir aber, das ich wahrscheinlich noch nicht alles weiß. Irgendwann wirst du schon damit rausrücken. Aber Gerüchte entwickeln sich schnell, das weißt du!"
"Sehr gut, mein Junge. Wenn’s dich beruhigt, und du es unbedingt wissen willst: Natürlich hab ich mir Informanten in den letzten Jahren angeeignet. Und ja, ich hab dich noch nie zu ihnen mitgenommen. Und so wird es auch bleiben. Die reden nur mit mir, die wollen keine neuen Geischter sehen. Und so werde ich es weiterhin halten. Aber du hältst bloß den Hals. Hin und wieder gibt’s da mal ein kleine Gefälligkeit, welche aber immer im Rahmen bleiben. Aber je weniger du weißt, desto weniger mußt du lügen." Mac grinste überlegen. "Sei einfach nur vorsichtig was du nächste Woche erzählst. Die drehen dir schneller die Luft ab als du von mir auf die Matte geworfen wirst! Unsere Jungs, unsere Truppe geht über alles! Verstanden?"
Oliver nickte. Erst zögerlich, dann immer bestimmter.
Mac sah ihn eindringlich an:"Und jetzt Schluß damit!"
"Naja, offensichtlich glauben die von der Internen das du gerade das vergessen hast.. also die Truppe!"
"Labber nicht so einen Quatsch. Und außerdem solltest du dich lieber um die Gerüchte kümmern, die man sich so über dich erzählt!"
Oliver war ganz erstaunt: "Und welche sollen das sein?"
"Das du meiner Frau nachsteigst!" Oliver riß die Augen auf, doch Mac grinste bereits wieder. "Das beweist aber das ihr beide Geschmack habt. Du, weil du einer absoluten Traumfrau hinterher siehst, und sie, weil sie dich von dir fernhält und bei mir bleibt!"
Oliver lächelte wieder, doch ein leichter Schock war ihm immer noch anzusehen. "Ok, ich geb‘s zu. Ich wollte eigentlich nur überprüfen, ob DIESE Gerüchte stimmen. Die Jungs erzählen auf dem Flur, das sei eine Granate im Bett sein soll..." Er lachte laut auf, als Mac ihm einen Schlag auf die Schulter verpaßte, der für seinen Geschmack doch ein wenig zu hart war. Auch wirkte Mac’s Lachen irgendwie erzwungen. Scherze über seine Frau macht nur er. Aber was soll’s, er hatte schließlich angefangen.

Oliver stand auf: "Ich geh mal meinem besten Freund die Hand geben!"
"Ja ich weiß... habt euch lange nicht mehr gesehen." Mac winkte ab.
Oliver verließ ohne Konter die Halle und war auch schon außer Hörweite, so daß er nicht mitbekam, das sein Handy klingelte und Mac ihm noch hinterher rief.
Mac kramte das Handy aus Olivers Sporttasche und wollte gerade rangehen um zu fragen ob er was ausrichten könne. Auf dem Display wurde nur eine Nummer angezeigt. Er kannte sie, schließlich hatte er seiner Frau den das Handy mit Vertrag besorgt.....


FORTSETZUNG FOLGT....

Montag, 1. September 2008

Revival

"Chicago - Here in my heart"

Menschen ändern sich nicht! Sie entwickeln sich weiter...
Besonders bemerkt man das, wenn man es mit Leuten zu tun hat, die man schon so lange nicht gesehen hat, das es in den 2-stelligen Jahresbereich geht, um das Jahr der Trennung datieren zu können.

So ging es mir in den letzten Wochen, in denen ich an die 5 Menschen aus meiner Mittelstufenzeit wieder erblickte, alle noch dazu (fast) vollkommen unabhängig voneinander.

Unde über diese 5 erfuhr man dann wieder Informationen über andere Klassenkameraden und Bekannte, und was aus diesen wurde. Und plötzlich bröckeln die in der Erinnerung verankerten Bilder dahin. Alte, zum Teil pubertäre Verhaltensweisen werden plötzlich mit der aktuell vorliegenden Situation konterkariert und auch manchmal ad absurdum geführt.
Die Optik der einzelnen Personen verändert sich, Wortwahl und Gestiken stimmen nicht mehr mit der eingebrannten Darstellung überein.
Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, manchmal die großen Dinge des Lebens, Schicksalschläge und ähnliches, die diesen Menschen geprägt und über all die Jahre verändert haben. Und davon gab es bei manchen nicht wenige.

Beispiele? Mal sehen was man in aller Kürze wiedergeben kann:
Die "langhaarigen Bombenleger" sind heute die mit der Kurzhaarfrisur. Was von den Friseurkosten dann wohl gleich geblieben ist.
Die damals Sorglosesten, um nicht zu sagen Faulsten, haben heute verantwortungsbewusste Positionen oder führen ihre eigenen kleinen Firmen (Darunter auch mein jahrelanger Sitznachbar, der es mal fertigbrachte, bei einer Klassenarbeit sogar meinen Namen mit abzuschreiben.), sind verheiratet und/oder haben ein bis zwei Kinder.
Die Treuste aller Seelen, hat ihre beiden Ehemänner verlassen und heiratet bald zum dritten Mal.
Ein weiterer Kollege durfte erst die Geburt seines Sohnes erleben, um dann ein halbes Jahr später, als Mitgleid der "Freiwilligen Feuerwehr" seine eigene tödlich verunglückt Frau aus ihrem Auto zu bergen.
Der frühere "Leichtathletikcrack" lebt heute in einem alten Bauwagen, trägt Haare auf dem Kopf und im Gesicht lang, vermeidet die Dusche und arbeitet als "Sozialpädagoge" (nichts gegen diese Berufsgruppe, aber hier werden die Klischees wieder mal bedient.)
Der eine versank im Drogensumpf, andere spielen bzw. Gründen sogar in unseren Regionen recht erfolgreiche Bands usw....

Dinge die einen prägen, und einen weiterenwickeln lassen.
Und dann schaut man auf sich selbst und was bemerkt man? Nicht wirklich viel. Damit das man wohl ständig mit sich selbst konfrontiert sieht, registriert man einen Großteil der einschneidenden Erlebnisse als solche gar nicht. Sie sind Teil von einem, lassen jeden wohl merklich oder unmerklich wachsen und wachsen (oder zermürben, je nach Situation, Persönlichkeit und und und...) Und trotzdem fühle ich mich immer noch wie 16...

Ein schönes Gefühl.... (auch ohne Führerschein!)

"The Cardigans - A good horse"