"Led Zeppelin – Stairway to heaven"
So, bevor ich mich hier mit der Alltäglichkeit der Welt und meines Daseins als Nachtwächter auseinandersetzen werde, kehre ich einen Teil meines Inneren nach Außen und lasse euch alle an meinem persönlichen Jahr 2006 teilhaben.
(Das erspart der Krankenkasse die Therapeutenkosten und ich kann im Sitzen schreiben, anstatt im Liegen reden! Obwohl...)
Ja, das könnte nicht nur, das wird sogar sehr, sehr lange werden!
Eine Aufteilung in mehrere Posts verbietet sich aber von selbst, das Jahr lief ja auch in einem Stück ab.
Bevor alles aber durch unsinnige Vorworte noch länger wird, sollte ich vielleicht beginnen...
Die Dinge beginnen wie immer: Klein und Bescheiden!
"Sonntag, 01.01.2006, 00:00:01 Uhr, in Frankfurt! Am Main stand ich nun da, umgeben von vielen, vielen Menschen. Einige davon kannte ich sogar, aber die meisten dieser Homo sapiens waren mir vollkommen unbekannt!
Die Aussichten auf ein vielversprechendes, glückliches Jahr standen selten besser! Man kennt das ja, es läuft eigentlich alles wie am Schnürchen, Tiefschläge verfehlen ihr Ziel, aber wie gut es einem geht, bemerkt man erst wirklich wenn einen die Wirklichkeit eingeholt hat. Ich will aber nicht vorgreifen...
Meine Freundin schaute mir tief in die Augen und wünschte uns Beiden ein gemeinsames glückliches Jahr! Meine Antwort darauf, war simpel, aber treffend: "Es liegt nur an uns!"
Zu Beginn des Monates widmete ich mich der ersten größeren Herausforderung: der Suche nach einem neuen Domizil. Nein nicht für uns beide! Der Beschluß einer neuen Wohnung wurde bereits vor unsere Vereinigung gefaßt! Und wie alles zu dieser Zeit, lief auch dieses vollkommen ohne Komplikationen ab. Bereits die zweite Wohnung traf meinen Geschmack, wurde auch von meiner Freundin abgesegnet, welche ich zu einer zweiten Besichtigung mitgenommen hatte. Sie gab mir sogar zu verstehen, mich des öfteren dort zu besuchen. Fand ich sehr nett von ihr! (Hierbei sollte man vielleicht erwähnen, das sie jedesmal, um zu mir zu gelangen knappe 200 km zurücklegen mußte, um mich zu erreichen. Nein, sie hat sich nicht immer verfahren, es war wirklich soweit weg!)
Also was steht nun an? Neben der Arbeit ein paar kleine Umzugsvorbereitungen, welche man aber sehr gemächlich angehen konnte. Einzug war für Anfang März vorgesehen.
Also lief der Rest des Monats mit der Ausnahme einer Anzeige gegen mich (Reden wir nicht darüber, war nach wenigen Wochen erledigt. Unabhängige Zeugen sind Gold wert, glaubt mir!! Es gibt einfach zu viele Querulanten auf der Welt!!) eigentlich so wie man sich das wünscht!
Am 29.01.2006 erfreute mich meine Freundin mit einer netten kleinen Verunzierung auf ihrer Hand. Sah nicht wirklich gut aus! Diagnose: Blutvergiftung! 3 Tage Krankenhausaufenthalt. Was mir einen nahtlosen Übergang in den Februar beschert. (Ich hab ja gesagt, es wird lang!)
Zum Glück war es nicht weiter schlimm, die Genesung verlief reibungslos, das zaubert natürlich ein Lächeln auf das Konterfei des Nachtwächters.
Also lebten wir erst einmal innerhalb unserer räumlichen Trennung zusammen (häh???), schwebend auf der Wolke mit der Nr. 7.
Neben der Arbeit wurde das Renovieren der neuen Wohnung in Angriff genommen, dafür bekam ich schon einen Monat vor Umzug die Wohnungsschlüssel!
Die Arbeitsteilung verlief ganz nach meinem Geschmack. Während die bessere Hälfte die Küche putzte (wurde von der Vormieterin übernommen, war noch "Top-in-Schuß!"), schob ich meine Rückenschmerzen vor um auf dem Wohnzimmerfußboden zu ruhen! (Na ja, die Schmerzen waren echt und nicht zu verachten, verschwanden aber so schnell wieder wie sie kamen!)
Außerdem wurden natürlich neue Möbel, vor allem ein neues Bett gesucht. Mein Altes brach schon zu Singlezeiten entzwei, und hätte einen Umzug nur schwerlich überstanden! Nicht was ihr schon wieder denkt. Gemeinsames shoppen...!!!! (Keine Angst, keine Einzelheiten!!! So lange soll es dann doch nicht werden!!)
Das mein alter Vermieter allerdings ziemlich dumm aus der Wäsche schaute, als ich ihm mitteilte, das ich die von ihm eingebaute Küche, welche er aber schon an meine Vormieter verkaufte, um wieder Kosten hineinzubekommen, ebenfalls weiterverkauft habe, allerdings außerhalb des Hauses, möchte ich hier noch erwähnen. (also, ich verstehe den langen Satz jetzt nicht ganz!!!) Noch nicht ahnend warum er sich ein wenig sonderlich anstellte, ließ ich sie dann am Tage des Auszuges Anfang März von einem Arbeistkollegen für dessen Sohn ausbauen. Und was dahinter zum Vorschein kam gibt dem Begriff "Stümperei" durchaus neue Dimensionen. Ich versorgte ihn dann mit Nachmietern, was das Problem dann löste. Aber die unterschwellige Botschaft bei den Telefongesprächen, die er mir mit der ständigen Wiederholung der Aussage "...aber sie brauchen ja noch Zeit zum renovieren..." (ich dachte manchmal echt, die Platte hängt!) war nicht nur zwischen den Zeilen zu vernehmen! Wie gesagt, verlief letzten Endes gut! Aber ich hätte Bilder der leeren Küche machen sollen. Die hätten hier für Erheiterung gesorgt. (Besser war aber das Gesicht des Kollegen, als er die Küche ausbaute und den Pfusch sah! Manne.. selbst betrunken warst du nie wieder so komisch!)
Wie bereits erwähnt... auch der Umzug wurde vollzogen. Und wieder war ich um eine Erkentniss reicher! Ein gemieteter Transporter ist ab einer gewissen Menge an Umzugsutensilien nicht mehr entbehrlich! Leider kam die Einsicht erst hinterher! Meine Umzugsmithelfer (ohne Freundin,welche wegen Krankheit ausfiel... ob das Rache für das Putzen war???) waren aber zahlreich, groß und stark genug, so dass trotzdem alles innerhalb eines Tages verladen war! (Mein Dank gilt an dieser Stelle meinen Helfern! Ich weiß meine Vorbereitungen waren suboptimal!)
Und nach beendetem Umzug und ein wenig Arbeit war endlich der lange herbeigesehnte gemeinsame Urlaub da. Zwar ohne Reise (Umzug war teuer genug!), aber mit Michael Mittermaier! Nein, der zählt leider nicht zu meinen persönlichen Freunden, aber zu meinen persönlichen Favoriten im Comedybereich. Und das zu Recht, wenn ich an den Auftritt zurückdenke. Nicht nur sein einstudiertes Programm, auch sein Improvisationstalent war hervorragend ausgeprägt ("Halts Maul, Kevin"). Der Mann sprudelte nur so vor Energie und erfüllte seine Mission, mich etwa zwei Stunden gut zu unterhalten mit Bravour!
Dann, etwa drei Tage später, am 17.03.2006 traf meine Freundin eine Entscheidung. Meine Freundin zu sein reichte nicht mehr, sie wollte, meine Ex-Freundin sein! Fand ich nicht gut. Mußte ich leider ein Veto einlegen! Wurde leider abgeschmettert.
Wieso, weshalb, warum? Ich erhielt keine echte Antwort, vielleicht habe ich sie auch nicht hören wollen, den verständicherweise befand sich mein Seelen- und Geisteszustand irgendwie in ungeregelten Bahnen.....
Apropos Bahnen: die anschließende Heimfahrt (diesmal mußte ich 200 km zurücklegen!) hab ich aus dem Gedächtnis gestrichen! Oder verdrängt! Oder... was auch immer! Ist wohl auch besser so, das Blut am Kühlergrill irritierte mich am nächsten Tag, wenn auch nur kurz!
(Scherz beiseite: Autofahren war eine äußerst dumme Idee, und das ich heil zu Hause angekommen bin, hab ich wohl nur der Tatsache zu verdanken, das ich den Weg wirklich gut kannte!)
Die nächsten Tage und Wochen kann ich nicht wirklich beschreiben! Ich renovierte mit wechselnder Besetzung meine alte Wohnung und mußte den Urlaub irgendwie rumbringen. Arbeiten wäre jetzt schön, nur nicht zuviel Zeit alleine zu Hause verbringen.... und nachdenken.
(Hab ich mich eigentlich schon bei dir dafür bedankt das du immer ein Taschentuch für mich im "Meatpackers" hattest wenn ich ein brauchte, Samuel! Hiermit geschehen!)
Egal, als ich Mitte April endlich wieder arbeiten war, nachdem ich den Rest des Urlaubes meine Aktivitäten auf Sport und DVD’s beschränkten (Süßigkeiten kaufe ich zum Glück kaum!), dauerte es auch nur wenige Tage bis ich auch schon wieder krankgeschrieben war.... Nachtwächter sein beeinhaltet auch in dunkle Keller zu gehen! Das kann dazu führen, dass man eine Stufe nicht sieht, abrutscht und das Sprunggelenk zum Schwellen bringen kann! (Der viele Rauch um einen herum war auch nicht wirklich dienlich! Na ja, schon wieder drei Tage und Nächte frei!)
Der Mai ist gekommen und gegangen, ohne besonderen Eindruck zu hinterlassen! Stimmung weiterhin schlecht, auf der Arbeit lief es auch nicht wirklich gut (ich bezweifle das es nur an meinem Zustand lag, andere Kollegen hatten die selben Ansichten!)
Aus Antriebslosigkeit lies ich meine sozialen Kontakte weitgehehnd sausen oder vergraulte diese mit mieser Stimmung und trieb noch nicht mal richtig Sport! Nichtmal das konnte mich glücklich machen... mir gings wohl wirklich schlecht!
Der Juni 2006 Stand natürlich unter dem Motto der Fußballweltmeisterschaft. Es ist schon viel darüber geschrieben worden, und ich habe dem nicht mehr allzuviel hinzuzufügen, außer vielleicht einer kleinen Anekdote, meinem kleinen Erlebniss mit dieser WM:
Also .... unsere deutsche Elf hat gerade ihren zweiten Sieg gegen Polen errungen.... Frankfurt hat gefeiert... wie wahrscheinlich viele andere Städte auch! Ein paar Freunde und Kollegen waren meine Begleiter bei der anschließenden Siegestour durch die Straßen und Kneipen der Umgebung. Da wir bereits direkt nach der Arbeit unseren Weg zum Public-Viewing am Main zurücklegten, vergass ich das Abendmahl, was ich spätestens dann bemerkte, als das achte oder neunte Radler meinen Hals hinunterfloß! Als wir endlich etwas seßhaft wurden, also beschlossen die aktuelle Lokalität nicht mehr zu verlassen, beschloss meiner einer, etwas gegen das Schwindelgefühl und den Krater im Magen zu unternehmen. Das Schnellrestaurant mit dem großen M sollte auf der Zeil mein Zeil sein. Also wankte ich alleine los und musste, während ich versuchte die Spur zu halten, leider feststellen, das meine erste Anlaufstelle die Möglichkeit auf riesiege Gewinne in den Wind schlug, und direkt vor meiner Nase seine Pforten schloß! Egal, es gibt mehr als einen... Dazu mußte ich über die gesamte Zeil marschieren! Je weiter ich mich bewegte, desto mehr realisierte ich die Menge an Menschen um mich herum in ihrem kollektiven Jubeltrauma. Vielleicht kennt das ja der eine oder andere, aber ich meine mich erinnern zu können, das trotz extremst hoher Temperaturen sehr nebelig war (könnte auch der Qualm der brennnenden Mülltonnen gewesen sein, wer weiß das schon! ) Jedenfalls war es fast schon als surreal zu beschreiben, wie immer wieder Menschen zumeist fröhlich, besoffen oder gar beides immer wieder aus den Schwaden hervorkamen und wieder verschwanden. Um diesen Eindruck zu verarbeiten hielt ich kurz inne und blieb stehen.... für etwa 2 Minuten! Obwohl hunderte von Menschen mich umgaben, wurde es ganz ruhig.... (Nein, ich hab nicht gekifft, oder ähnliches. Ich glaube, ich chillte im Stehen. Oder wie heißt das auf neudeutsch???) ... zumindest so lange bis sich mein Magen zu Wort meldete und mich erinnerte, welche Mission mich vorantrieb! (Ich hoffe es ist einigermaßen klar geworden, worauf ich hinauswollte!!! Es war einer dieser Gänsehautmomente...) Ich beendet meine Mission, hörte auf zu wanken, ging um vier ins Bett, stand um sechs Uhr wieder auf um dann noch 13 Stunden zu arbeiten... (Auch Nachtwächtler arbeiten tagsüber! Manchmal....)
Ab Mitte Juli wurde das Wetter schlecht, der Bombensommer ging zu Ende, und ich hätte endlich mal die Zeit gefunden, mich am See abzulegen... War wohl nix... Ich gab mich dafür weiterhin meiner hausgemachten Depression hin und verlegte meine Stimmung lieber wieder in den Keller. Und zwar maulig, genervt, angespannt.... Ein echtes Sonnenscheinchen also... Na ja, viel erlebt hatte ich in der Zeit nicht, zumal ich den gemeinsamen Ausflug mit den Arbeiskollegen nach "Neufünfland" wegen extremsten Kopfaua leider auch sausen lassen mußte.
Überhaupt ware meine Kopfschmerzen in diesem Jahr ein echter Störfaktor. Eine Art Teilmigräne, mütterlicherseits geerbt, immer dann auftretetend, wenn man es kaum erwartet und noch weniger verhindern kann, da meißt keine Apotheke in der Nähe... Noch so ein Stimmungskiller!...
Der August erfüllte nur den Zweck zu enden, den an seinem Ende stand der Beginn des Urlaubes! Was ich mit Urlaub sollte erschloss sich mir zwar immer weniger, da ich wegen anhaltender Antriebslosigkeit irgendwie eine sinnvolle Planung nicht verfolgte. Mein Vorhaben, Schottland, meine absoluten Favorit, (war schon mal da, muss noch mal hin!) zu besuchen,... vergessen! (Langsam klingt das alles irgendwie zwanghaft neagtiv... ich spoilere besser mal:... (fast) alles wird gut!)
Als ich dann also "endlich" mal Urlaub hatte, wurde auch dieser gleich wieder tragisch durch einen Todesfall in der Familie überschattet. Es galt zu erst einmal die Trauerfeier zu überstehen!
Als dies überwunden war, widmte ich mich, da die Zeit ja mehr als genügend vorhanden war, wieder vermehrt meinen Sportarten, machmal dreimal am Tag...
Sport ist Mord! Zumindest in diesem Falle für meine linkes Kreuzband, welches ich ganz ohne fremde Mithilfe zum Reißen bringen konnte! Ich denke, das ist ein guter Grund, um noch schlechter gelaunt zu sein! (Nein, ich habe auch manchmal gelächelt und einen oder zwei Witze gemacht!)
Nennen wir es einfach einen emotionalen Super-Gau!
Ein dickes Knie und eine noch dickere Schiene verhinderten das Verlassen der Wohnung für mehrer Tage! Wohin den eigentlich? Auto fahren war nicht, die Bewegung sehr eingeschränkt...
Und das Wetter???? Das hatte endlich Sommerformat! Klasse! Naja, surf ich halt im Internet... Wie? Geht nicht?? Nein, geht nicht! Und zwar für die nächsten dreieinhalb Monate war niemand in der Lage, das Problem zu beheben, geschweige denn überhaupt mal auf einen Lösungsvorschlag zu kommen! Wieviel Zeit und auch Geld ich investiert habe, um diesen Zustand zu beenden will ich hier nicht wiedergeben... mir würden wahrscheinlich die Tränen kommen, wenn ich es zusammenzähle (oder ich reiß’ vor Wut ein Kabel aus der Wand, das wäre dann allerdings kontraproduktiv!)!!!
Also: kein Sport, mehr oder weniger von der Welt abgeschnitten (technisch, wie auch physisch).... was bleibt noch?
Zum Beispiel Lesen! Ein von mir lange Zeit vernachlässigtes Hobby. Dafür widme ich seitdem mit umso mehr Enthusiasmus den Werken von Terry Prattchet, den ich hiermit mal einfach so über den Klee lobe, und jedem empfhele, der sich für britischen Humor und ein wenig Fantasy erwärmen kann.
Am Ende des Monats, wir befinden uns übrigens mittlerweile im September, hatte es hier ein nicht gerade zimperliches Gewitter... und das Gewitter hat seinen Freund den Blitz und dessen Bruder Donner mitgebracht... und einer dieser Unholde schlug direkt in meinem Haus ein un verhinderte, das mein TV-Gerät fleißig seiner Arbeit nachgehen konnte! Ärgerlich, zumal natürlich Samstag abend war! Also wurde zwei Tage später für viel Geld ein neues, ohne Frage zeitgemäßes Gerat gekauft! Flach und so weiter.... (Man gönnt sich ja sonst nichts!)
Durch das kaputte Knie verpasste ich auch die nächste Party der Kollegen! Hm.... langsam glauben die vermutlich, ich mag sie nicht mehr!Hm hm hm.....das die auch immer so weit weg feiern müssen!!!hm hm hm...
Im Oktober nahm die Schwellung zum Glück langsam wieder ab, meine Bewegungsfreiheit wieder zu und ich konnte zumindest wieder trainieren... nachdem ich mein Fitnessstudio gewechselt habe... Weiß nicht... waren sonderbare Tiere da (Muskelspinnen und so!)! Wollte lieber wieder normale Menschen um mich!
Auch wurde der Termin für eine Operation an meinem Knie auf den 20.11. terminiert... arbeiten hat mir der Arzt allerdings weiterhin verboten, wie übrigens auch für den Rest des Jahres... Langweilig, wenn auch bedingt erholsam!
Nichtsdestotrotz, irgendwie verging auch dieser Monat ...vor allem ohne nennenswerte Vorkomnisse.. es plätscherte einfach alles so vor sich hin...
Der November (endlich!) war da irgendwie von ganz anderem Kaliber.
Am 09.11. waren der Basti, der Scheibster und dessen bessere Hälfte (welche als Ersatz für den kurz vorher stark erkrankten Andy herhalten musste, was sie irgendwie überhaupt nicht traurig stimmte... ich meine das der Andy krank war, nicht das sie mitkommen durfte!) schließlich in der Jahrhunderthalle in Frankfurt, um dort dem "Oberarzt" Farin Urlaub unsere Aufwartung zu machen. Mit den Texten auf der Zunge und dem leichten Schmerz ihm Bein begann dort ein wahre "Tour de force" der Freude. Die Stimmung, wie es sich für ein gutes Konzert gehört, war überwältigend. Da alle, na ja fast alle, Texte (verfluchte B-Seiten!) abrufbereit waren, gab meine Stimme irgndwann überhaupt nix mehr her. Herr Urlaub hätte mal was von seinem Kamillentee, welchen er zum Stimme schonen (er war etwas kränklich, der Gute) mit auf der Bühne hatte, herunterreichen können. Vielleicht hätte sich das auch positiv auf mein transpirierendes Verhalten ausgewirkt... bis auf die Unterhose durchgeschwitzt wurde nach 2einhalb Stunden das Konzert mit einer brillianten Idee beendet! Ich sage nur "Hinsetzen, Hinsetzen..." (Sorry, aber um es wirklich begreifen zu können, muß man dabei gewesen sein!)
Ich drück es mal simpel aus... Geiles Konzert!
Das etwa eine Woche später ich das erste Mal wieder auf meine Ex getroffen bin, müsste eigentlich nicht weiter erwähnt werden, war es ein sehr ernüchterndes und irgendwie befremdliches Aufeinandertreffen! (Über die Umstände schweige ich jetzt hier mal, Nachtwächterangelgenheiten!) Zugegeben, ganz unschuldig an der Befremdlichkeit bin ich zwar auch nicht, irgendwie bin ich in solchen Momenten schlicht überfordert... aber wenn man auf die simple Frage nach etwas Unterhaltung nur einen schiefen Blick und ein... (ich zitiere): "ah...hm...." erntet, dann streiche ich verwirrt die Segel, gebe noch mal kurz meinen Senf dazu und versinke dann mal in meinen darauffolgenden Grübeleien.
Naja, einen Tag später hatte ich dann schon wieder genug zu lachen, den der zweite große Comedybesuch des Jahres, bei Mario Barth, stand an...
Der kleine Chauvi zog mal wieder über das (un-)mögliche (Zusammen-)Leben von Männern und Frauen her, womit er natürlich einen ganz speziellen Nerv bei mir traf, so dass ich manchmal mehr über einen Witz nachgedacht habe als bestimmt vorgesehen (Ich drücke mich jetz mal um ein Beispiel!) Gelacht wurde natürlich trotzdem und zwar reichlich viel! Es war aber auch sehr hilfreich, das Programm noch nicht gekannt zu haben.... achja, auch hier war das Improvisiern gefragt (immer diese Menschen, die so verstohlen wegschauen, wenn sie Fotos von der Show machen und ertappt werden:-), dabei ließ sich Herr Barth nämlich zu so manch einer bösen zote hinreißen!), wobei er sich aber M. M. geschlagen geben muß! Trotzdem ein rundum gelungener Abend! Nochmal vielen Dank an den Basti, der an mich dachte, als die Karte kurzfristig frei wurde!
Die Woche drauf landete ich dann endlich im Krankenhaus um meinem Knie endlich die benötigte Generalüberholung zu verpassen...
Fünf Tage musste ich mich dem horizontalen Gewerbe widmen! Also viel liegen, nicht...hm...nun ja!!! Hätte nicht gedacht, das das Knie wieder so anschwellen würde! Also meine beiden Stützen wieder hervorgekramt und das Laufen in diesem Jahr zum dritten Mal neu erlent.... Ich möchte wieder ein schwimmendes Säugetier aus der Uhrzeit sein und auf den Urknall warten!!!
Die Unterbringung war aber ok, mein Zimmernachbar voll in Ordnung, aber es geht nichts über die Freude nach Hause zu kommen!
Und da ich so langsam realisierte, das ich jetzt endlich wieder gesund werde, wuchs in meinem Gesicht ein unverhohlenes Grinsen.
Unterschwellig, fast schon beiläufig, besserte sich meine Laune, und auch alle weiteren (kleinen!!!) Niederschläge vermochten es nicht, meine neugewonnene innere Ruhe in irgendeiner Art und Weise zu beeinträchtigen....
Niederschläge??? Ja leider! Schon wenige Tage später zog ich mir so eine starke Grippeinfektion inkl. Magendarmproblematik (versucht mal mit frisch operierten Knie, dazugehöriger Schiene, Gehstützen, allerübelster Kopfschmerzen und grippegeschwächten Körper rechtzeitig die Kloschüssel zu erreichen!) zu, das ich in diesem Jahr auch die letzte (Weihnachts-)Feier mit den Arbeitskollegen verpasst habe! Rückblickend sehr ärgerlich!!!
Is auch schnurz... grinsen, vergessen, (und da wir uns mittlerweile Anfang Dezember befinden!) Geburtstag im kleinen Kreis zelebrieren!!! Das war schon mehr als ich überhaupt vorhatte, aber da ich ja mittlerweile über jede Menge Zeit verfügte, dachte ich mir, das man die Grillsaison offiziell beende könnte! Dazu lädt man sich ein paar Freunde ein, welche gerne umsonst Essen und Karten spielen, verköstigt diese und macht sich einen netten Abend! Mission geplant, durchgeführt und mit Erfolg beendet!
Kurz darauf besuchte ich den Scheibster, meinen persönlichen "Godfather of good Music" (warum hab ich das Gefühl, das er jetzt rot wird:-) ) und lies meinen zwar nicht begrenzten, aber etwas zu einheitlichen Musikgeschmack durch seine Erfahrung einer Erweiterung unterziehen. War eine sehr nette "Session" (ich hasse Anglizismen!:-) ), welche ich bei noch vorhandenem Material gerne wiederholen würde. (Ich revanchiere mich auch!) Ich arbeite mich immer noch durch das Ergebnis!
Was geschah noch? Noch mehr Geld wurde ausgegeben, da ein neuer Rechner her musste (das Internetproblem lies sich dadurch aber auch nicht beheben!!! 2006 hatte ich also keine funktionierende Leitung mehr!)! Ich begann mit der ebenfalls vom Scheibster empfohlenen "South-Beach-Diät" (5,5 Kilo in den ersten drei Wochen, ein "Jo-Jo-Effekt droht bisher noch nicht), sah "Casino Royal" und befand ihn für gut! Verbrachte Weihnachten im Kreis der Familie, trieb wieder mehr Sport, das Knie verheilte immer mehr, und überlebte auch das befremdliche SilvesterFest ( sorry folks, war nicht so doll dieses Jahr, was da geboten wurde!!!), und lächelte mich in ein neues Jahr....
Auch dieses begann mit einer seelischen Belastungsprobe. Diese begründete sich darauf...... Ach, das erwartet euch dann im nächsten Jahresrückblick!!!!
Und was erwarte ich vom neuen Jahr????
Ich schaute mir einfach mal im Spiegel ganz tief in die Augen und wünsche mir ein schönes Neues Jahr! Und was antwortete mein Spiegelbild, ganz simpel, aber treffend: "Es liegt nur an uns!"
In diesem Sinne..."
...bedanke ich mich für die (viele) Aufmerksamkeit, verspreche demnächst viele (viel kürzere Posts) und senke nun erschöpft mein Haupt!
"
Del Amitri - Start with Me"