"Jack Nitzsche - The last Race"
Er ist wieder da.... und sorgt dafür, das ich wieder zur Kommunikation fähig bin.
Wie bereits angedeutet, mein Rechner hatte den Geist aufgegeben... zwar nicht sofort, wie ich es angesagt hatte, nein, nach meiner Drohung, lies er sich doch ab und an mal dazu hinreißen, so zu tun, als ob er keine Hilfe benötigte. Aber nur ab und an.... So entsendete ich das gute Stück (gerade mal ein halbes Jahr alt) in Richtung Hersteller, der, (Überraschung) wirklich nur eine Woche zur Reparatur benötigte, und ich ihn dann wieder liebevoll in meine Arme schließen konnte...
Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase sind wir wieder auf dem Damm und ich traue mich auch wieder hier her, ohne Angst davor zu haben, ständig durch einen abstürzenden Rechner in meinem Schreibwahn unterbrochen zu werden!
Deshalb nur mal eine kurze Zusammenfassung, der Dinge die da kamen:
Großes Highlight war das Genesis-Konzert in Frankfurt in der Commerzbank-Arena, zu welchem der Scheibster es kurz vor knapp schaffte, Karten zu einem erschwinglichen Preis zu erwerben.
Der Preis war es definitiv wert, zumal ich mir schon in der Grundschule schwor mir, die Jungs mal live zu geben (Daher kann man sich ja vorstellen, wie groß der Schock für mich war, als sie sich mal einfach so von Collins trennten, oder er sich von ihnen, oder überhaupt.)
2,5 Stunden Show, mit einem gelungenen Querschnitt aus der frühen Bandphase hin zum kommerziellen Höhepunkt Mitte bis Ende der Achtziger. (Auch wenn so manches Teil natürlich fehlte. Aber bei der langen Bandgeschichte ist es wohl schwer, das Richtige heraus zu picken!)
Ein Manko blieb noch (was aber wahrscheinlich daran lag, das ich in letzter Zeit eher bei kleinen Konzerten war): alles wirkte doch irgendwie zu sehr durchgeplant, und strukturiert. Selbst die (wirklich köstlichen) Drumsolo-Duelle zwischen Collins und Chester Thompson hatten so etwas einstudiertes, was mich irgendwie nicht wirklich ansprach.... Aber was soll man von solch alten Showhasen erwarten. Die kennen ihr Programm in und auswendig, da darf man sich wohl über so manches einfach nicht mehr wundern.
Dann wurde in erster Linie wieder gearbeitet, bevor wir uns alle eine Auszeit gönnten und uns zu einer Radtour in Richtung Trier aufmachten. Darüber halte ich mich noch zurück, denn der Reisbericht wird folgen, sobald ich alle dazugehörigen Bilder gesichtet habe.
Nur als kurzes Fazit: Spaß hat's gemacht!
Der Rest in Kürze (oder: Der Weg zur Erkenntnis) :
- Fahrstühle, die man während eines Umzugs aus der alten Wohnung fahrlässig beschädigt hat, sind auch nach einem Jahr noch nachtragend und möchten ihre Schäden bezahlt haben.
- Sommer bedeutet nicht, das die Sonne scheint und ich am See liege, sondern das war das ich das Wetter nehmen muß, wie es kommt
- Quentin Tarantinos "Death Proof" ist um Längen besser als viele mir weißmachen wollten
- wenn ein Hund im Auto nicht im Fußraum Platz nehmen will, dann setzt er sich auf den Beifahrersitz. Egal, ob ich da schon verweile oder nicht!
- erwachsenes Verhalten hat nichts, aber auch gar nicht mit dem Alter zu tun. Und sich dadurch die Laune verderben zu lassen hat negative Auswirkungen auf dein unmittelbares Umfeld.
- die Lehre des Zen ist nicht auf jeden übertragbar. Mist!
Auf ein Neues!
"April March - Chick Habbit"
Donnerstag, 9. August 2007
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2 Kommentare:
Chester Thompson, ja, das ist einer. Einer der Guten. Aber auch die Guten werden mitunter von Routine erwischt. Habe letztens einen Live-Ausschnitt aus dem aktuellen Programm gesehen und fand plötzlich verblüffende Parallelen zu den Flippers. Nicht, was die Musik beträfe. Aber in der routinierten, perfektionierten und zugleich aber auch nur scheinlebendigen Darbietung der Stücke, in den mimischen Masken, die Begeisterung und Leidenschaft suggerieren... schade fand ich das. Aber Genesis haben für mich schon seit der Zeit als Peter Gabriel sich von dannen schlich zunehmend an Faszination verloren. Ich bin zwar zu "We can't dance" ins Teenie-Alter gestolpert, aber weit mehr gibt mit "Lamb lies down on broadway" auch heute noch...
Es ist wahrscheinlich, wie in jedem Beruf: Irgendwann erstarrt alles zur Routine!!!
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