Sonntag, 17. Februar 2008

High Towers (Kapitel 11): "The answer my friend...."

23.04.2006 13:50 Uhr ......irgendwo vor dem Zugang zum Dach eines großen Betonklotzes

Ich kam oben vor der Tür an.
Ich zog an der Tür, ich bin ja nicht auf den Kopf gefallen, bin ja lernfähig!
Mit den Worten "Du entkommst mir nicht!" stürmte ich das Dach! Ein eiskalter Wind blies mir ins Gesicht. Das es bei solch einem Sonnenschein so kalt sein kann!


Ich schaute mich schnell um! Der Vogel mußte ja irgendwo hier sein. Und tatsächlich, direkt vor mir stand er... auf dem Rand!
"Scheiße!"
'Der will springen! Heute! Jetzt! Hier in meiner Schicht... Dann bin ich meinen Job los! Nicht gut!
Was mach ich jetzt??'


Mein erster Gedanke war auf ihn zu zu rennen und ihn vom Rand weg zu reißen. Doch wenn er mich hört oder sieht und dann springt bin ich fällig.
Wieder runter gehen und so tun als ob nix gewesen wäre? Dann springt er und man wird fragen wie er rein gekommen ist. Eine plausible Ausrede, die mich nicht den Job kosten wird fällt mir gerade nicht ein.
Vielleicht mit ihm reden. Die in den Krimis im Fernsehen bekommen das ja auch manchmal hin1 Ein Versuch wäre es wert.
"Hallo?.... hören sie mich?" Ich war vielleicht 7,8,9 Meter von ihm entfernt. Dieser verfluchte Suizidant stand da am Rand und schaute angestrengt nach rechts und links und redete mit sich selbst. Zumindest bewegten sich seine Lippen. Wegen des Windes konnte ich ihn nicht verstehen. Und er mich wahrscheinlich auch nicht!


"Verflucht!" brüllte ich! Er reagierte wieder nicht.
'OK! Schluss damit! Ich ruf jetzt die Bullen!'

Dann kann ich mich wenigstens ein bißchen beruhigen und mir eine Ausrede ausdenken, wenn er bis dahin noch nicht gesprungen ist!
Vielleicht diskutiert er es mit sich erst noch ein wenig aus! Das könnte mir noch ein wenig Zeit verschaffen.
Ich holte mein Diensthandy hervor auf welchem die Nummer des zuständigen Reviers eingespeichert ist. Aber dazu mußte ich zurück ins Gebäude. Hier draußen versteht man sein eigenes Wort nicht!


Ich ging zurück ins Treppenhaus, lies die Tür noch einen Spalt offen um den Spinner im Auge zu behalten.
Jetzt geht’s um Sekunden!
"Ja, Hallo.... da will einer springen...glaub ich.... also der steht zumindest hier am Rand auf dem Dach....ist doch egal wer ich bin, ich warte hier...wie, wo "Hier" ist??? Achso...." Müssen die so viel Zeit verplempern ?? Der springt doch gleich! "Also hier, das bedeutet hier in Frankfurt,....."


FORTSETZUNG FOLGT......

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

*lach*. "Hier in Frankfurt..". Wenn der so weiter macht, dann springt der andere Kerl noch, aber wahrscheinlich will er einfach nur die Aussicht genießen. ;)

Andreas Arnold hat gesagt…

Der will nicht springen. Während Wowbagger, der Unendlich Verlängerte, jedes Lebewesen im Universum zu beleidigen geplant hatte, will er jedem Menschen, zumindest auf der Erde, auf den Kopf spucken. Hab ich recht? Hab ich recht? Na? Na? Sag schon! ;-)

Erdge Schoss hat gesagt…

Ja, der Wind ... Was für ein Glück, werter Herr Nachtwächter, dass der Herr Ihr "Schuss damit!" überhörte ...

Herzlich
Ihr Erdge Schoss

Tagebuchführer hat gesagt…

@ marco: Tja, was soll ich sagen... Drogen!!!

@ Trägerlein: NEIN!!!! Ich sag nichts!

@ werter Herr Schoss, willkommen in meinen dunklen Hallen!
Der Erzähler dieses Kapitels wurde zeitlebens überhört oder mißverstanden, das stört ihn schon gar nicht mehr.
Ich hoffe doch, sie haben die vorherigen Kapitel zwecks besseren Verständnisses auch gelesen!!!

Erdge Schoss hat gesagt…

Hab ich, werter Herr Nachtwächter, nervenzerfetzend. Und das in Frankfurt. Das wurde aber auch mal Zeit!

Herzlich
Ihr Erdge Schoss

Tagebuchführer hat gesagt…

Danke für das Kompliment, werter Herr Schoss... und wahrlich, Frankfurt steckt voller Geschichten... man muss sie nur entdecken!!!