Mittwoch, 26. Dezember 2007

High Towers (Kapitel 1): Der Anfang vom Ende


VORWORT


Diese Geschichte ist "..." gewidmet, denn "Inspiration" ist da, wo man danach sucht!


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23.04.2006 13:42 Uhr ....irgendwo vor einem großen Betonklotz


"Heute ist es also so weit!!! Ich wußte das es so kommen wird! Es war einfach irgendwie nur logisch!"

Ich stand, hier irgendwo in Frankfurt. Irgendwo ist gut. Kein Ahnung wo ich hier genau war. Sieht wie ein Bankenviertel aus. Moment..... die Ecke da drüben kannte ich sogar. Da war doch mal ein Werbespot im Fernsehen. Der muß doch hier gedreht worden sein. War wohl kein Guter. Konnte mich nicht mehr daran erinnern, wofür er war!
"Ist auch egal!" sagte ich mir

"Mein Gott ist das hoch. Und da muß ich jetzt rauf! Warum geht so was nicht auch einfacher???" sagte ich zu mir selbst!
Ich setzte mich in Bewegung. 'Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt'. Was in diesem Fall die erste von ca. 20 Stufen war, welche ich zurücklegen mußte, wenn ich in dieses Gebäude hinein wolle. Falsch! In welches ich hinein muß!

"Warum muß so was ausgerechnet mir passieren?" Diese Frage kreiste in meinen Gedanken immer wieder umher. Und bei jeder zurückgelegten Stufe drehte sie sich schneller!!

"Gegenfrage, du Idiot! Wem außer DIR soll es den passieren?" Der kleine Mann in meinem Ohr war wieder mal in sehr erheiternder Stimmung!
Die Antwort blieb ich ihm aber schuldig. Ich wollte mich nicht mit ihm unterhalten. Er war wieder mal irgendwie so negativ.

Die Stufen wurden immer schwerer. Nach der Hälfte hielt ich kurz inne und schaute noch einmal den riesigen Betonklotz hinauf, welcher mir gerade jetzt an diesem (zumindest wettermässig) wunderbaren Tag Schatten spendete.

'Es gibt doch immer diesen Unterschied zwischen "gefühlter Temperatur" und "tatsächlicher Temperatur"! Gibt es auch eine "gefühlte Höhe" und eine "tatsächliche Höhe"? Oder "gefühlte Tiefe" und "tatsächliche Tiefe" wenn ich erst einmal da oben stehe und hinunter schaue!'

Der kleine Mann im Ohr holte schon tief Luft, um einer weitere seiner "Motivationskaskaden" abzufeuern. Doch bevor er loslegen konnte, beschloß ich die weiteren Stufen hinaufzugehen. Vielleicht wurde er dabei ordentlich durchgeschüttelt, denn ich nahm nun immer zwei Stufen auf einmal und der kleine Kerl behielt seine Gedanken für sich. Zum Glück! Vielleicht würde ich es mir aus Trotz doch noch anders überlegen. Angst genug hätte ich ja!!!

Endlich oben angekommen hatte ich sie! Die Qual der Wahl.
Zwei Drehtüren boten sich mir an, um mir Einlaß zu gewähren.
Ich spähte, bevor ich meine Entscheidung traf, erst einmal durch die gläsernen Türen , um meine weiteren Schritte zu durchdenken.
Ich sah eine große Eingangshalle, an deren Ende sich einer für diese Art der Architektur nicht ungewöhnlichen Empfangstische aus Marmor befand. Und dahinter nur ein Sicherheitsbeamter. Und dieser schien sich auch zu langweilen. Jedenfalls hatte er beide Ellbogen auf dem Tisch und seinen Kopf in die Hände gestützt. Er liest wahrscheinlich. Mit etwas Glück würde er mich nicht mal bemerken.

"Nur wo sind eigentlich die Fahr.... ah....da hinten. Das ist wirklich geradezu perfekt." flüsterte ich vor mich hin. An der rechten Seite konnte ich, etwa 10 Meter vom Empfangstisch entfernt einen Fahrstuhl erblicken. "Wie weit nach oben der mich wohl bringt?" Ich schaute noch mal das Gebäude hinauf."
Vielleicht sollte ich so dreist sein und den jungen Mann, der hinter der Tisch sitzt einfach mal fragen. Vielleicht lässt er mich ja durch?"
Kaum ausgesprochen, verwarf ich diesen Gedanken recht schnell wieder. Was sollte ein Typ wie ich in ehemals weißen Turnschuhen, blauer, ausgebleichter Jeans, schwarzer Lederjacke mit einem "Die Ärzte"-T-Shirt darunter wohl um diese Uhrzeit in solch einem Gebäude? Jetzt auf die Schnelle fiel mir auch keine Legende ein.

"Typisch, du Einfaltspinsel!" Der "kleine Mann" lachte höhnisch! "Nix drauf außer Zahnbelag, und davon auch noch soviel, das davon dein Zahnarzt sich einen neuen Z3 kaufen könne! Und ein unentschlossener Lahmarsch, der jede Chance verstreichen läßt, bist du obendrein.... denn wenn ich mal etwas anmerken dürfte: Der Sicherheitsfuzzi schaut gerade auf, und wundert sich, warum du hier die Aussicht verschandelst!"
Er hatte Recht! Der Sicherheitsmensch erhob sein Haupt und starrte mich an... Naja, er sah in meine Richtung! Ich hatte das Gefühl, er sah durch mich hindurch. Er wirkte irgendwie.... na ja, wäre Samstag abend und ich mit den Jungs unterwegs, würde ich bekifft vermuten.... aber es war wohl einfach nur eine kleine "Siesta".
"Ok, was tun! Ich muß mich wohl beeilen.... Gut, gut.... Und jetzt schnell durch diese Drecksdrehtür und auf den schnellsten Weg zum Fahrstuhl... vielleicht kann ich seine Benommenheit noch ein wenig ausnutzen!"

Hastig schob ich die Tür vor mir, da die Entscheidung, welche Tür ich nehme, mir plötzlich ganz leicht fiel, und betrat die Eingangshalle......

FORTSETZUNG FOLGT.....

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wuhuu. Ich bin sehr gespannt auf die nächsten Kapitel, derer es mindestens 13 geben muss, das ist ein Befehl.

Tagebuchführer hat gesagt…

Ich muss dich leider enttäuschen! 13 werden es nicht!!! Eher mehr....
hehe

Andreas Arnold hat gesagt…

Hi nächtlich Wachender,

So, nun habe ich mir endlich mal die Zeit genommen ;-)
Nach der Lektüre von Teil eins, bin ich gespannt, was dein Protagonist wohl dort im Turm machen will. Insofern hast Du bereits das wichtigste geschafft: Deinen Leser zum Weiterlesen zu animieren.
Technisch und grammatisch solltest Du es aber noch etwas überarbeiten. Bspw. verwendest Du sehr oft "welches" und "welche". Diese häufigen Ausflüge in den Kanzleistil stören den Fluss deines ansonsten eher modern daher kommenden Textes. Die Relativpronomen "das" und "der" würde ich statt dessen einsetzen.
Weiter ist mir aufgefallen, dass Du ab und an die Erzählzeit wechselst. Gleich im zweiten Absatz nach deiner eröffnenden wörtlichen Rede. "Ich stand ... Keine Ahnung, wo ich hier genau bin". Das musst Du unbedingt ändern.
Auch würde ich die vielen Pünktchen weglassen und auch die vielen in Anführungszeichen gesetzten Begriffe um selbige erleichtern. Sind unnötig. Beispielsweise die Pünktchen nach Moment (Moment ...). Das Wort drückt ja bereits aus, dass der Protagonist mit seinen Gedanken innehält.
So, dann mache ich mich mal auf, den zweiten Teil zu lesen. Bin gespannt ... (Pünktchen, dir zuliebe)

Grüße vom Lichtträger

Tagebuchführer hat gesagt…

Ok....
Kritikpunkte sind angenommen und akzeptiert!
Hab halt lange nur Berichte und keine Bellestristik geschrieben.

werde es bei jeder weiteren Korrekturlesung berücksichtigen.

Aber vielen Dank!