Mittwoch, 26. November 2008

"Once upon a time..." XIV.1: Die ganze....

Vor 2 Jahren!

Die Großmarkthalle war schon seit geraumer Zeit leer und ungenutzt.
Mac stand mitten in diesem riesigen Raum, und welchem vor einigen Jahren noch reger Handel betrieben wurde, und wartete. Er schaute sich um, überlegte, wie lange hier wohl niemand mehr drin war, abgesehen, von ein paar Obdachlosen, die wohl ab und an hier drinnen Schutz vor Regen suchen.


Er hohlte sein Handy hervor, uns schaute nochmal bei den Nachrichten nach.
"Treffen uns gegen 04:00 Uhr heute nacht in der alten Großmarkthalle. Hab Probleme! Dringend! O."
Er schaute auf die Uhr. 4:14 Uhr. "Zu spät ist er auch noch!"
Doch da öffnete sich die Tür, und Oliver kam herein.
"Entschuldige. Ich hab erst das ganze Areal abgesucht. Wollte sicher gehen das du alleine bist und dir niemand gefolgt ist!" Er wirkte angespannt, gehetzt. Sein Puls schien zu rasen.
"Was ist los? Was hast du denn nun schon wieder angestellt?" Mac lies irgendwie jede Ernsthaftigkeit in seiner Stimme missen, was Oliver nur noch mehr erregte.
"Ich kann auf deinen Sarkasmus verzichten." Er holte wieder tief Luft um sich zu beruhigen, bevor er an fing zu erzählen. "Du wirst es nicht glauben: Die Internen standen heute bei mir im Büro. Behaupteten ich hätte irgendwelche obskuren Geldbeträge auf einem Konto. Sie zeigten mir Kontoauszüge auf meinen Namen. Von einem Konto das ich nicht kenne! Da waren Beträge drauf... über 120.000 Euro.!" Er rang um Fassung, doch hin und wieder verhaspelte er sich. "Angeblich über dunkle Kanäle auf das Konto überwiesen. Angeblich bei den Jungs von der "Organisierten Kriminalität" als Geldwaschanlagen bekannte Firmen. Ich verstehe das alles nicht."
"Und dann? Was machst du dann hier? Eigentlich würde ich vermuten, das du dich in einem Vernehmungsraum befindest und in die Mangel genommen wirst!" Die Verwunderung klang nicht sonderlich überzeugend, was Oliver in seiner Lage aber entging.
"Ich weiß es nicht!" Oliver ging in die Knie, fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare."Als sie mir die Handfesseln anlegen wollten, gingen bei mir alle Lichter aus. Da bin ich durchgedreht. Ich hab mich losgerissen, nach meiner Waffe gegriffen, die sie mir schon abgenommen hatten... und bin abgehauen. Ich muss einen von ihnen schwer verletzt haben, bin aber davon gerannt. Irgendwie hab ich es geschafft mich raus zu schmuggeln, bevor sie das Präsidium abgeriegelt haben. Und dann hab ich dich gerufen! Du mußt mir helfen!" Er sah in Mac flehend an, Tränen standen in seinen Augen, doch er fing sich recht schnell. Mac starrte nur emotionslos auf ihn hinab.
"Was schaust du mich so vorwurfsvoll an?" Oliver versuchte Mac’s Ausdruck zu Interpretieren! "Ich hab keine Ahnung was das für ein Geld ist. Ich kenne diese Firmen nicht!" Er schüttelte wieder und wieder den Kopf, schaute dabei zu Boden.


"Ich schon. Ein paar Freunde von mir haben ihre alten, eigentlich schon lange still gelegten Kontakte genutzt um das Geld auf ein getürktes Konto auf deinen Namen zu überweisen. So wollte ich sichergehen, das sie mitbekommen, woher das Geld kommt. Hat mich immerhin die Hälfte meiner Ersparnisse gekostet." Mac’s Gesicht blieb weiterhin kalt, nahezu eingefroren.
Oliver wiederrum erhob sich aus seiner Hocke und starrte Mac verständnislos an. Sein Blick zeigte Unverständnis.
"Was schaust du mich so verwirrt an? Denkst du ich hätte all mein Geld für dich geopfert?" Er grinste! "Nein, nein... alles gebe ich dann doch nicht auf!"
"Soll das heißen: Das ist dein Geld? Warum...woher...?" Er rang nach Worten, sein Kopf schien beim Verarbeiten dieser Informationen förmlich zu explodieren!
"Naja, wie gesagt: die Hälfte der Ersparnisse, die ich in den letzten Jahren für ein paar gute Tipps kassiert habe. Dafür bekam ich ein paar Informationen über die Konkurrenz und hab meine Festnahmen gemacht, welche mich in meinem zarten Alter bald zum Komissariatsleiter machen werden! Alles für die Karriere und ein abbezahltes Haus." Er zwinkerte Oliver zu als sei das alles ein riesen Spaß.


"Was hat... ich meine wieso...wer...?" Oliver hat sich immer noch nicht gefangen, und hatte Mühe das gerade Gehörte sinnhaft erscheinen zu lassen.
"Du willst wissen von wem? Von allen. Ich hab mich von den Russen, den Italienern, den Deutschen, von allen schmieren lassen. Und dafür gaben sie mir noch Tipps über irgendwelche Emporkömmlinge, die das Geschäft bedrohen. War gar nicht einfach, da nicht in Interessenskonflikte zu kommen!"
Oliver starrte in weiter fassungslos an.


Mac erzählte weiter: "Du willst wissen wie lange? Schon lange bevor ich dich kannte. Ich wollte dich eigentlich mit einbeziehen. Hab‘s mir aber anders überlegt!" Mac’s überhebliche, arrogante Stimme nagte an Oliver’s Nervenkostüm
"Und du willst wahrscheinlich wissen warum? Nun ja, nachdem dich die Interne schon zur Vernehmung vorgeladen hatten, wusste ich das sie eine Spur zu mir haben müssen. Ich musste den Verdacht auf jemand anderen lenken. Das sie neue Erkentnisse hatten, wie du mir so schön mitgeteilt hast, wusste ich die Zeit wird eng. Und da du mit meiner Frau schläfst, war die Wahl für einen Sündenbock doch ganz leicht. Passte gut!"
"Ich mache was?" Diese Aussage übersteigerte Oliver’s Fassungsvermögen.
Mac tat überrascht. "Ich hätte es dir jetzt fast abgekauft! Heimliche Telefonate. Heimliche Treffen. Wäre da nicht einmal dieser Drecks-Lkw gewesen, ich hätte euch wahrscheinlich beim Vögeln erwischt." Mac verlor langsam seine Beherrschung, seine Stimme klang nicht mehr ruhig, sondern laut und erregt. Ein Vulkan, kurz vor dem Ausbruch!


Oliver begriff immer noch nicht. "Du glaubst... ich und Kathrin..." Er schaute nach rechts und versuchte zu begreifen. Er wollte erklären, sich rechtfertigen! Obwohl er nicht so recht wusste wofür. "Ich hab mit ihr gesprochen, ich hab mich mir ihr getroffen... du hast uns überwacht?" die Gedanken in seinm Kopf schlugen Purzelbäume. "Ich hab mich mit ihr getroffen, weil ich mir Sorgen wegen dir gemacht habe. Wegen der Ermittlungen. Ich wollte deine Frau darauf hinweisen, weil ich wusste das es dich belasten wird und du ihr nicht erzählen wirst was los ist. Ich wollte das sie versteht. Aber es wurde immer schlimmer mit dir. Seit.... ja seit ich dir von der Vorladung zum Termin erzählt habe...."
"Quatsch nicht rum, da habt ihr euch schon lange genug getroffen, gibs doch einfach zu. Da hab ich es nur erst mitbekommen. Warum lässt du dein Handy auch bei voller Lautsärke in deiner Tasche liegen. Ich dachte, du hättest etwas bei mir gelernt!"
"Soll das heißen, du willst mein Leben und meine Karriere zerstören, wegen eines Mißverständnisses, das man mit einer einfachen Frag hätte aus der Welt schaffen könne. Weil deine Frau und dein bester Freund sich Sorgen um dich gemacht haben?" Oliver wurde wütend, sein Stimme fester. Er begriff, wenn auch langsam. "Nur weil du dir irgendwelchen Mist eingeredet hast, verzweifelte Kathrin immer mehr. Und wurdest unzugänglich. Deswegen traf sie sich mit mir. Sie wollte nur wissen was los ist. Von dir erhielt sie keine Antwort!"


FORTSETZUNG (in dieser Zeitepoche) FOLGT....

2 Kommentare:

Mr.Elch hat gesagt…

Verdammt... was eine Wendung... :-)

Tagebuchführer hat gesagt…

Hab mir auch mühe gegeben!:-)