Samstag, 26. Januar 2008

High Towers (Kapitel 8): Die Uhr tickt...


23.04.2006 13:48 Uhr ........irgendwo im obersten Stockwerk eines großen Betonklotzes

'Endlich, der 23. Stock war erreicht, nun dauert es nicht mehr lange.
Dann hat dieser Alptraum endlich ein Ende!'
Frederick (also mein "neuer Freund", nicht mein Quälgeist!) hatte zudem auch noch recht. Hier wurde renoviert! Kein Mensch weit und breit zu sehen!
Ich schaute rechts! Ich schaute links! Irgendwo muß es doch zum Treppenhaus gehen, damit ich endlich aufs Dach komme?


Ich mußte mich schnell entscheiden, also ging ich nach links. Ich sah viele leere Räume, manche noch nicht tapeziert oder verputzt, viele Werkzeuge in Werkzeugkisten und auf dem Boden, Dreck, Schmutz, Farbe....

'Irgendwo müßte doch eine Tür sein?'
"Dann mach doch halt die Augen auf!" Frederick, der wohl nicht so ganz mit seinem neuen Namen zufrieden war, klang irgendwie gereizt! 'Sehr gut, dann hält er vielleicht das Maul!'


Mir fiel auf, das so ein Stockwerk ganz schön groß wirkt, wenn keine Möbelstücke rumstehen.
Ich irrte einen Gang entlang, dann den nächsten und dann wieder einen.

'Sind ziemlich lang hier! Oder sind es gar die selben?' Denn es dauerte nicht allzu lange bis ich die Orientierung verlor, und tatsächlich: Da waren wieder die Aufzugstüren.

Mir lief langsam die Zeit davon, der Wachmann wird schon auf dem Weg sein! Der war zwar ziemlich langsam, aber davon weiß der Fahrstuhl ja nichts! 'Der wird ihn zu mir bringen! Bei meinem Glück auch recht bald!
Ich drehte mich einfach dreimal im Kreis und lief in die Richtung, in der ich stehen blieb. Also nun den anderen Gang entlang, wieder rechts, dann links.....


"Blödmann" Nein, Frederick hatte das Motivieren nicht verlernt!
Doch da war eine Tür! 'War die vorhin schon da? War ich überhaupt schon einmal in diesem Gang? Da ist ein Schild mit Treppen drauf, das dürfte ein Treffer sein.'
Ich sprang auf sie zu, schnappte nach dem Türgriff, drückte, und werde nun anmerken, das es irgendwie bescheuert ist, das der Fahrstuhl bis in den obersten Stock fährt, aber die Tür hier oben abgesperrt ist.
"Du schaffst es nicht, du schaffst es nicht!" höhnte Frederick. Kurz, nur ganz kurz hatte ich das Verlangen in mein rechts Ohr zu greifen um ihn mal ordentlich zu schütteln. Doch ich kam schnell zu dem Schluß, das es wahrscheinlich mir mehr weh tut als ihm!


Ich schaute mich um und sah einen Hammer. Ich bin kein Handwerker und aus Zeitgründen und dem langsamen entstehenden Verlangen etwas zu zerstören (Sie würden mich verstehen, wenn sie Frederick kennen würden!) versuchte ich es nun mit roher Gewalt. Ich bin nicht soweit gegangen, um jetzt aufzugeben!
"Wenn nicht jetzt, wann dann...." fing Frederick an zu singen! 'Nervensäge!'
Ich schlug einmal, zweimal, dreimal... Es half nichts! Nackte Verzweiflung ergriff mich. Ich packte wieder den Türgriff, und rüttelte... nur um festzustellen, das sich die Tür nach innen öffnet.
"Du hast es geschafft! Jetzt bin ich wirklich sprachlos.....!" Ich auch. Ich versucht nicht zu denken, in eine paar Minuten wird dieser Fauxpas vergessen sein. Hoffte ich!
Ich ging ins Treppenhaus und rannte die Stufen nach oben zur Tür aufs Dach. Denn im Hintergrund hörte ich einen Fahrstuhl ankommen.....

FORTSETZUNG FOLGT.....





4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

*lach*. Deine Geschichte ist echt verdammt witzig. Ich will meeehr.^^

Tagebuchführer hat gesagt…

Ich würde ja jetzt rot werden, aber das war ich in letzter Zeit so oft, das da nicht mehr viel zu holen ist...
Vielen Dank!!!

Andreas Arnold hat gesagt…

Hallo, mein nachtwachender Freund,
Irgenwie fiel mir gerade zu Fredi ein Zitat aus Innerspace ein, das ich hier nicht verschweigen möchte:
"Play with him, but don't talk to him!"
Es grüßt der sternbewehrte Adler.

Tagebuchführer hat gesagt…

Sag es nicht weiter, aber ich dachte schon an dasselbe... wußte nur nicht, wie ich es einbauen sollte!!